Photographer73 schrieb am 08.06.2020:Sollte es hier jetzt noch weitergehen mit den unerlaubten Verdächtigungen gegen den ehemalige Leiter des Wilhelmshofes, folgen augenblicklich Sanktionen für die entsprechenden User. Wir sind es echt leid uns permanent wiederholen zu müssen. Schon mal eine Sekunde darüber nachgedacht, daß es eventuell auch noch andere ehemalige Mitarbeiter mit dem Nachnamen A. geben könnte, die vielleicht gemeint sind ? Es reicht jetzt mit den ständigen Andeutungen ! Sollte sich irgendetwas offizielles ergeben und der ehemalige Leiter wirklich in den Fall verwickelt sein, kann das gerne thematisiert werden. Bis dahin bleibt es eine Spekulation und Unterstellung und diese werden nicht geduldet.Diese Verwaltungsansage ist noch keine 14 Tage alt und dennoch geht es hier munter weiter mit den subtilen Beschuldigungen, Andeutungen und unerlaubten Spekulationen. Sollte das nicht augenblicklich enden, werden andere Maßnahmen ergriffen.
Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst
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Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst
20.06.2020 um 17:22Ich zitiere mich mal selbst, da dem letzten roten Balken nicht viel hinzuzufügen ist.
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20.06.2020 um 18:09sooma schrieb:Am späten Nachmittag habe er sich dann zurückgezogen und Ingas Familie mit ihren Bekannten, die zuvor schon gute Verbindungen zur Einrichtung hatten, allein [gelassen].Ich würde das heute so bewerten, dass der Leiter mit Teilen der Familie Fußball gespielt hat. Wahrscheinlich hat Volksstimme nur Teile des Gesprächs mit dem Leiter veröffentlicht, weswegen so viele Fragezeichen entstanden und ein vollkommen verzerrter Eindruck entstanden sind. Durchaus möglich, dass ein Teil der Besucher und Bewohner zusammen mit Mitarbeitern etwas gekickt haben, während die Kinder rundherum auf dem Trampolin rumgesprungen sind, oder Pusteblumen ausgeblasen haben.
Familie Gehricke hat immer betont, dass sie sich auf dem Wilhelmshof sehr sicher gefühlt hat. Es war wohl wirklich offenbar ein friedvolles Miteinander.
Die Fragen, die sich zur Zuständigkeit und zur Verantwortlichkeit ergeben haben, waren keineswegs als Beschuldigungen gedacht. Wir alle stehen halt in Lohn und Brot. Wir kennen die Eskalationswege an unserem Arbeitsplatz. Wenn der sowieso nicht da ist, muss ich den sowieso anrufen, und wenn ich den auch nicht erreicht, gibt es eine Hotline, an die ich mich wenden kann. So ist das halt überall. Ich kenne das aus allen mir bekannten Branchen. Ich glaube, es ging allen nur um diese Zuständigkeiten.
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21.06.2020 um 01:31Kreuzbergerin schrieb:Interessant wäre in diesem Zusammenhang auch, ob aufgrund der Tatsache, dass der Leiter der Einrichtung erst am Sonntag wieder dort war, erst am Montag mit der Durchsuchung der Zimmer begonnen wurde.Das eine muss mit dem anderen nicht unbedingt zu tun gehabt haben.
Am Abend des 2. Mai rückte die alarmierte Polizei an. Vor dem bevorstehenden Dunkelwerden hat man offenbar zunächst naheliegenderweise den Wald versucht zu durchsuchen. Wir wissen nicht, welche Angaben der Angehörigen bzw. weiterer Zeugen die Polizei damals zur Verfügung hatte. Man ging wohl damals gemeinsam zunächst davon aus, dass Inga sich im Wald verlaufen haben könnte.
Dann wurde es dunkel. Vielleicht hat man ab Sonntagmorgen die Suche fortgesetzt.
Parallel dazu wurden aber offenbar bereits Durchsuchungsbeschlüsse beim Richter beantragt, so dass ab Montag mit der Durchsuchung von Wohnungen begonnen wurde.
