@Bluelle @Black_Canary In Deutschland kann jeder Patient dem Therapeuten sagen wie er abrechnen will. Wenn die Krankenkasse die Therapie nicht zahlt (oder nichts davon mitbekommen soll), oder der Patient anonym bleiben will, nicht will dass die Kasse davon etwas mitbekommt, keine offizeille Registrierung einer Therapie gewünscht ist und genug Geld hat, rechnet jeder Therapeut privat ab. Wenn der Patient die Rechnung nie einreicht, wird niemand wissen dass eine Therapie stattfand, außer Therapeut und Patient.
Im Grunde muss man nur zu Therapeuten gehen die Privatpraxen haben, da ist die Krankenkasse so lange außen vor, bis der Patient die Rechnungen einreicht.
Da Therapeuten keine Bonitäten und Personalien prüfen müssen, kann jeder der das will auch unter Pseudonymen Therapien machen - solange er das Geld hat dazu. Es reicht eine Postanschrift abzugeben.
Das gleiche gilt bei Krankschreibungen. Gehe ich trotz Krankschreibung arbeiten und es passiert nichts, wissen das nur der Arzt und der Patient. Die Krankenkasse bekommt das nicht mit und der Arbeitgeber auch nicht, weil beide den Krankenschein nicht erhalten. Erst wenn etwas passiert würde das geprüft werden bei den der Kasse bekannten Ärzten des Patienten.
Man kann so auch verhindern dass Medikamente, die z.B. auf Depressionen Rückschlüsse zulassen würden, in der eigenen Krankenakte auftauchen. Einfach das Rezept nicht einreichen. Der Arzt wird nur um einen Bericht gebeten, wenn ein Verdacht entsteht. Wenn der Patient die Krankheit nie angibt, die Arztbesuche und Rezepte privat zahlt, nicht einreicht, ist keiner Kasse bekannt ob da ein Mensch evtl. eine schwere seelische Erkrankung hat, schwere Medikamente nehmen muss und ob und bei wem er wie lange schon in Behandlung ist.
Bei Personen bei denen bestimmte Krankheitsbilder sofortige negative Auswirkungen auf den Beruf haben, ist das gängige Praxis eine Erkrankung zu vertuschen.