Vermisste Familie aus Drage

Solania schrieb:Ja, von  1 - 4 hat nicht nur mir Kopfzerbrechen bereitet.

Kopfzerbrechen hat es mir eigentlich nicht bereitet. Der Weg von 1 zu 4 wurde lediglich nicht auf der Grafik eingezeichnet

Enterprise1701 schrieb:Die Hunde haben aber glücklicherweise die Aussage der Zeugin bestätigt, warum sollte man also die Arbeit der Hunde dort nicht trauen , nur weil es nicht in das eigene Tatbild passt ?

Ganz genau ! Und ich gehe noch weiter und behaupte dass die Tiere oft bessere Arbeit abliefern als Mensch oder Maschine.
Bei Malina Klaar zb haben die Hunde sehr früh schon in der Donau angeschlagen. Wer die Leiche jedoch nicht finden konnten war Mensch+Maschine.

Hätten die Ermittler im Schulze Fall nicht die Spuren die die Hunde gefunden haben sähe es noch düsterer in ihren Ermittlungsergebnissen aus. Dann bliebe einzig und allein nur die See Zeugin,.

Selbstredend dass für die Tiere bestimmte Bedingungen herrschen müssen damit sie belastbare Ergebnisse abliefern. Das ist beim Mensch nicht anders.

Merlinde schrieb:Andere Idee:
Mutter und Tochter steigen an Punkt 2 in den See und versuchen rüber zu schwimmen und ertrinken. Der Vater sieht es von der anderen Seite.
Obwohl ich das selbst nicht glaube. Sie sind ja sicher nicht in Badesachen rumgelaufen.

(Merlinde hatte Dir ja schon geschrieben...)

Wie realistisch ist dieses Szenario ???

Das ist ein versiffter Angeltümpel und kein Badesee - wer geht da freiwillig rein ?

Wie sollte es zu dieser Situation gekommen sein ?

???

Jetzt fehlen nur noch die Organmafia oder Aliens, dann haben wir mal wieder alle Möglichkeiten zum Abwinken diskutiert, gab es ja alles noch nicht auf den 724 Seiten 😬

War es nicht so, dass sich Hunde am Strand interessiert zeigten?
Es wurde an Land nichts gefunden.
Die Elbe halte ich dennoch für möglich, wenn ein Boot zur Verfügung gestanden hat.

E_M schrieb:Jetzt fehlen nur noch die Organmafia oder Aliens, dann haben wir mal wieder alle Möglichkeiten zum Abwinken diskutiert, gab es ja alles noch nicht auf den 724 Seiten

😂😂😂

sry... musste jetzt sein ;)

Also echt mal, Organmafia ist nur zulässig als Theorie für Fälle im Raum Südost-Europa. *kopfschüttel* 😜😂

Nein, im Ernst. In diesem Fall hat man das Gefühl, dass leider auch nur noch Kommissar Zufall irgendwann helfen wird, den Verbleib der beiden zu klären. Der Fall oder Tathergang wird vermutlich nie ganz erschlossen werden, es sei denn es fänden sich sehr eindeutige Belege.

@smallfletcher
Das sehe ich auch so.
Hier ist Kommisar Zufall die letzte noch mögliche Instanz.
Und ich denke dass der Tathergang / Hintergründe für immer verborgen bleiben .
Somit hat MS (so fern er Täter war) sein Ziel erreicht und darüber bin ich ziemlich sprachlos anhand der heutigen Möglichkeiten der Kriminaltechnik / Spurensuche & Co.
Es will nicht in meinen Kopf rein dass dieser Mann so exakt spurenlos getötet hat das kein Fitzelchen an Spur zu finden ist. Oder hat er auch noch unverschämtes Glück gehabt bei seiner Tat ??
Trotzdem sehe ich den Fall als (aussergewöhnlichen) erweiterten Selbst- bzw Mitnahmemord an.
Anscheinend hat er mit dem Verstecken von Miriam und ihrer Mutter ein massives Schamgefühl kompensieren wollen.
Ausserdem vermute ich eine narzisstische Störung bei Hr. Schulze ( wie schon die Psychiaterin Prof Adelheid Kastner und Profiler ausführten.
Es wird wohl bis Kommisar Zufall ( oder das PET 😂😂) zu schlägt der mysteriöseste Kriminalfall ever bleiben.

Sowit stimme ich dir zu, bis auf den Teil in Klammern mir Smiley's. ;)
Es war denn wohl eine gut durchdachte Tat, mit der niemand so gerechnet hat.

Wenn die Leichen gefunden werden sollten, kann man eventuell die Art des Mordes nachvollziehen bzw. nachweisen, vielleicht sogar den Tötungsort.
@MR________X

MR________X schrieb:Anscheinend hat er mit dem Verstecken von Miriam und ihrer Mutter ein massives Schamgefühl kompensieren wollen.

