Vermisste Familie aus Drage

@stefan33
Die Frau war wohl stellvertretende Leiterin - eines Supermarktes- in Wohnortnähe....

@stefan33

stefan33 schrieb:Weiß jemand, wo die Frau gearbeitet hat?
Evtl. in Geesthacht?

Bei LIDL. Es gibt tatsächlich einen in Geesthacht. Aber der LIDL in Winsen (Hauptort) ist einen Kilometer näher am Wohnhaus.

@der_wicht
Das ist halt der Punkt. Nach eigenen Maßstab kann man sich so etwas weder vorstellen noch erklären. Von daher ist auch schwierig Erklärungen zu finden. Gerade weil noch diverse Erkenntnisse fehlen oder nicht bekannt sind.

was mir auch noch in den Gedanken kam: wäre es ausschließlich ein Beziehungsproblem zwischen Mutter und Vater, wäre es doch auch möglich gewesen zu warten, bis die Tochter in ihren Reiterferien - die ja für letztes Wochenende schon gebucht waren - ist und dann "nur" sich und die Frau zu töten. Die Kleine hat ja noch Familie, z.B. die große Schwester .. wäre wohl traumatisiert aber hätte zumindest noch die Chance auf ihr Leben.

Da ich persönlich nicht das Gefühl habe, das hier im Affekt überstürzt gehandelt wurde, war das anscheinend keine Option für ihn - falls nun beide tatsächlich tot sein sollten - aus welchen Gründen auch immer.

Obwohl, wenn ich drüber nachdenke, wäre das auch bei jedem anderen Grund möglich gewesen, wenigstens die Kleine zu verschonen und die Sache am Wochenende mit der Frau "auszumachen"

@Zunami
Sollte die Frau aber vorgehabt haben- den Mann mit Tochter zu verlassen- .... könnte der Mann ja den kranken Gedankengang gehabt haben: wenn ER sie nicht mehr hat- bekommt sie keiner!

Sowas war ja schon sehr oft der Auslöser für Kindstötungen...

weiteres Fahrrad gefunden, diesmal im Wasser im Bereich der Elbbrücke... Polizei vermutet er hat es genutzt. vielleicht fehlt ja so eins und es war noch nicht so arg gerostet...


http://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/lueneburg_heide_unterelbe/Toter-aus-der-Elbe-ist-vermisster-Vater,leiche350.html

Bis in die Nacht hinein hatten rund 50 Einsatzkräfte von Polizei und Feuerwehr den Grund der Elbe nahe des Leichenfundortes abgesucht. Dabei hätten Taucher in der Nähe der Elbbrücke, rund 400 Meter vom Leichenfundort entfernt, ein silbernes Damenfahrrad gefunden, sagte Polizeisprecher Jan Krüger NDR.de am Sonnabendmorgen. "Wir vermuten, dass der Familienvater damit bis zur Brücke gefahren ist und es dann in den Fluss geworfen hat, sagte Krüger.

@Nummer33
@Nummer33
danke
war es denn der Arbeitgeber des MS? Ich kann mich gerade nicht konkret erinnern.

@darkstar69
Er hat in einer Chemiefabrik gearbeitet. Das nächstgelegene Chemiewerk ist eine Firma für Spezialchemie auf Schwefelbasis in Marschacht. Die machen großtechnische Fertigung für Verdünner, Weichmacher, Reiniger und Bestandteile für Kosmetika.

@Zunami
Der Vater muss, sollte er denn der Mörder oder erweiterter Suizidierer sein, sehr gestresst und in Nöten gewesen sein. Es muss einen Auslöser (krankhaft oder akut aus der Situation) für sehr starke Gefühle wie Wut, Angst oder Eifersucht gegeben haben. Dass der Vater dann seine Aggression nicht allein gegen die Mutter richtete muss etwas mit der Gesamtsituation zu tun haben. Wenn er sie nicht als Zeugin oder Konfliktpartnerin angreifen musste, so muss er das Gefühl gehabt haben, dass er sie nicht alleine zurück lassen dürfe. Weshalb auch immer. In Krisen gibt es ja die komischsten Gedanken.

