@solverson @Cosmo69 Also wenn wir hier schon am rezitieren und interpretieren sind dann bitte sachlich und in der richtigen Reihenfolge.
Schauen wir uns die Passage in dem Artikel doch einfach mal genau so an wie dieser angeführt wurde. Er beginnt einleitend mit folgendem Wortlaut:
"...Unterdessen wurde bekannt, dass sich bereits in der Nacht des Verschwindens ein Jäger um etwa vier Uhr nachts an die Polizei gewandt hat, weil er im Wald eine Stimme gehört hatte, die "Papa, Papa" gerufen habe..."Also, direkt am Anfang steht sofort
"...es wurde bekannt..." ! In diesem Fall sollte man sich die Frage stellen, "von wem" wurde "es bekannt"? Von dem Jäger selbst, hat er seine Aussage dem Verfasser selbst mitgeteilt, oder beruft sich der Verfasser hier vielmehr auf die erst nachfolgend erbrachte Aussage des Polizeisprecher Mike von Hoff von der Polizeidirektion Nord in Magdeburg?
Wir können wohl eher davon ausgehen, dass er es von dem Polizeisprecher hatte.
Leider Gottes hat bis zum heutigen Tage nicht ein einziger Journalist investigativ den eigentlichen Jäger ausgemacht und diesen mal selber zu Wort kommen lassen. Es wäre sehr hilfreich von dieser Person - dem Jäger - persönlich geschildert zu bekommen, was er denn in der besagten Nacht gehört hat und wie die Rufe / Laute sich aus seiner Sicht wirklich angehört haben. Es würde mich nicht wundern, wenn dieser schildern wird, dass die Rufe / Laute mitunter sogar einen panischen Unterton hatten. Aber das nur am Rande, zumindest ist es sehr seltsam, dass eben eine direkte Aussage dieses Jägers bis zum heutigen Tage in der Presse nicht veröffentlicht wurde.
Eigentlich verwunderlich, denn an sich finden die heutigen Journalisten doch Hinz und Kunz in der Welt welche eine Aussage über wer weiß was machen können. Seien es Massenmörder, Terroristen, Waffenhändler, Betrüger, Imbissbudenbesitzer und wer weiß nicht noch wen, aber einen Jäger der durchaus eine evtl. wichtige Information preisgeben könnte wird nicht ausgemacht und publiziert. Man könnte allein schon hier provokant die Frage in den Raum werfen, warum dies in dieser Form so der Fall ist?!
Wie auch immer, in der oben zitierten Aussage ist im ersten einleitenden Satz weiter davon die Rede, dass der Jäger in der Nacht (also in richtig leiser Umgebung und bei Dunkelheit !!!) in einem lauernden bzw. überwachenden Zustand und somit wohl mit geschärften Sinnen
"...eine Stimme ..." vernommen hat, welche "...Papa, Papa..." (also mindestens zweimal - oder vielleicht sogar mehrfach?? "...
gerufen..." hat.
Es heißt dann auch eben in der ersten einleitenden Passage, dass der Jäger von sich aus sich an die Polizei um vier Uhr Nachts bereits gewandt hat. Also ohne Aufforderung direkt nachdem er es gehört hat wandte sich dieser an die Polizei. Meiner Meinung nach war der sich ziemlich sicher was er gehört hat, denn warum sollte er sonst die Motivation gehabt haben sich noch mitten in der Nacht sofort bei der Polizei zu melden?
Also bis hierher dürfte es an sich recht deutlich sein, was von wem wie ausgesagt wurde:
- Jäger
- hat in der Nacht vernommen
- das eine Stimme
- Papa, Papa
- gerufen hat
Bis hierher war seitens des Jägers also nicht "von Lauten" sondern von einer Stimme die Rede!
Erst nachfolgend (!) erfolgt die weitere Kommentierung des Verfassers des Artikels wie folgt:
"..."Wir sind der Sache nachgegangen", sagte von Hoff. Der Jäger sei in großer Entfernung zu den Lauten gewesen. "Das kann auch ein Tier gewesen sein..."Also die Ermittler sind der Sache nachgegangen, das Resultat in der Stellungnahme ist, dass der Jäger in großer Entfernung "
zu den Lauten" gewesen sei.
Um es klar zu stellen, man erfährt nicht, wie groß die Entfernung wirklich war, dennoch aber wird eine zuvor erbrachte Aussage von
"...das eine Stimme gerufen hat..." soweit reduziert, dass es lediglich nur noch Laute anstatt eine Stimme gewesen sei. Hier sprach aber jetzt nicht mehr der Jäger selbst sondern vielmehr nur noch ein Pressesprecher der Polizei welcher die Stimme / Laute selber überhaupt nicht wahrgenommen hat.
Ergänzend fügte Polizeisprecher von Hoff dann aber auch noch sicherheitshalber oder besser gesagt absichernder Weise an
"...Das kann auch ein Tier gewesen sein...".
Und da hätten wir dann den Abschluss der Spekulation seitens des Polizeisprechers, er selbst spricht nicht von es war ein Tier, sondern vielmehr es
könnte auch ein Tier gewesen sein. Also für mich persönlich klingt das mehr in Richtung Wischiwaschi, eben so, wie es ein Polizeisprecher erst mal an dem Tage "neutral" von sich geben musste. Mehr aber auch nicht.
Geklärt war an dieser Stelle seitens der Ermittler meiner Meinung nach überhaupt nichts.
Es ist Ok, wenn ein Teil der User hier der Meinung sind, dass es sich eher um ein Tier gehandelt haben könnte, aber es sollte zumindest auch akzeptiert werden können, dass eben andere User der Meinung sind, dass es sich durchaus um Rufe gehandelt haben könnte die mitten in der Nacht die Worte "Papa, Papa" formuliert haben.
Fakt ist auf alle Fälle, was der Abschnitt des Artikels aus der Volksstimme
wortwörtlich erst einmal herübergebracht hat und das sollte man auch so akzeptieren wie es war / ist.