Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

Gerade einen Artikel gefunden, in dem der Mann mit dem Christian B. in Portugal vor der Entführung telefoniert hatte, benannt wird: Diogo Silva.

It was unclear today whether Mr Silva made the call or whether the phone was either used by another person on the night of Madeleine’s disappearance or registered falsely under his name in a bid to avoid detection.

Jornal de Noticias said the number Brückner was called from (+351) 916 510 683 was registered to a man called Diogo Silva, which is a common name in Portugal.

https://www.standard.co.uk/news/crime/madeleine-mccann-german-suspect-phone-number-a4460916.html

Das macht diesen Mann für eine Mitwisserschaft im Fall Inga dann eher unwahrscheinlich. Auch fraglich, ob das der blonde 2.Mann war, der mit Christian B. die Tage vor Maddies Verschwinden gesehen wurde.

MaryPoppins schrieb:It was unclear today whether Mr Silva made the call or whether the phone was either used by another person on the night of Madeleine’s disappearance or registered falsely under his name in a bid to avoid detection.

Ja, aber hier steht, dass es nicht klar ist, ob Herr Silva das Telefonat getätigt hat oder ein Dritter. Ebenfalls ist nicht klar, ob die Nummer unter einem falschen Namen registriert wurde. Das steht oben.

Es scheint sich um eine prepaid Nummer zu handeln. Offenbar kann man da irgendeinen Namen angeben.

Weiter im Artikel steht, dass das WhatsApp Account deaktiviert wurde und keine Rückschlüsse zur Adresse zulässt.

Diogo Silva in Portugal ist so wie Michael Schmidt in Deutschland.

JamesRockford schrieb:Weiter im Artikel steht, dass das WhatsApp Account deaktiviert wurde und keine Rückschlüsse zur Adresse zulässt.

WhatsApp gab es das schon 2007 ???
Und das die Nummer heute noch aktuell ist glaube ich nicht sonst hätten die die Nummer doch net öffentlich gemacht ?!

Glitter schrieb:WhatsApp gab es das schon 2007 ???
Und das die Nummer heute noch aktuell ist glaube ich nicht sonst hätten die die Nummer doch net öffentlich gemacht ?!

Der entsprechende Artikel ist weiter oben verlinkt. Wir wissen ja nicht, wie lange das Handy benutzt wurde.

SashaG schrieb:Die meisten Prozesse um Kinderschänderringe, fangen klein an und irgendwie wirkt mir der Fall zumindest verdächtig, was ich aber bei Inga schon immer so im Gefühl hatte.

Im November 2019 wurde im Zuge der Chatauswertung im Falle des Missbrauchs-Skandals von Bergisch-Gladbach ein 38jähriger Verdächtiger in Halberstadt festgenommen. Er soll ein Mädchen aus seinem Lebensumfeld missbraucht haben.
Halberstadt ist nur ca. 20 km von Neuwegersleben entfernt, dem Grundstück von Christian B.
https://www.rheinische-anzeigenblaetter.de/region/koeln/missbrauchsfall-bergisch-gladbach-tatverdaechtiger-in-sachsen-anhalt-verhaftet-33504530

Ob es auch eine Verbindung zu dem aufgedeckten Kinderpornoring von Aschersleben im Mai 2014 gibt, wäre interessant.
Die Razzia fand damals auch an einem 03. Mai statt

DieCaro schrieb:Wenn man sich jedoch intensiver damit befasst, wird man spätestens hellhörig, wenn man liest, dass eben diese Zeugin im Rahmen ihrer Aussagen von der Tötung eines jungen Mädchens berichtete, die sie mitansehen musste und über die sie Details benennen konnte, die sich mit nie veröffentlichten Ermittlungsergebnissen zur Todesursache und Auffindesituation des getöteten Mädchens deckten.

Könntest du hierfür bitte eine Quelle benennen? Ich kenne nur sie Aussage der Frau, nicht der Bezug zu den Ermittlungsergebissen

@DieCaro

Swagger schrieb:Könntest du hierfür bitte eine Quelle benennen? Ich kenne nur sie Aussage der Frau, nicht der Bezug zu den Ermittlungsergebissen

Es gibt dazu eine ZDF-Reportage:

Dutroux und der Fall N. (ZDF) [Hard Info 05]

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JamesRockford schrieb:Es scheint sich um eine prepaid Nummer zu handeln. Offenbar kann man da irgendeinen Namen angeben.

