musikengel schrieb:und die sind ja nicht immer alle gebündelt am Grillplatz / Feuerstelle (wie auch immer man das nennen mag), die holen auch mal was zu Trinken, müssen mal auf die toilette ..der Täter musste also mit Unerwartetem rechnen..sehr gewagt.
Die Wahrscheinlichste Möglichkeit ist, dass Inga im Bereich des Mitarbeiterhauses auf den Täter traf.
musikengel schrieb:Also Inga war zufällig an diesem Tag dort, zufällig wurde der Aufenthalt verlängert (jetzt mit Abendessen) und zufällig wäre dann auch ein Täter vor Ort gewesen...sind mir zu viele Zufälle.
Es gibt 3 Augenzeugen, welche Inga unmittelbar vor ihrem Verschwinden, unabhängig von einander gesehen haben.
Einer dieser ist der eigene Vater und die anderen die 2 "Jungs".
Ich gehe davon aus, obwohl das nicht unbedingt sein muss, dass die Wahrnehmungen aus unterschiedlichen Blickwinkeln vernommen wurden.
Zudem spielt sich alles auf einer kleinen Fläche ab und es kann nur dem Zufall geschuldet sein, dass der Vater in diesem Moment kein Sichtkontakt mehr zu Inga hatte und die Jungs durch die Bäume am Wegesrand, Inga aus den Augen verloren haben.
Für mich muss der Täter sich im Bereich der Mitarbeiterhäuser aufgehalten haben und aufgrund der nicht vorhanden Spuren, sie direkt von dort aus mit einem Fahrzeug verbracht haben.
Ich bin mir ganz sicher, dass diese Person anderen aus dieser Gruppe von 6 Erwachsenen und 8 Kindern aufgefallen sein muss, aber diese Wahrnehmung nicht wichtig genommen haben, weil Inga noch nicht vermisst wurde oder das Gesehene keine ungewöhnliche Situation darstellte.
musikengel schrieb:noch einmal zu der Frage warum gerade Inga ?
Dazu gab es mal einen interessanten Beitrag .....
Rotmilan schrieb am 11.07.2020:Ich denke, dass es wesentlich heikler gewesen wäre, für den Täter, eines der Mitarbeiter Kinder verschwinden zu lassen. Dazu kommt, dass- wenn man von einem Täter oder zumindest Mittäter aus dem Kreis der am WHF arbeitenden und/ oder wohnenden Personen ausgeht- dieser Täter das Problem hätte, immer mit den Eltern des Opfers konfrontiert zu sein.
Klingt gut, aber ein dort wohnender oder arbeitender Täter hätte das Problem, dass man mit ihrem Verschwinden immer den Wilhelmshof fokussiert und das Umfeld in Verdacht gerät.
Daher ist es ungewöhnlich das Täter vor der eigenen "Haustür" agieren.
Ich finde die Zeit ihres Verschwindens auffallend.
Ein ortskundiger Täter weiß das um 18 Uhr der Gong ertönt und die Besucher/Patienten und mit Sicherheit auch ein großer Teil der Angestellten des Hofes, sich zum gemeinschaftlichen Abendessen einfinden.
Spontan entschied sich die Familie Gehricke zu einem verlängerten Aufenthalt und man wollte zusammen mit den befreundeten Ehepaaren noch grillen oder Abendessen.
Für einen Täter welcher sich gezielt Inga ausgesucht hat, wurde jetzt die Luft dünn.
Wenn alle zusammen beim Grillen sitzen, kann kein Täter an Inga ungesehen heran kommen, aber die Vorbereitungszeit, wo jeder beschäftigt ist und der Hauptteil des Wilhelmhofes beim Abendessen sitzt, finde ich im nachhinein als ein idealer Zeitpunkt.
Natürlich spielt auch eine große Menge an Glück für den Täter eine Rolle.
Gegenwärtig habe ich keinen möglichen Täter mehr vor Augen.
Ich ging immer schonungslos die Sache an und alle bekannten Anwesenden an diesem Samstagabend kamen in einem "Topf".
Insbesondere weil man Inga nicht auf dem Hof und nicht in den riesigen Waldgebiet bis heute gefunden hat und es nur ein sehr dürftiges Spurenbild der Suchmaßnahmen mit den speziellen Hunden gibt, schließe ich gesichert des persönliche Umfeld von Inga, also die 6 Erwachsenen und 8 Kinder aus.
Auch ein sehr großer Teil der dort lebenden oder anwesenden Personenkreise sind für mich außen vor.
Ich weiß nicht, welche Personengruppen an diesem Samstag zum Beispiel das Gästehaus bewohnten, aber insgesamt bleiben da nur eine Handvoll Personen über und die werden schnell überprüft worden sein.
Ich stehe heute noch vor einem größeren Rätsel, als zu Beginn vor 5 Jahren mein Interesse an diesem Fall geweckt wurde.