Hallo
@all,
ich war heute wieder auf dem Hahn.
Vorab schon mal:
das Glascontainer-Szenario kann man meines Erachtens vergessen
Der Parkplatz ist ideal für jemand, der schnell zu Fuß zum Flughafen muss.
Der Täter, falls es ihn gibt, kannte sich 1a aus.
Ich halte einen Suizid für noch unwahrscheinlicher als eh schon.
Bin zuerst zum Parkplatz Mühlenweg. Der Weg gabelt sich und endet beide Male in einer Sackgasse. Ich habe dann zu Fuß den Weg am Lautzenhausener Bach genommen. Der führt über offenes Feld, ist gut einsehbar und die Häuser sind nicht sehr weit weg. Öde wie sonst was. Irgendwann geht der Weg dann an der Autostraße entlang, auch da ist man gut zu sehen. Man läuft da wie auf einem Präsentierteller. Der Weg ist wohl für landwirtschaftlichen Verkehr, kann mir nicht vorstellen, dass da jemand mal spazieren geht. Mir wars dann auch zu blöd und es fing an zu regen, also kehrte ich um. -
Die Glascontainer sind so versteckt, dass man sie auch bei kahlen Zweigen kaum sieht. Außerdem kann man mit dem Auto bis direkt ranfahren. Die Überwältigung am Container hat sich, denke ich, eledigt.
Dann bin ich mit dem Auto die Strecke Richtung Appartement-Haus gefahren. Die eine Straße endete vorher in einer Sackgasse, die andere machte einen Riesenschlenker. Man muss dazu sagen, dass die ganze Umgebung um den Flughafen extrem unübersichtlich ist, dazu die völlig gesichtslosen Häuser, also man kann sich nicht gut orientieren und auch nicht weit sehen, die Straßen verzweigen sich endlos... Also jedenfalls, am besten und schnellsten kommt man vom Parkplatz Gemeindehaus zum Flugplatz zu Fuß.
Dann den Weg vom Gemeindeparkplatz Richtung Flugplatzstraße/Hunsrückdrive. Man kann nicht die Zubringerstraße zur 50 von Lautzenhausen aus überqueren, sondern muss zum Hahn und dann wieder nach Süden. Sobald man in die Flugplatzstraße einbiegt, beginnt eine andere Welt. Altes Militärgelände der Amerikaner. Irgendwie hat man das Gefühl, das ist gar nicht offiziell, da darf man eigentlich gar nicht rein, ich sah mich nach Verbotsschildern um, gab aber keine. Man wurde nur drauf hingewiesen, dass man nicht parken darf. Kein Mensch weit und breit, auch keine Autos, dafür umso mehr seit zig Jahren leerstehende Kasernen. Also ich muss sagen, ich fand das sehr beklemmend, wie ein Niemandsland, diese Leere und Abgeschiedenheit und Verwahrlosung, das war mir sehr unheimlich, ich wäre um keinen Preis ausgestiegen (ich bin eine Frau). Hin und wieder sieht man ein Licht brennen oder doch ein Auto um die Ecke biegen, was das alles noch unheimlicher macht. Ich bin wirklich nicht ängstlich, habe lange Zeit in einer Großstadt gewohnt und bin nachts allein ohne Angst durch die finstersten Gegenden, aber das heute hat mich erschreckt, dabei war es noch Tag. Irgendwo auf der Hunsrückdrivestraße standen dann diese rotweißen spitzen Zylinder auf der Straße, es war nicht klar, ob man durchfahren durfte, ich kehrte dann auch um. Insofern kann ich die Frage von
@Klarmann mit der "Alten Straße" nicht beantworten, sorry, vielleicht fahr ich noch mal hin, aber nicht allein.
Wenn diese Gegend in einem Krimi vorgekommen wäre, hätte man das als übertrieben angesehen. Mein erstes Gefühl war, dass sie zu einem Verbrechen gradezu einlädt. Beim Durchfahren hatte man ständig den Eindruck, dass man hier gar nicht sein darf.
Soweit erst mal. Habe Fotos von den Containern gemacht, kriege sie aber nicht hochgeladen.
Weiß nicht, ob das jetzt erhellend war, fragt mich ruhig.