Damals war es in Deutschland sehr leicht vorregistrierte Prepaid-Karten zu kaufen, die damit eben nicht unter dem eigenen Namen registriert wurden.
Ich denke, dass dies in Portugal ähnlich war.
Heutzutage ist die Gesetzeslage in dieser Hinsicht verschärft und es ist daher auch nicht so leicht vorregistrierte Karten zu kaufen.
Wobei das für Kriminelle auch heutzutage keine allzugroße Hürde sein sollte.
Aber damals konnte man die in jedem Internetcafe kaufen.

Ich bin absolut geschockt...Neuwegersleben ist ganz in meiner Nähe🙈
Unfassbar wenn sich dort so etwas grauenvolles abgespielt haben könnte und man dort zig Mal vorbeigefahren ist.

Kann mir jemand sagen was dort nach der Durchsuchung 2016,mit dem Täter, passiert ist?
Wenn damals schon der USB Stick gefunden wurde🙈

Swagger schrieb:DieCaro schrieb:
Wenn man sich jedoch intensiver damit befasst, wird man spätestens hellhörig, wenn man liest, dass eben diese Zeugin im Rahmen ihrer Aussagen von der Tötung eines jungen Mädchens berichtete, die sie mitansehen musste und über die sie Details benennen konnte, die sich mit nie veröffentlichten Ermittlungsergebnissen zur Todesursache und Auffindesituation des getöteten Mädchens deckten.

Könntest du hierfür bitte eine Quelle benennen? Ich kenne nur sie Aussage der Frau, nicht der Bezug zu den Ermittlungsergebissen

Et voilà:

http://magazin.spiegel.de/EpubDelivery/spiegel/pdf/20353850

Auf der letzten Seite des Artikels steht zu lesen:

Die Geschichten der Regina Louf warenin großen Teilen keine Informationen, son-dern Bilder, die aus einem Sturm der Ge-fühle aufblitzen. Verschlüsselte Botschaftenaus einer verdrängten Zeit, keinesfalls insich stimmige Berichte, die man nur zuüberprüfen bräuchte.Doch anders als bei der anonymen Zeu-gin X3 gab es etwas, was die Ermittler ir-ritierte. Regina Louf beschrieb detaillierteinen Sexualmord, der starke Ähnlichkei-ten mit dem nie ganz aufgeklärten Tod derChristine Van Hees hatte. Die 16-Jährigewar im Februar 1984 verbrannt und gefesselt im Keller einer alten Champignon-zucht gefunden worden, nahe der Uni, amBoulevard des Triumphes. X1 konnte denlängst abgerissenen Tatort präzis be-schreiben und erwähnte Einzelheiten, dienie bekannt geworden waren. Etwa einenMetallstift, der im Handgelenk der Totensteckte."

Darüber hinaus gab (gibt?) es im Netz auch Mitschriften der Zeugenaussagen aus den "dossiers X", aber halt auf Französisch. Daher hatte ich die Infos ursprünglich. Ist aber im Grunde irrelevant. Es sollte nur belegen, dass es durchaus organisierte Pädophilenringe gibt bzw. auch andersorts geben kann, deren Aktivitäten über "Gefälligkeiten unter Gleichgesinnten" weit hinausgehen.

DieCaro schrieb:Darüber hinaus gab (gibt?) es im Netz auch Mitschriften der Zeugenaussagen aus den "dossiers X", aber halt auf Französisch. Daher hatte ich die Infos ursprünglich. Ist aber im Grunde irrelevant. Es sollte nur belegen, dass es durchaus organisierte Pädophilenringe gibt bzw. auch andersorts geben kann, deren Aktivitäten über "Gefälligkeiten unter Gleichgesinnten" weit hinausgehen.

Ehrlich gesagt, befürchte ich das auch schon seit langem, dass es da unter der Oberfläche ein "Molloch" gibt von solchen Pädophilenringen. Wer weiß, was sich da noch Alles auftut, das mag man sich gar nicht vorstellen, wie weit so etwas womöglich reicht.
Man hört ja auch immer mal von verschwundenen Kindern aus dem Flüchtlingsbereich, die alleine unterwegs waren. Auch da könnte ich mir vorstellen, dass die irgendwo abgegriffen worden sind, gelockt wurden mit etwas. Mir wird bei dem Gedanken ganz anders. Ich hoffe sehr, dass sich Alles noch aufklärt und die Eltern endlich erfahren, was passiert ist.

