solverson schrieb:Ist es denn völlig ausgeschlossen, dass der Jäger nichts von dem Großaufgebot / Suchaktion der Polizei, wegen eines vermissten Kindes, wusste?
Nehmen wir an das sich der Jäger im Waldgebiet zwischen der Bundesstraße 188 und der Kreisstraße 1056 aufgehalten hat. Dieses Waldgebiet dehnt sich ca. 5 km in Nord-Süd Richtung und ca. 7 km in Ost-West Richtung aus.
In Nord-Süd Richtung liegt der Wilhelmshof annähernd mittig in diesem Waldgebiet. In Ost-West Richtung, ist er von der Mitte leicht nach Westen verschoben.
In den ersten Stunden dürfte der Suchhubschrauber also in diesem Waldgebiet zentral geflogen sein, was dazu führte das er im gesamten Waldgebiet zwischen B188 und K1056 deutlich zu hören gewesen sein dürfte.
Ich kann das sehr gut einschätzen, da ich nur wenige Kilometer von einer Fliegerstaffel der Bundespolizei entfernt wohne. Es ist sehr gut möglich, dass sogar ein Hubschrauber dieser Einheit damals am Wilhelmshof eingesetzt war. Die Anflugzeit würde bei knapp einer Stunde liegen.
Auch müsste der Jäger zumindest zeitweise im Ansatz, die Scheinwerfer der Streifenwagen gesehen haben.
Scheinwerfer im nächtlichen Wald und ein unablässig kreisender Hubschrauber....Da muss ihm schnell klar gewesen sein, dass man eine Person sucht.
Deshalb müsste man seinen Standort eher südlich der B 188 oder nördlich der K 1056 vermuten. Die Scheinwerfer der Streifenwagen hätte er dann nicht mehr wahrgenommen. Den Hubschrauber hätte er noch ansatzweise aus der Ferne wahrnehmen können.
Dann müsste man sich aber die Frage stellen, ob ein 5-jähriges Mädchen die aus einem dunklen Wald kommt und eine freiliegende gut ausgebaute Straße erreicht, diese wieder verlässt um erneut in den dunklen Wald hinein zu gehen.