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21.06.2020 um 05:17Blaubeeren schrieb:Jedoch eine proaktive Ermittlungsarbeit, wie durch eine Organisationseinheit auf Zeit, die mit besonderen Ressourcen, Kompetenzen und Befugnissen ausgestattet ist, um komplizierte Fälle intensiver und interdisziplinär zu bearbeiten, sprich eine Soko, nicht erneut aufgesetzt wurde.Die Frage ist leicht zu beantworten: weil sich eben durch die Ermittlungen der Soko nicht ein einziges Indiz ergeben hat, an dem man noch weiterermitteln kann: Es hat sich kein einziges belastbares Indiz ergeben hinsichtlich:
Ich frage mich, warum das in diesem Fall nicht passiert ist?
Welches Merkmal fehlt dem Fall Inga, dass die Ermittlungen nicht in einer weiteren, neu aufgesetzten Soko fortgesetzt oder neu aufgesetzt wurden?
-der Tat selbst, also dem Tathergang. Es hat kein einziges Indiz gegeben, das zeigt, dass sie im Wald verschwunden ist, in ein Auto verbracht wurde, in eine Unterkunft am Ort gelockt wurde - nichts. Es gibt verschiedene Theorien, die eine wahrscheinlicher als die andere, aber kein einziges Indiz, welches auf die Richtigkeit einer der Theorien weist. Man kann nicht einmal sagen ob das Mädel tot ist, noch lebt, direkt am WH Opfer wurde oder weiter entfernt usw.
-eines Tatverdächtigen. Es hat sich offenbar kein einziges Indiz ergeben, das belastbar auf eine bestimmte Person hinweist, wo nun weiterermittelt werden könnte. Zumindest bis zum Auftauchen der Hinweise auf CB war das wohl so. Und selbst diese sind so vage, dass sich hier nicht viel Ermittlungsraum ergeben hat.
-dem Aufenthalt oder Verbringungsort des Mädels. Allen vorhandenen Hinweisen, Sichtungen, ja sogar unrealistischen Wunderhundespuren ist man wohl umfassend nachgegangen ohne ein belastbares Indiz zu finden.
Was sollen die Beamten einer Soko also jetzt noch tun? Seancen halten und in Kristallkugeln starren?
Das traurige Fazit ist offensichtlich wirklich, dass nur noch auf zukünftige Hinweise reagiert werden kann, dass aktiv aber alles ausermittelt ist.
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21.06.2020 um 05:59Andante schrieb:Parallel dazu wurden aber offenbar bereits Durchsuchungsbeschlüsse beim Richter beantragt, so dass ab Montag mit der Durchsuchung von Wohnungen begonnen wurde.Warum konnten diese Durchsuchungsbeschlüsse nicht schon am Sonntag erwirkt werden?
Immerhin war ein kleines Mädchen verschwunden, da ist es sinnvoll sofort zu suchen.
Die Tatsache, dass erst zwei Tage später die Zimmer durchsucht wurden, stand schon damals in der Kritik. Hier ein Zitat aus einem Artikel vom 31.07.2015
Keine heiße Spur. Dabei arbeiten 30 Kriminalisten seit fast zwei Monaten am Fall Inga.https://www.bild.de/regional/leipzig/kriminalfall-inga/suche-nach-inga-soll-eingestellt-werden-42006656.bild.html
Hunderte Beamte und Helfer suchten die Gegend um den Wihelmshof wiederholt ab... Angesichts dieser Bilanz muss sich die Polizei jetzt wohl auch kritischen Fragen stellen.
► Warum wurden erst zwei Tage nach Ingas Verschwinden der Wilhelmshof durchsucht?
► Warum wurden erst nach acht Tagen Details zu Kleidungsstücke, die Inga trug, von der Polizei öffentlich gemacht?
► Warum wurden die Mantrailer-Spürhunde erst Tage nach dem Verschwinden eingesetzt?
