Der Fall Birgit A. aus Lohmar

Tritonus schrieb:"Täter kehrt nach 5 Stunden zum Auto zurück, öffnet den Kofferraum und stellt das Handy in den Flugmodus"

Warum muss sich das Telefon schon im Auto befunden haben?
Oder warum muss das Handy am Auto umgestellt worden sein?
Warum muss man den Kofferraum öffnen, wenn Rücksitzlehne vorklappen auch reicht?

MettMax schrieb:Warum muss sich das Telefon schon im Auto befunden haben?
Oder warum muss das Handy am Auto umgestellt worden sein?
Warum muss man den Kofferraum öffnen, wenn Rücksitzlehne vorklappen auch reicht?

Muss natürlich nicht. Ich bezog mich hier nur auf die Szenarien, die hier entworfen wurden. Es geht schlicht und einfach um dieses doch ziemlich riskante Zurückkehren zum Auto.

Tritonus schrieb:Es hätte auch in diesem Fall der Täter den Flugmodus einstellen können, aber diese völlig unsinnige Variation "Täter kehrt nach 5 Stunden zum Auto zurück, öffnet den Kofferraum und stellt das Handy in den Flugmodus" müsste man nicht mehr bemühen.

Klar. Aber man hat mehr mögliche Geschehensabläufe, wenn sich der Zeuge geirrt hat.

Wenn das Auto möglicherweise nicht seit Samstag am Gemeindehausparkplatz stand, wo war es dann?! Das wäre die nächste Frage. In einer Garage? Es wurde ja danach gefahndet...

Ansonsten habe ich mir den Stern-Artikel nochmals durchgelesen. Da wurde BA ja möglicherweise noch beim Bäcker im Flughafen gesehen gegen 8 Uhr. Videos wurden dazu ja gelöscht.
Das würde die Autosichtung am Gemeindehaus auch entkräften und den Fokus wieder aufs Flughafengelände lenken. Es konnte ja nie bewiesen werden, dass der Flughafen als Tatort ausgeschlossen wird. Die Option gibt es ja schon noch.

@Tritonus
Warum ist es riskant, zu einem Auto zurückzukehren welches noch nicht gesucht wird?
Das versteh ich nicht. Eine Person an einem auf einem Parkplatz geparkten Allerweltsauto, wem würde das bemerkenswert erscheinen?
Riskant wäre es doch erst nach dem Fahndungsaufruf gewesen, oder?

@Halinka
Na ja, wenn sie um 8 Uhr wirklich noch gesehen wurde, ist 9.30 etwas knapp, zum Appartement, packen, und gleich wieder los. Möglich wäre es schon, aber warum diese Eile??

MettMax schrieb:Warum ist es riskant, zu einem Auto zurückzukehren welches noch nicht gesucht wird?
Das versteh ich nicht. Eine Person an einem auf einem Parkplatz geparkten Allerweltsauto, wem würde das bemerkenswert erscheinen?
Riskant wäre es doch erst nach dem Fahndungsaufruf gewesen, oder?

Da kommt dann aber nur ein Taeter aus ihrem nahen Umfeld in Frage.
Ein fremder Taeter konnte doch gar nicht wissen, dass sich ihr Handy in der Tasche im Auto befindet.

lucyvanpelt schrieb:Ein fremder Taeter wuesste doch gar nicht, dass sich ihr Handy in der Tasche im Auto befindet.

Nun, die meisten Frauen neigen dazu, ihr Handy in einer Hand/Umhängetasche mit sich zu führen.
Ich nehme an, das die Umhängetasche samt Mobiltelefon später zum Fahrzeug gebracht wurde.
Das Einstellen des Flugmodus kann in der gesamten Mobilfunkzelle erfolgt sein, da bekanntgegeben wurde, das das Handy diese vorher nicht verlassen hat.

Vielleicht ist das eine blöde Frage... aber was passiert eigentlich mit so einem Auto, nachdem es sichergestellt wurde? Mit schwirrt schon die ganze Zeit diese Autopanne im Kopf herum. Vielleicht wurde die gar nicht vorgetäuscht, sondern es gab sie wirklich...
Ich könnte mir jedenfalls vorstellen, dass so ein Auto, um keine Spuren zu vernichten, nicht gefahren, sondern auf einem Anhänger abtransportiert wird. Dann hätte man doch gar nicht gemerkt, wenn vor Ort tatsächlich eine Panne stattgefunden hätte, zB das Auto springt nach einem Aufenthalt auf dem Parkplatz (aus welchen Gründen auch immer) tatsächlich nicht mehr an oder eine Warnlampe leuchtet und BA fährt deshalb auf den Parkplatz...

MettMax schrieb:Warum ist es riskant, zu einem Auto zurückzukehren welches noch nicht gesucht wird?
Das versteh ich nicht. Eine Person an einem auf einem Parkplatz geparkten Allerweltsauto, wem würde das bemerkenswert erscheinen?
Riskant wäre es doch erst nach dem Fahndungsaufruf gewesen, oder?