Mir gibt der Schuppen auch zu denken und ich denke, dass er in diesem zuletzt noch war, um eventuell einen Spaten oder eine Schaufel zurückzustellen. Aber dann hätten im Auto irgendwelche Spuren gefunden werden müssen. Es sei denn, er hätte das Auto nach der Tat noch herausgesaugt. Den Nachbarn wäre dies voraussichtlich aufgefallen, aber vielleicht an einer Waschanlage oder Tankstelle?

@Robin76
Das wäre natürlich ideal, denn dann könnte man an den Substratspuren feststellen, in welcher Region gegraben wurde.

Ich rechne aber eher damit, dass die beiden Körper ebenfalls versenkt wurden, nur eben sehr viel weiter entfernt, weil er die Fahrt mit dem Auto zurücklegen konnte.

Sie gehen jetzt davon aus, dass er mit dem silbernen Damenfahrrad bis zur Brücke fuhr? Was macht sie da so sicher? Bisher war doch immer von einem grünen Herrenfahrrad die Rede?

Blaulicht schrieb:Er hat in einer Chemiefabrik gearbeitet. Das nächstgelegene Chemiewerk ist eine Firma für Spezialchemie auf Schwefelbasis in Marschacht. Die machen großtechnische Fertigung für Verdünner, Weichmacher, Reiniger und Bestandteile für Kosmetika.

Ob es in so einer Fabrik auch diese speziellen Chemikalien gibt, in denen man Leute auflösen kann?

Vermutlich hab ich zu viel Breaking Bad geschaut....

@Twinni
Du meinst Flusssäure. Ja, die ist auch auf Schwefelbasis.

@Blaulicht

Blaulicht schrieb:Ich rechne aber eher damit, dass die beiden Körper ebenfalls versenkt wurden, nur eben sehr viel weiter entfernt, weil er die Fahrt mit dem Auto zurücklegen konnte.

Wenn er dabei die selbe Methodik verwendet hat wie bei ihm selbst wird es wohl nur eine Frage der Zeit sein bis sie gefunden werden...

@Blaulicht

Lauenburg liegt aber schon um einiges von Drage weg, wenn man den Fahrweg betrachtet. Warum sollte er mit dem Auto noch weiter weg fahren, als ohnehin schon?

Ich kann mir vorstellen, dass er sie nachts im Schlaf betäubt hat, ins Auto trug und dann irgendwo anders tötete. Somit schlugen die Leichenspürhunde im Auto nicht an.
Obwohl ich auch denke, dass die Autos noch immer untersucht werden, auch nach Spuren an den Reifen.

Ich verstehe nicht wie die Polizei hier irgendwie was ausschließen kann,solange die Ermittlungen sowie die weitere Suche noch nicht abgeschlossen ist...wenn jemand im Wasser gefunden wird z.B.von der Brücke ins Wasser gestoßen geht man grundsätzlich vom Selbstmord aus oder wie ? Fremdeinwirkung muss da ja nicht mal bemerkbar sein.Das kann die Polizei nicht einfach so ausschließen. Zumal die Frau mit Kind noch nicht gefunden wurden ist hier noch alles möglich.

Arbeitete er denn jetzt wirklich in Marschacht? Bisher war immer von Geesthacht die Rede.
Da finde ich nichts. Bliebe noch Worlee Chemie in Lauenburg.

für Außenstehende ist es schwer, eine Logik im Handeln des Mannes zu erkennen, weil eben auch ein Großteil der Informationen fehlt oder nur bruchstückhaft/verzerrt vorhanden ist.

Ich bin wirklich gespannt, ob und was letztendlich an Beweggründen und Abläufen zutage kommt. Gar nicht so sehr aus Sensationslust, sondern weil ich es gerne verstehen wollen würde :/

@Clairence
Lauenburg ist von Drage etwa 20 km entfernt. Das ist so an der äußersten Grenze dessen, was ich mir auf dem Fahrrad zumuten würde. Die Nähe ist wohl der Erreichbarkeit geschuldet, um seinen Verschwindibus-Trick durchzuführen. Für die anderen Körper gab es diese Beschränkung nicht. Mit dem Auto verbracht können sie jetzt überall sein.

Zum tatsächlichen Arbeitgeber weiss ich nichts näheres. Ich habe lediglich in Geesthacht keine passende Chemiefabrik gefunden, wohl aber im Vorort.