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21.06.2020 um 06:55Kreuzbergerin schrieb:Warum konnten diese Durchsuchungsbeschlüsse nicht schon am Sonntag erwirkt werden?Rechtlich ist die Sache kein Problem, denn bei einer begründeten Gefahrenlage kann die Polizei sofort Wohnungen betreten auch gegen den Willen des Wohnungseigentümers oder ohne dessen Einwilligung und, wenn Gefahr im Verzug liegt, sogar ohne richterliche Anordnung. Eine richterliche Anordnung kann auch durch den Bereitschaftsrichter, der auch am Sonntag Dienst hat, eingeholt werden.
Immerhin war ein kleines Mädchen verschwunden, da ist es sinnvoll sofort zu suchen.
Die Tatsache, dass erst zwei Tage später die Zimmer durchsucht wurden, stand schon damals in der Kritik.
Das ist in §§ 43f des SOG Sachsen-Anhalt geregelt:
(1) Die Wohnung umfasst die Wohn- und Nebenräume, Arbeits-, Betriebs- und Geschäftsräume sowie anderes befriedetes Besitztum, das mit diesen Räumen in Verbindung steht.Hervorhebung durch mich. https://www.landesrecht.sachsen-anhalt.de/perma?d=jlr-SOGST2013pP43
(2) Die Sicherheitsbehörden und die Polizei können eine Wohnung ohne Einwilligung des Inhabers betreten und durchsuchen, wenn
1.
Tatsachen die Annahme rechtfertigen, dass sich in ihr eine Sache befindet, die nach § 45 Nr. 1 sichergestellt werden darf, oder
2.
dies zur Abwehr einer gegenwärtigen Gefahr für Leib, Leben oder Freiheit einer Person oder für Sachen von bedeutendem Wert erforderlich ist.
(3) Die Polizei kann eine Wohnung ohne Einwilligung des Inhabers betreten und durchsuchen, wenn Tatsachen die Annahme rechtfertigen, dass sich in ihr eine Person aufhält, die nach § 35 Abs. 4 vorgeführt oder nach § 37 in Gewahrsam genommen werden darf.
(4) Rechtfertigen Tatsachen die Annahme, dass sich in einem Gebäude eine Person befindet, die widerrechtlich festgehalten wird oder hilflos ist und für die dadurch Gefahr für Leib oder Leben besteht, so kann die Polizei die in diesem Gebäude befindlichen Wohnungen ohne Einwilligung der Inhaber betreten und durchsuchen, wenn die Gefahr auf andere Weise nicht beseitigt werden kann.
(5) Während der Nachtzeit (§ 104 Abs. 3 der Strafprozessordnung) ist das Betreten und Durchsuchen einer Wohnung nur in den Fällen des Absatzes 2 Nr. 2 und des Absatzes 4 zulässig.
Der Knackpunkt ist aber in der Praxis der, ob die Polizei von dem Bestehen einer solchen Gefahrenlage ausgegangen ist. Und das dürfte hier nicht der Fall gewesen sein, da man am Beginn davon ausging, dass Inga sich im Wald verlaufen hat. Ausserdem ist anzunehmen, dass man die allgemein zugänglichen Bereiche des WH vermutlich auch schon vorher betreten und durchsucht hat, also z.B. Räumlichkeiten, die an jenem Abend frei zugänglich und unverschlossen waren und die Inga theoretisch selbstständig hätte betreten können. Letztlich ist sogar davon auszugehen, dass das anwesende Personal dazu durchaus die Zustimmung gegeben hat.
Bleiben also die einzelnen Zimmer und Wohnungen der dort lebenden Personen. Auch diese dürfen freilich jederzeit von der Polizei betreten und durchsucht werden, wenn die dort lebenden Personen dem zustimmen, was vermutlich zumindest einige getan hätten, wenn man sie gefragt hätte. Aber wie gesagt, das ist eher akademisch, da ich davon ausgehe, dass man auf grund der Ausgangslage sich zuerst einmal mit den begrenzten Kapazitäten auf das Gelände, den Wald und evtl. auf frei zugängliche Räumlichkeiten konzentriert hat, was ja auch naheliegend ist. Daher kann man hier der Polizei aus der Nachsicht keine Vorwürfe machen. Irgendwo mussten sie anfangen zu suchen, unter Einsatz aller ihrer Kräfte, und das war eben nicht in den einzelnen Zimmern der Patienten.
