Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst
10.07.2020 um 12:54MarliPub schrieb:Ne - keiner will hier ein Szenario a la Peggy Knobloch.Die Erinnerung an Peggy Knobloch passt. Da war es nicht der Pöpel, der unbedingt die NSU als Täter sehen wollte. Es waren die Ermittler, die schlampig gearbeitet haben. Und den kleinen Bernd Beckmann wollte man auch noch in das Gesamtpaket schnüren. Dann hätte man die Akten schließen können. Klappe zu, Affe tot.
Aber neue, frische Ermittler zu fordern, Ermittlungen zu hinterfragen, Kritik an nicht vollständig aufgearbeiteten Spuren zu äußern (vor allem seitens Anwälten und Eltern) ist sowas von ok, und sollte eigentlich auch in unserem Interesse sein, denn nur so bleibt der Fall im Gespräch, das Interesse an einer potenziellen Lösung bestehen, und wir haben Futter für Diskussionen (das ist doch der Grund, warum wir hier an gemeldet sind).
Viel eher vermittelst du hier seit Seiten den Eindruck, dass du der StA und der Polizei Stendal den Heiligenschein aufziehst. Wenn ich mir überlege, dass wir hier nicht über ein maßloses Versagen der EB sprechen, sondern viel mehr "frische Köpfe" fordern, "neue Ermittlungen", "Spuren nochmals überprüfen" - dann frage ich mich, warum du mit aller Macht versucht, uns von diesen Gedanken abzubringen.
Die meisten hier sind zutiefst erschüttert über das Schicksal von Familie Gehricke und stimmen den Eltern zu, die ein neues Team haben wollen, welches Spuren nochmals überprüft und ggf. neue Ermittlungen macht. Ein paar wenige sehen es emotionslos und ausschließlich aus der Sicht der Staatsanwaltschaft.
Ein User schrieb weiter oben, dass die Innenminister Wäschekörbe voller Beschwerdebriefe über die Polizeiarbeit bekommen. Aus der Sicht des jenigen, der diese Briefe in den Aktenvernichter werfen muss, ist das sicherlich eine Belastung. Aber wenn es so viele Beschwerden gibt, sollte man darüber nachdenken, ob diese vielleicht berechtigt sind.