Leonberger schrieb:Bei den Ermittlungen seien gravierende Fehler gemacht worden. Es lägen tatsächlich keine Beweise vor, dass sein Sohn den Sinkflug absichtlich eingeleitet habe.Ich habe den Eindruck gewonnen, dass Vater und Gutachter tatsächlich wenig Zweifel haben, dass der Sohn für den Absturz der Maschine verantwortlich ist. Vielmehr geht es ihnen darum, deutlich zum machen, dass der Vater und seine Familie weder moralisch noch juristisch für das Geschehen zur Verantwortung zu ziehen seien.
Aber, das ist doch ein Widerspruch in sich.
Wenn es keine Beweise dafür gibt, dann gilt doch die Unschuldsvermutung.
Seit Beginn der Ermittlung hatte ich persönlich den Eindruck, dass zunächst Indiz zu Indiz kommt, bis schließlich zu dem (für mich) ausschlaggebenden Beweis, die Daten hätten ergeben, dass AL diesen Knopf gedreht haben muss, um die Flughöhe auf die minimal niedrige einzustellen.
Das war für mich der Beweis.
Wenn jetzt aber wieder im Raum steht, dass auf diese Daten kein Verlass ist (eventuell, da habe ich mir noch keine Meinung dazu gebildet, da alles noch zu schwammig und ich das aufgrund mangelnder Kompetenz nicht richtig einschätzen kann), dann ist für mich persönlich jetzt alles wieder offen (obwohl ich natürlich insgeheim immer noch davon überzeugt bin, aufgrund der Indizienlage, dass AL verantwortlich ist).