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21.06.2020 um 09:40Rick_Blaine schrieb:Daher kann man hier der Polizei aus der Nachsicht keine Vorwürfe machen.Richtig, anfangs war man gezwungen zu priorisieren. Ob richtig priorisiert wurde, das ist fraglich. Aber die Kritik der Eltern und deren Anwälte an der Polizeiarbeit bezieht sich auch eher auf einen späteren Zeitpunkt. Vielleicht ist der Fall für die PI Stendal wirklich eine Nummer zu groß, dann sollen doch bitte versiertere Kräfte (Landeskriminalamt) übernehmen.
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Ich hatte kürzlich nochmal auf den Chatverlauf hingewiesen: Beitrag von x-aequitas (Seite 847)
Meines Erachtens wird es mindestens eine Tat nach September 2013 geben, die man Christian B. noch nicht zurechnen konnte. Und der Fall Inga ist und bleibt in meinen Augen ein ganz heißer Kandidat. Da ist die Staatsanwaltschaft in Stendal spätestens jetzt dringend gefordert, alles erdenklich mögliche zu tun, Ingas Schicksal doch noch aufzuklären. Denn das hat man bis dato nicht zustande gebracht!
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21.06.2020 um 10:02Rick_Blaine schrieb:Die Frage ist leicht zu beantworten: weil sich eben durch die Ermittlungen der Soko nicht ein einziges Indiz ergeben hat, an dem man noch weiterermitteln kann: Es hat sich kein einziges belastbares Indiz ergeben hinsichtlich:
Rick_Blaine schrieb:eines Tatverdächtigen. Es hat sich offenbar kein einziges Indiz ergeben, das belastbar auf eine bestimmte Person hinweist, wo nun weiterermittelt werden könnte. Zumindest bis zum Auftauchen der Hinweise auf CB war das wohl so. Und selbst diese sind so vage, dass sich hier nicht viel Ermittlungsraum ergeben hat.Wie weit darf man denn dann gegen CB ermitteln? Funkdatenabfrage und das wars?
Darf man die Fahrzeuge, die ihm damals zur Verfügung standen oder die ihm selbst gehörten forensisch untersuchen und Fotos der Fahrzeuge bei Zeugen am Willhelmshof vorzeigen?
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21.06.2020 um 10:15@Rick_Blaine
also zur Zeit das perfekte "Verbrechen". Und dass soll evtl. von einem Täter ausgegangen sein, der das nie vorher gemacht hat.
Oder ein Täter hat wirklich einfach nur Glück gehabt.
also zur Zeit das perfekte "Verbrechen". Und dass soll evtl. von einem Täter ausgegangen sein, der das nie vorher gemacht hat.
Oder ein Täter hat wirklich einfach nur Glück gehabt.
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21.06.2020 um 10:24musikengel schrieb:also zur Zeit das perfekte "Verbrechen". Und dass soll evtl. von einem Täter ausgegangen sein, der das nie vorher gemacht hat.Oder es gab mehrere Tatbeteiligte. Genau in diese Richtung wird offenbar ermittelt:
Oder ein Täter hat wirklich einfach nur Glück gehabt.