Naja, ich habe mich schon bei deutlich weniger nicht getraut, weil mich jemand sehen könnte. Das ist natürlich ein unzulässiger Schluss von sich selbst auf andere, aber man darf es nicht unterschätzen, was im Kopf des Täters vorgeht. Die Leiche musste er wohl verbringen, weil sie dort, wo sie verstarb, wahrscheinlich nicht bleiben konnte. Das war zwingend. Aber war es zwingend, zum Auto zurückzukehren?

@MettMax
Aber was für einen Grund kann es denn geben, die Handtasche samt Handy später ins Auto zu bringen? Was für einen Nutzen könnte das denn haben?

dothy91 schrieb:Vielleicht ist das eine blöde Frage... aber was passiert eigentlich mit so einem Auto, nachdem es sichergestellt wurde? Mit schwirrt schon die ganze Zeit diese Autopanne im Kopf herum. Vielleicht wurde die gar nicht vorgetäuscht, sondern es gab sie wirklich...
Ich könnte mir jedenfalls vorstellen, dass so ein Auto, um keine Spuren zu vernichten, nicht gefahren, sondern auf einem Anhänger abtransportiert wird. Dann hätte man doch gar nicht gemerkt, wenn vor Ort tatsächlich eine Panne stattgefunden hätte, zB das Auto springt nach einem Aufenthalt auf dem Parkplatz (aus welchen Gründen auch immer) tatsächlich nicht mehr an oder eine Warnlampe leuchtet und BA fährt deshalb auf den Parkplatz...

Das Auto wurde untersucht und es wurden keine technischen Mängel festgestellt.

MettMax schrieb:Nun, die meisten Frauen neigen dazu, ihr Handy in einer Hand/Umhängetasche mit sich zu führen.
Ich nehme an, das die Umhängetasche samt Mobiltelefon später zum Fahrzeug gebracht wurde.
Das Einstellen des Flugmodus kann in der gesamten Mobilfunkzelle erfolgt sein, da bekanntgegeben wurde, das das Handy diese vorher nicht verlassen hat.

Bis auf den Fundort, ist alles bis aufs kleinste durchdacht.
Sie haette ja theoretisch schon viel eher dort gefunden werden koennen.
Warum hat er sie da nicht woanders vergraben, wenn er so einen Aufwand mit dem Handy betreibt ?
Zurueckbringen, Flugmodus einstellen, das klingt alles nach einem genauen Plan, wenn es denn der Taeter war.
Der Fundort deutet fuer mich eher nach einer schnellen guenstig gelegenen Alternative, wirklich durchdacht nicht.

ReginaD. schrieb:Aber was für einen Grund kann es denn geben, die Handtasche samt Handy später ins Auto zu bringen? Was für einen Nutzen könnte das denn haben?

Die Schaffung eines Alibis. Anderenfalls hätte man alles einfach weggeworfen oder auch zum Fundort gebracht.

ReginaD. schrieb:Aber was für einen Grund kann es denn geben, die Handtasche samt Handy später ins Auto zu bringen? Was für einen Nutzen könnte das denn haben?

Eine gute Frage.
Eventuell ging es nicht primär um das Handy, sondern um eventuelle Hinweise auf den Täter.
Möglicherweise musste auch im Auto nochmal nachgesehen werden, ob nicht irgendetwas schnelle Rückschlüsse auf den Täter zulässt.
Dafür hatte der Täter ja theoretisch eine Woche Zeit.

Raissa schrieb:Die Schaffung eines Alibis. Anderenfalls hätte man alles einfach weggeworfen oder auch zum Fundort gebracht.

Fuer wen sollte das Alibi sein ?
Wer hat Nutzen, dass beim auffinden des Autos in ihrem Handy der Flugmodus eingestellt ist ?
Einfach entsorgen oder komplett ausstellen waere doch einfacher gewesen.
Auch hat es ja nicht funktioniert, die Ermittler gingen sofort von einem Toetungsdelikt aus.

Und nichts deutet darauf hin, dass sie aus freien Stücken untergetaucht ist. Wir gingen schnell von einem Tötungsdelikt aus."

@MettMax
Das stimmt....theoretisch kann er die Tasche plus Handy erst Tage später (nach einigem nachdenken) dorthin gebracht haben, hatte das Handy vielleicht vorher bei sich. um es zu kontrollieren... ja auch das ist irgendwie möglich.

lucyvanpelt schrieb:uer wen sollte das Alibi sein ?
Wer hat Nutzen, dass beim auffinden des Autos in ihrem Handy der Flugmodus eingestellt ist ?
Einfach entsorgen oder komplett ausstellen waere doch einfacher gewesen.
Auch hat es ja nicht funktioniert, die Ermittler gingen sofort von einem Toetungsdelikt aus.

Na für den, der bis 14.00 Uhr mit ihr zusammen war und folglich für diese Zeit kein Alibi hat.

Der Flugmodus macht doch nur Sinn, wenn BA ihn selbst eingestellt hat oder der Täter, der suggerieren wollte, dass sie noch lebt.