@Mimiluise
ich hoffe doch nal das man den Stick damals gründlich durchgeschaut hat ( ob vermisste Kinder drauf waren etc).
2016 wurde auf dem Gelände wohl schon mal gegraben.

Dieser Zusammenhang sei Ermittlern bereits 2016 aufgefallen, als sie ein verwahrlostes Grundstück in Neuwegersleben durchsuchten. Dort stießen sie auf verscharrte Hundeknochen und einen USB-Stick mit kinderpornografischem Material

https://www.google.de/amp/s/amp.n-tv.de/panorama/Haengen-Faelle-Maddie-und-Inga-zusammen-article21826687.html

Ich frage mich auch ob die Hunde eines natürlichen Todes gestorben sind

Grüße
Rena

Heribert schrieb:Ein auffälliger Mitarbeiter des Wilhelmshof in Verbindung mit jemandem von außen.

Dass jemand von diesem Verein Organisation mit an dem verschwinden involviert war, ist die vielfache Meinung auch hier im Forum gewesen.

Dabei wurde der Verdacht quasi auf die Bewohner gelenkt. Ob das beabsichtigt war?

Obwohl es schwer vorstellbar sei, könne er nicht ausschließen, dass doch einer der Einrichtungsbewohner mit Ingas Verschwinden zu tun haben könnte. "Sollte sich herausstellen, dass doch jemand aus Wilhelmshof etwas mit dem Fall zu tun hat, könnte das einen tiefen Einschnitt in unsere Kultur bedeuten", beschreibt Arnold seine Angst davor, dass das Gesamtkonzept des Diakoniewerks in Frage gestellt werden könnte.

https://www.google.com/amp/s/amp.volksstimme.de/nachrichten/lokal/stendal/1490857_joachim-arnold-wir-beten-jeden-tag-fuer-inga.html

sundra schrieb:Ehrlich gesagt, befürchte ich das auch schon seit langem, dass es da unter der Oberfläche ein "Molloch" gibt von solchen Pädophilenringen. Wer weiß, was sich da noch Alles auftut, das mag man sich gar nicht vorstellen, wie weit so etwas womöglich reicht.

Das reicht bis zu den ehemaligen Kunden und Freunden von Jeffrey Epstein. Einige dieser Kunden sind ja bestens bekannt. Gibt dazu übrigens seit neustem eine Netflix-Serie / Doku. Nun hat der Arme Mann in U-Haft Selbstmord begangen und kann leider keine weiteren Details mehr preisgeben.

forestrunner schrieb:Das reicht bis zu den ehemaligen Kunden und Freunden von Jeffrey Epstein. Einige dieser Kunden sind ja bestens bekannt. Gibt dazu übrigens seit neustem eine Netflix-Serie / Doku. Nun hat der Arme Mann in U-Haft Selbstmord begangen und kann leider keine weiteren Details mehr preisgeben.

Danke, dass Du den Namen Epstein nochmal ansprichst, war mir eben entfallen. Das ist alles so unglaublich und ich denke, man muss unbedingt mehr an dieses Thema ran. Es ist ja leider oft so, dass das nach aussen oft völlig unauffällige, freundliche Menschen sind, denen man so etwas nie zutrauen würde. Das nutzen halt viele Täter auch aus und können deshalb jahrelang den Missbrauch betreiben.

Schmidhuber schrieb:Ob es auch eine Verbindung zu dem aufgedeckten Kinderpornoring von Aschersleben im Mai 2014 gibt, wäre interessant.
Die Razzia fand damals auch an einem 03. Mai statt

Ich glaube, das zieht noch ganz grosse Kreise... Und da wird hoffentlich ne Menge ans Licht kommen.

Und stündlich erscheinen neue Informationen. Wieviele Fälle plötzlich davon betroffen sind oder in Verbindung mit dem Tatverdachtigen gebracht werden. UNFASSBAR

Vielleicht hat man da jetzt einen ganz grossen Fisch an der rangel mit einem noch größeren klinerel im Hintergrund. Solche Kreise gibt es ganz sicherlich.