Die Beamten verfolgen Spuren, nach denen Christian B. in Kontakt mit einem Mitarbeiter der Suchteinrichtung gestanden haben könnte, von deren Gelände die kleine Inga verschwand. Der Mitarbeiter und mögliche Komplize hatte sich den Ermittlungen zufolge nach der Tat merkwürdig verhalten und soll unter einer narzisstischen Persönlichkeitsstörung leiden. Außerdem soll er ebenfalls ein höchst auffälliges Sexualverhalten erkennen lassen.https://www.spiegel.de/panorama/fall-maddie-ermittler-pruefen-zusammenhang-zu-weiterem-vermisstenfall-a-5f4eb56e-9981-41fc-b06a-5bc3951a34e9
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21.06.2020 um 10:31Rick_Blaine schrieb:Aber wie gesagt, das ist eher akademisch, da ich davon ausgehe, dass man auf grund der Ausgangslage sich zuerst einmal mit den begrenzten Kapazitäten auf das Gelände, den Wald und evtl. auf frei zugängliche Räumlichkeiten konzentriert hat, was ja auch naheliegend ist. Daher kann man hier der Polizei aus der Nachsicht keine Vorwürfe machen. Irgendwo mussten sie anfangen zu suchen, unter Einsatz aller ihrer Kräfte, und das war eben nicht in den einzelnen Zimmern der Patienten.Vielen Dank für Deine Ausführungen. Theoretisch ist das alles nachvollziehbar. Die Polizei war sehr schnell mit mehreren Hundertschaften vor Ort. Großes Lob dafür. Die Familie und die Gastgeber werden in der Zwischenzeit darüber gesprochen haben, wann wer Inga zuletzt gesehen hat. Dazu passt ja auch, dass die Gastgeber zuerst in "den Gebäuden" gesucht haben. Keiner hat sie aber am oder im Wald gesehen.
Dass die Hundertschaften sich zunächst ausschließlich auf den Wald konzentriert haben, muss einen Grund haben. Dieser könnte damit zusammenhängen, dass alle öffentlich zugänglichen Örtlichkeiten bereits von der Familie und den Gastgebern erfolglos durchsucht wurden. Es waren nach deren Angaben 6 Erwachsene und 9 Kinder. Inga war verschwunden, also blieben noch 8 Kinder/Jugendliche.
Was hätte dagegen gesprochen, von den Hundertschaften einen Teil abzuziehen für die Suche in den nicht öffentlich zugänglichen Räumlichkeiten? Natürlich ist man hinterher immer schlauer, aber ich kann den Gedanken nicht verscheuchen, dass der Hinweis auf den Wald von jemandem kam, der von den Gebäuden ablenken wollte.
Die Suche im Wald wäre doch vollkommen sinnlos gewesen, wenn Inga dort gar nicht gesehen wurde.
Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst
21.06.2020 um 10:35@x-aequitas
x-aequitas schrieb:Oder es gab mehrere Tatbeteiligte. Genau in diese Richtung wird offenbar ermittelt:Was mich nach wie vor interessiert: Woher hat die Polizei die Erkenntisse der Persönlichkeitsstörung und des auffälligen Sexualverhaltens? Einzig logisch wäre doch, dass der MA bereits vorher, in welcher Form auch immer, polizeilich in Erscheinung getreten ist, oder?
Die Beamten verfolgen Spuren, nach denen Christian B. in Kontakt mit einem Mitarbeiter der Suchteinrichtung gestanden haben könnte, von deren Gelände die kleine Inga verschwand. Der Mitarbeiter und mögliche Komplize hatte sich den Ermittlungen zufolge nach der Tat merkwürdig verhalten und soll unter einer narzisstischen Persönlichkeitsstörung leiden. Außerdem soll er ebenfalls ein höchst auffälliges Sexualverhalten erkennen lassen.https://www.spiegel.de/panorama/fall-maddie-ermittler-pruefen-zusammenhang-zu-weiterem-vermisstenfall-a-5f4eb56e-9981-41...
Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst
21.06.2020 um 10:43snaky2k9 schrieb:Was mich nach wie vor interessiert: Woher hat die Polizei die Erkenntisse der Persönlichkeitsstörung und des auffälligen Sexualverhaltens? Einzig logisch wäre doch, dass der MA bereits vorher, in welcher Form auch immer, polizeilich in Erscheinung getreten ist, oder?Vielleicht existieren dazu Chatprotokolle? Dort treiben solche Wesen ihr Unwesen. Wer steckt hinter "panikspatz66"?
Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst
21.06.2020 um 10:44x-aequitas schrieb:Vielleicht existieren dazu Chatprotokolle? Dort treiben solche Wesen ihr Unwesen. Wer steckt hinter "panikspatz66"?Und genau das frage ich mich auch. Ich hoffe der Polizei ist die Identität des Chatpartners bekannt. Hier könnte man einen Zusammenhang zum Fall Inga herstellen oder eben auch nicht.
Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst
21.06.2020 um 11:04JamesRockford schrieb:Natürlich ist man hinterher immer schlauer, aber ich kann den Gedanken nicht verscheuchen, dass der Hinweis auf den Wald von jemandem kam, der von den Gebäuden ablenken wollteWäre das nicht ein guter neuer Ermittlungsansatz nachzuvollziehen woher dieser falsche Hinweis auf den Wald kam?
Bis zu dem Stern Interview der Eltern 2017 hieß es immer, dass Inga beim Feuerholzsammeln im Wald verschwand.
Diese Version hält sich daher noch bis heute in vielen Berichten über Ingas Verschwinden.
Da aufgrund dieser falschen Information eine der größten Suchaktionen Deutschlands begann, kann es sich auch nicht um eine ermittlungstaktische Aussage gehandelt haben.
Die Annahme, dass Inga beim Holzsammeln im Wald verschwunden war, muß offenbar die Arbeitshypothese der Polizei gewesen sein.
Dass die Annahme wahrscheinlich falsch war, wurde durch das Stern Interview 2017 auch der Öffentlichkeit bekannt.
Haben die Ermittler gründlich aufgearbeitet, wie es zu der falschen Annahme kam?
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21.06.2020 um 11:19Kreuzbergerin schrieb:Wäre das nicht ein guter neuer Ermittlungsansatz nachzuvollziehen woher dieser falsche Hinweis auf den Wald kam?Ich würde das auch so sehen. Die Geschichte vom Feuerholzsammeln im Wald, habe ich von Anfang an nicht geglaubt, denn der Waldrand lag voller Knüppelholz, welches sicherlich trockener war als Holz aus dem Wald. Das war auf den Fotos zu erkennen. Mit diesem Holz hätte man ein Lagerfeuer bis zum nächsten Morgen machen können. Ein Lagerfeuer mit nassem Holz aus dem Wald? Viel Spaß damit.
Bis zu dem Stern Interview der Eltern 2017 hieß es immer, dass Inga beim Feuerholzsammeln im Wald verschwand.
Diese Version hält sich daher noch bis heute in vielen Berichten über Ingas Verschwinden.
Aber das Holzsuchen im Wald wird noch immer erwähnt, insbesondere in der internationalen Presse.
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21.06.2020 um 11:45Kreuzbergerin schrieb:Wäre das nicht ein guter neuer Ermittlungsansatz nachzuvollziehen woher dieser falsche Hinweis auf den Wald kam?Dieser Ansatz kann doch nur von den Leuten gekommen sein, mit denen Inga zuletzt zusammen war.
Die erste Frage der eingetroffenen Polizei, um den Suchbezirk zu konkretisieren und einzugrenzen, wird gewesen sein, wer Inga zuletzt wo gesehen hat. Wenn es da bereits losging mit unterschiedlichen (Zeit-)Angaben der Beteiligten, wird es gleich schwierig geworden sein. Wenn ein Beteiligter gesagt hat, dass Inga Holz im Wald sammeln wollte, tja, dann hat man sich eben entschlossen, im Wald anzufangen. Immerhin begann es dunkel zu werden, und man musste sich mit einer Suche im Wald beeilen, bevor man nichts mehr gesehen hätte.
