Ich habe mal paar Aussagen aus den Beiträgen + Interviews der Volksstimme bzw. des Stern zusammengefasst, die ich interessant finde.
(gebe es mit eigenen Worten wieder):
Rückblickend hat Victoria Gehricke diese Erinnerungen an den 2. Mai 2015 auf dem Wilhelmshof:
Ein friedlicher Ort, liebe Freunde, Sonnenschein und Kinderlachen, ein Ort, den sie als sicher empfunden haben und sie wussten, dass dort nie etwas passiert ist. Bis zum einschneidenden Moment war es sehr schön.
Aber, als Inga noch nicht verschwunden war, hatte sie schon eine böse Vorahnung – als sie gerade für die Vorbereitungen in der Küche stand und Inga draußen spielte:
"Ich hatte während der Vorbereitungen in der Küche die ganze Zeit das Gefühl, ich müsste nach Inga gucken. Ich versuchte, mich nicht verrückt zu machen, aber trotzdem ging das so weit, dass ich dachte: Du schmierst jetzt Brötchen, während vielleicht gerade deinem Kind etwas passiert."
„Ich hatte eigentlich schon vom ersten Moment an das Gefühl, dass irgendetwas ganz Schlimmes passiert ist.“
Die Kontakte zu den anderen Familien waren einer extrem großen Bewährungsprobe ausgesetzt, sie ist durch eine Zeit tiefsten Misstrauens gegangen und ist heute aber froh, was eine tiefe Freundschaft aushalten kann.
Sie denkt, der Täter dürfte sich bereits auf dem Gelände befunden haben, indem er einen Bezug dorthin aufweist.
Vater Jens-Uwe hat bis heute dieses Misstrauen, was den Wilhelmshof und seine Bewohner anbelangt. Dieses Gefühl, da stimmt irgendetwas nicht, ist bei ihm nie weggegangen.
Laut Ermittler Reimar Klockziem muss der Täter zumindest einen Bezug zum Wilhelmshof haben und intelligent genug für ein entsprechendes Nachtatverhalten gewesen sein.
Aus Sicht von Kriminologin Bettina Götze wurde das Kind bei einer günstigen Gelegenheit von einer Person angesprochen, die Inga vermutlich kannte. Sie geht davon aus, dass es sich um einen Mann handelt, vermutlich 40 bis 55 Jahre alt, erwerbstätig, wahrscheinlich recht intelligent, konsumiert evtl. Foto- / Filmmaterial aus dem Bereich der Pornografie oder Kinderpornografie. In der Öffentlichkeit tritt er vermutlich sehr angepasst und korrekt auf. Kein aggressiver Gewalttäter, eher der Typ lieber Onkel, der es mit allen gut meint.
Quellen:
https://www.volksstimme.de/sachsen-anhalt/fall-inga-von-der-polizei-stendal-tief-enttaeuschtStern-Interview von 2017
https://www.stern.de/panorama/stern-crime/vermisste-inga--ermittler-spricht-mit-dem-stern-erstmals-ueber-den-fall-742874...
https://www.volksstimme.de/sachsen-anhalt/vermisst-kriminologin-spricht-ueber-den-fall-inga=> Unter Einbeziehung all dieser Aussagen bleiben doch vermutlich nich mehr allzu viele potenzielle Täter übrig, die einen Bezug zum Wilhelmshof haben. Ich vermute auch, dass es einen konkreten Verdächtigen seitens der Polizei bereits gab/gibt.
Nur warum ist es nicht möglich, einen entsprechenden Beweis zu finden in all den Jahren ?