Ich denke, dass Herr Schulze die beiden auch über den Tod hinaus für sich allein haben wollte. Im Moment hat er das in meinen Augen.

Die Hinweise und das vermeintliche Motiv reichen wohl der Polizei und KHK Düker nicht aus, um auch einen möglichen Ablageort zu finden. Ausgebildete Ermittler haben natürlich ihre spezielle Vorgehens- und Denkensweise im Gegensatz zu Laien wie wir. Trotzdem darf es nicht sein, dass eine Person wie M. die Polizei und Bevölkerung scheinbar zum Narren hält. Bitte nicht falsch verstehen, aber M. war mit Sicherheit nicht die Intelligenzbestie. Er mag ein fürsorglicher Vater gewesen sein, das Wort "Kümmerer" (woher kommt eigentlich diese Weisheit hier im Thread?) halte ich für überbewertet, trotzdem muss etwas bei ihm ausgelöst haben. Es ist die Aufgabe von Mutter und Vater sich um ihre Kinder zu "kümmern", diese zu erziehen und natürlich entsprechen auf das Leben vorzubereiten. In einer Ehe ist man in der Regel für einander da und wenn die Frau in den Mutterschutz geht, dann sorgt der Mann für das Einkommen. Natürlich kann , darf und soll es auch andersherum sein. Ich möchte damit nur sagen, dass Hilfe und Unterstützung in einer Beziehung eigentlich selbstverständlich ist. Es bedarf keinen Heiligenschein mit Titel "Kümmerer".

Eine gut durchdachte Tat benötigt eine Planung. Ideen müssen entwickelt werden. Man muss sich Informationen beschaffen. Abläufe werden konstruriert etc. Das Wichtigste : es müssen in diesem Fall Vorbereitungen getroffen werden, da wir nicht den klassischen erweiterten Suizid haben. Die Familie ist nicht gemeinsam aufgefunden wurden. Aussagen von KHK Düker passen aber m.M nach nicht in dieses Szenario. Ein Zitat von Düker:
"„Wir gehen von einem Familiendrama aus“, sagt Düker. „Eine Zeugin hat ausgesagt, dass sich die Frau möglicherweise von ihrem Ehemann trennen wollte. Doch wir haben absolut keine Hinweise auf eine Trennung.“ Einen möglichen Auslöser gibt es, doch darüber darf Düker nicht reden. „Der Tag vor dem Verschwinden war anders als sonst. Irgendetwas hat die Familie bedrückt“, sagte er im Herbst 2015."

Düker erwähnt auch in anderen Interview gerne den Vortag als Auslöser. Dieses widerspricht aber eine längeren ausgeklügelten Planung. Über den besagten Tag äusserte er sich nie im Detail . Vater M. muss sich aber länger mit dem Suizid beschäftigt haben. Beispielsweise muss er vorher schon auf der Baustelle auf der Brücke gewesen. Er hatte Kenntnis davon und wusste , dass dort die Betonklötze zu finden sind. Kennt jemand den Zeitraum der Baustelle ?

M. verkaufte sein Ticket für das Udo Lindenberg Konzert. Scheinbar war es ihm auch nicht mehr wichtig. Warum daher die Aussage von KHK Düker mit dem Tag vor dem Verschwinden ? Eine Zeugin spricht von einer Trennung, aber Düker nennt "keine Hinweise auf eine Trennung". Ist eine Zeugenaussage kein Hinweis ? Welche Hinweise auf eine Trennung erwartet denn Düker ?
Eine Belastung für die Familie kann im Bereich der endgültigen Diagnose einer schlimmen Krankheit liegen. M. könnte es geahnt haben , traf die Vorbereitungen im voraus und am Tag zuvor wurde er bestätigt. Nur dann macht die Aussage von Düker Sinn, wobei die Zeit vorher auch schon anders gewesen sein muss.

Der Ausdruck "Kümmerer" kam von der Nachbarin. Sollte wohl bedeuten, dass er "die Hosen anhatte",
was  organisatorische Sachen betraf.
Hinweise auf eine Trennung sind für die Polizei schriftliche Unterlagen etc.
Was das Motiv angeht, so kann es ein Testergebnis sein, was mit "persönlicher Bereich" umschrieben wurde.
Darauf brauchen wir hier aber nicht weiter eingehen. Geht uns auch nichts an.
Mir kommt es so vor, als wollte er es seinem Umfeld heimzahlen, in dem er alle verschwinden ließ.
So etwa: " Habt ihr alle davon gewusst, nur ich nicht?" " Das habt ihr nun davon!" "Macht euch mal so richtig Gedanken!"