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21.06.2020 um 11:56JamesRockford schrieb:Ich würde das auch so sehen. Die Geschichte vom Feuerholzsammeln im Wald, habe ich von Anfang an nicht geglaubt, denn der Waldrand lag voller Knüppelholz, welches sicherlich trockener war als Holz aus dem Wald. Das war auf den Fotos zu erkennen. Mit diesem Holz hätte man ein Lagerfeuer bis zum nächsten Morgen machen können. Ein Lagerfeuer mit nassem Holz aus dem Wald? Viel Spaß damit.Ob man diesen Vernunftgrund bei einem Kind zugrunde legen kann?
Aber das Holzsuchen im Wald wird noch immer erwähnt, insbesondere in der internationalen Presse.
Auch wenn genügend Holz am Waldrand zu finden gewesen wäre - und somit kein Grund gegeben, in den Wald zu laufen - könnte ein Kind dennoch denken: Im Wald ist noch besseres. "Noch mehr und noch besser", sind Vokabeln, die Kinder in dem Alter sehr beschäftigen.
(Auch Erwachsene. Der KADEWE-Erpresser, der sich Dagobert nannte, hatte das KADEWE erfolgreich um ein Vermögen erleichtert. Die Kaufhauseigentümer hatten noch nicht mal die Polizei informiert. Aber Dagobert wollte noch mehr Geld und am Ende wurde er geschnappt.)
Ausserdem könnte ein Kind , nach dem es aus Neugier ein paar Meter in den Wald gelaufen ist, schnell die Orientierung verloren haben.
Wald ist mit so vielen Mythen behaftet. Wenn ein Kind in der Nähe eines Waldes verschwindet, drängt sich die Vermutung, es sei darin verloren gegangen wahrscheinlich auch vernünftigen Menschen auf.
Ich glaube eher nicht, dass der Täter absichtlich falsche Hinweise Richtung Wald gegeben hat.
Auch wenn Inga zuletzt woanders gesehen wurde, es liegt einfach die Angst in der Luft, sie könnte sich im Wald verlaufen haben, ist gefallen, verletzt, dehydriert, eine Beute für wilde Tiere usw.
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21.06.2020 um 12:10frauZimt schrieb:Wenn ein Kind in der Nähe eines Waldes verschwindet, drängt sich die Vermutung, es sei darin verloren gegangen wahrscheinlich auch vernünftigen Menschen auf.Eben, und die Polizei hat nun mal keine hellseherischen Fähigkeiten. Sie ist bei der Suche nach vermissten Personen selbstverständlich auf die Angaben angewiesen, die sie von Leuten bekommt, die zuletzt den Vermissten gesehen haben. Und da wissen wir nicht, welche Informationen die Polizei hier anfangs von wem bekommen hat.
Vielleicht hat auch nur ein Beteiligter die Vermutung geäußert, dass Inga Holz im Wald sammeln wollte. Und wenn keiner eine bessere Idee oder andere, "heißere" Informationen hatte, hat man, nun nicht besonders fernliegend, halt mit dem Wald angefangen.
brennan
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21.06.2020 um 12:13frauZimt schrieb:Wald ist mit so vielen Mythen behaftet. Wenn ein Kind in der Nähe eines Waldes verschwindet, drängt sich die Vermutung, es sei darin verloren gegangen wahrscheinlich auch vernünftigen Menschen auf.Rotkäppchen und der böse Wolf, ist doch ein Paradebeispiel für Mädchen und Wald.
Ich glaube eher nicht, dass der Täter absichtlich falsche Hinweise Richtung Wald gegeben hat.
Ich denke, dass in der ersten Verwirrung vielleicht nicht ganz klar war, wer Inga wirklich zuletzt gesehen hat. Denn jeder aus dieser Personengruppe hat sie irgendwann zuletzt gesehen, aber wissen konnte doch keiner, ob er oder sie wirklich der/die Letzte war.
Wenn die Eltern dachten, Inga sei zuletzt beim Holzsuchen gewesen, wurde das eben genommen und es hat in der ersten Verwirrung niemand widersprochen, weil alle angenommen haben, dass die Eltern das wüssten und es so sein müsste.
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