Schimpanski schrieb:Leute, es ist doch wirklich nicht allzu schwer zu erraten, was der Kommissar glaubt. Marco hat die Beiden so gut versteckt, damit sie nicht gefunden werden. Denn wenn die Beiden gefunden werden, dann würde das Motiv von Marco bei der Identifizierung offenbar werden. Und das wollte Marco unbedingt vermeiden
Genau das vermute ich auch.
Dass die Mutter den Spind leergeräumt hat, weist für mich nicht auf ein Untertauchen hin.
Ich könnte mir eher vorstellen, dass die Mutter eventuell etwas suchte. Ein Tagebuch oder Aufzeichnungen, evtl eine Mitteilung eines Lehrers mit der Bitte um ein Gespräch aufgrund von wahrgenommenen Auffälligkeiten, von deren Existenz sie zufällig erfahren hatte, die Miri aber nicht daheim abgab.
Wenn man unter Identitätenwechsel untertaucht, sind Schulmaterialien (und ein Zeugnis) das letzte was man braucht. Ich glaube dann räumt man auch nicht auffällig auf und verabschiedet sich.
Eventuell hatte sie aber vor mit ihrer Tochter im Rahmen einer Trennung zunächst zu Verwandten oder Freunden in größerer Entfernung unterzukommen und es kam schlicht nicht mehr so weit. Für den Fall räumt man durchaus wohl einen Spind aus und lässt das Zeugnis nachsenden.
Ich gehe auch davon aus, dass sich der Mutter etwas offenbarte, bei dem eine konsequent zeitnahe Trennung für sie als einzige Option in Betracht kam, die Marco unbedingt verhindern musste.