Corydalis schrieb:Ja, das habe ich ja verstanden, dass du es so meinst. Aber wie soll das konkret/physisch/ faktisch vonstatten gegangen sein, innerhalb des kurzen Zeitraums, ohne Spuren, womöglich inklusive Verbringen (wie du vor ein, zwei Seiten meintest)? Und warum holt er dann am frühen Nachmittag seine Frau hinzu (bzw. versucht es zumindest), statt ohne großen Zeitdruck "aufzuräumen"?
Mir fehlt es prinzipiell an Fantasie.
Aber er könnte ja Miriam getötet haben und danach wollte er aus nachvollziehbaren Gründen nicht so lange warten und hat versucht seine Frau heimzulocken. Danach dann sie. In einem solchen Szenario ist die kürze des Zeitraums ja gerade vorteilhaft. Und wenn er die beiden erwürgt hätte, hätte das auch ohne Spuren abgehen können. Das Verbringen wäre dann nochmal riskant gewesen, aber es müsste möglich gewesen sein dass er die beiden verpackten Leichen ins Auto lädt und dann irgendwohin bringt ohne dass jemand etwas mitbekommt.
Riskant, aber eben nicht so riskant wie die beiden gleichzeitig irgendwo in der Öffentlichkeit umzubringen.
Konkreter kann ich dieses Szenario nicht ausmalen - da fehlt mir die Fantasie. Aber möglich wäre dieser Ablauf gewesen und aus verschiedenen Gründen erscheint mir das sogar als wahrscheinlich.
Ich wüsste von den Ermittlern nur nochmal gerne, warum sie sofort von einem erweiterten Suizid ausgingen. Und warum sie das Haus als Tatort absolut ausschließen, bzw. ob das überhaupt so gemeint war. Es müsste möglich sein Fälle zu finden, in denen ebenfalls spurenfrei Leute erwürgt wurden. Dazu wüsste ich auch nochmal gerne, ob Menschen generell im Todeskampf alles von sich geben was sie in sich haben. Gibt es hier vielleicht Ärzte oder Krankenschwester? Sind die Muskeln die ein Auslaufen der Blase verhindern selbstschließend oder selbstöffnend? Eigentlich muss man doch etwas anspannen um die Blase zu entleeren.
Jedenfalls kann ich mir nicht vorstellen dass es so schwer ist, physikalisch schwächere Menschen zu erwürgen ohne dass auffällige Spuren zurückbleiben.