Für die Bildergalerie eine Grafik mit Chronik und Ortsbezügen:

Original anzeigen (0,2 MB)Quelle: https://www.dailymail.co.uk/news/article-8391315/Police-link-jailed-paedophile-abduction-girl-aged-five-2015.html

Kodama schrieb:Es gibt keine "Kinderhändlerringe" wie ihr Euch das vorstellt.

Schon komisch, dass Du die Existenz dieser Kinderhändlerringe so vehement abstreitest. Ist Europol deiner Meinung nach eine Lügenorganisation? Gerade erst wieder in diesem Jahr wurde eine solcher Ring von sehr großem Außmass aufgedeckt.


https://www.metropolnews.info/mp456486/schlag-gegen-weltweiten-kinder-sex-handel-millionen-bilder-und-videos-gefunden

Am 31. März meldeten die belgischen Behörden einen bedeutsamen Schlag gegen einen der größten Kinderhändler- und Mißbrauchsringe weltweit über Europol. Erste Ermittlungsergebnisse deuten auf Täter und Aktivitäten in bisher 40 Ländern mit einer sehr großen Zahl an Opfern hin. Die belgische Bundespolizei, Europol und die involvierten Geheimdienste gehen von einer immensen Dimension aus.

Weltweite Jagd auf Kinderhändler begonnen?
Inwieweit der aktuell ausgehobene Kinder-Sex-Ring im Zusammenhang mit Dutroux, Jeffrey Epstein und Weinstein steht, bleibt abzuwarten. Inzwischen sieht es so aus, als würden Behörden weltweit Jagd auf Pädophile, Kinderhändler, Kindervergewaltiger und Kindermörder machen. Selbst Prominente werden nicht mehr geschont.

sooma schrieb:Für die Bildergalerie eine Grafik mit Chronik und Ortsbezügen

Wenn ich auf der Grafik lese, dass er regelmäßig in München und auf Sylt Drogen vertickt haben soll, dann löst das bei mir folgende Assoziationskette aus:

Sylt - München - Schicki-Micki-Bussi-Bussi-Gesellschaft - Geld wie Heu - somit genau die Kreise bzw. die "Zielgruppe", über die wir eben im Zusammenhang mit möglichen, gutbetuchten Pädophilenkreisen sprachen. Und auch hier - wie im Fall Dutroux - ein Typ, der selbst jetzt nicht unbedingt nach viel Geld "riecht" und in solche Kreise im Normalfall vermutlich eher keinen Zugang hätte. Es sei denn... - oje oje, Nachtigall, ick hör' dir trapsen!

DieCaro schrieb:Wenn ich auf der Grafik lese, dass er regelmäßig in München und auf Sylt Drogen vertickt haben soll

Hier auch nochmal deutschsprachige Quellen dazu:

Wegen „Missbrauchs eines Kindes“ sowie „Vornahme sexueller Handlungen vor einem Kind“ stand B. erstmals im Jahr 1994 in Bayern vor Gericht, zitiert der „Spiegel“ aus dem Bundeszentralregister. Der damals 17-Jährige sei zu einer Jugendstrafe von zwei Jahren verurteilt worden, von der er aber nur einen Teil verbüßte.

Später zog B. laut den Akten nach Schleswig-Holstein, dort soll er mit Drogen gehandelt und mehrere Diebstähle begangen haben.

https://www.hellwegeranzeiger.de/nachrichten/fall-maddie-das-sind-die-vorstrafen-des-christian-b-1526769.html

Und:

Nach Angaben der Ermittler lebte der Beschuldigte zwischen 1995 und 2007 regelmäßig an der Algarve, darunter einige Jahre in einem Haus zwischen Lagos und Praia da Luz. Immer wieder pendelte er zwischen Deutschland und Portugal, wurde in beiden Ländern mehrmals straffällig.

https://www.fnp.de/deutschland/maddie-mccann-vermisst-tatverdaechtiger-christian-b-mord-bayern-augsburg-wuerzburg-kinder-missbrauch-akte-zr-13788662.html

Das klingt leider nach "Narrenfreiheit", er konnte durch die Strafen wohl nicht gestoppt werden oder es war ihm ggf. nichts nachzuweisen. Mich wundert, dass der Bezug nicht viel früher hergestellt werden konnte, war er doch schon auf dem Radar.