Ob der IQ eine Rolle spielt, sei mal dahingestellt

Solania schrieb:Hinweise auf eine Trennung sind für die Polizei schriftliche Unterlagen etc.

Eine Trennung muss nicht in schriftliche Unterlagen widergespiegelt werden. Eine Trennung bedeutet noch keine Scheidung. Insofern wird eine Trennung vielleicht einer Freundin anvertraut, Meinungsverschiedenheiten, Streitigkeiten.

Solania schrieb:Was das Motiv angeht, so kann es ein Testergebnis sein, was mit "persönlicher Bereich" umschrieben wurde.
Darauf brauchen wir hier aber nicht weiter eingehen. Geht uns auch nichts an.

Das sehe ich gerne differenzierter. Man würde dann den Auslöser verstehen , die Tat aber nicht natürlich nicht akzeptieren. Obwohl wenn ich eine schlimme Diagnose erhalten würde (hoffe das trifft nie ein ), dann würde ich nicht meine Familie töten. Sicherlich geht es uns insgesamt nichts an, aber die Tat / die Unterbringung der Leichen muss uns auch nichts angehen. Der Mensch ist aber neugierig und möchte Erklärungen haben um etwas zu verstehen und zu begreifen. Die Deutlichkeit des Motives würde vielleicht auch erklären, warum nur M. gefunden wurde.

Solania schrieb:So etwa: " Habt ihr alle davon gewusst, nur ich nicht?" " Das habt ihr nun davon!" "Macht euch mal so richtig Gedanken!"

Das zielt aber auf ein Motiv ab in zwischenmenschlicher Beziehung. Düker schliesst aber eine Trennung aus.

Lies mal den unteren Abschnitt. Das meine ich mit Testergebnis. Ob es nun zutrifft, weiß kein Aussenstehender.
Mehr sage ich dazu nicht. Darüber mag jeder denken, was er will. Das ist wirklich zu persönlich.
Das könnte aber das Fass zum überlaufen gebracht haben.
https://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=3&cad=rja&uact=8&ved=0ahUKEwiT6ZL_t4vVAhXCShQKHZa9D6AQFggtMAI&url=http%3A%2F%2Fwww.t-online.de%2Fnachrichten%2Fpanorama%2Fid_74861396%2Fvermisst-familie-aus-drage-bei-hamburg-verschwunden.html&usg=AFQjCNEERAWmn8U_u8_pdN6Q8Z1EX0tVXA

@Solania

Solania schrieb:Lies mal den unteren Abschnitt. Das meine ich mit Testergebnis. Ob es nun zutrifft, weiß kein Aussenstehender.
Mehr sage ich dazu nicht. Darüber mag jeder denken, was er will. Das ist wirklich zu persönlich.
Das könnte aber das Fass zum überlaufen gebracht haben.
https://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=3&cad=rja&uact=8&ved=0ahUKEwiT6ZL_t4vVAhXCShQKHZa9D6AQFggtMAI&url=http%3A%2F%2Fwww.t-online.de%2Fnachrichten%2Fpanorama%2Fid_74861396%2Fvermisst-familie-aus-drage-bei-hamburg-verschwunden.html&usg=AFQjCNEERAWmn8U_u8_pdN6Q8Z1EX0tVXA

Wir wissen alle , was du meinst. Schon häufig und ausgiebig wurde darüber diskutiert. Laut großer Tochter soll es sich allerdings um eine Falschmeldung handeln.
Aber klar, auch die große Tochter könnte davon nichts gewußt haben.

Enterprise1701 schrieb:M. verkaufte sein Ticket für das Udo Lindenberg Konzert. Scheinbar war es ihm auch nicht mehr wichtig.

Das dürfte ihm aber im Fall eines geplanten Ablebens ......egal gewesen sein.
Oder brauchte er etwa das Geld?
Wann war das denn mit dem Kartenverkauf? Das habe ich nicht mitbekommen.

Solania schrieb:Das dürfte ihm aber im Fall eines geplanten Ablebens ......egal gewesen sein.
Oder brauchte er etwa das Geld?
Wann war das denn mit dem Kartenverkauf? Das habe ich nicht mitbekommen.

Mein Gott. Täglich kann man ihn Facebook, Tageszeitungen, instagram usw. lesen, dass irgendwer für irgendeine Veranstaltung eine Karte verkauft, weil einfach etwas Wichtigeres dazwischengekommen ist, ohne dass man einen Suizid oder Mord geplant hat.

könnte aber auch dafür sprechen, dass
- es nicht geplant war, wenn er es denn gewesen ist
- oder dass er es nicht gewesen ist

Nur so am Rande.
Oder wer macht sich dann schon die Mühe noch ne Karte zu verkaufen?

Er machte sich auch noch die mühe, die reitstunden abzusagen und die mülltonne rauszustellen