@Doverex Danke für das Tatortfoto - das macht die Sache noch mysteriöser. Der Täter hat sich ja einer ziemlichen Gefahr ausgesetzt. Wenn man sich das so anschaut: Übersichtliche dörfliche Strukturen, wo jeder jeden kennt. Dann (so wurde es zumindest in XY dargestellt), ist sie in der Nähe eines Weges im Unterholz gefunden worden, da hätte jederzeit jemand vorbeikommen können. Dann war Erntezeit, d.h. auch die Landwirte waren zu der Zeit hochaktiv - und die beobachten in der Regel sehr genau, was um ihre Felder so vor sich geht.
Die Frage auch, wie schafft man es, die Leiche in den Wald zu bekommen - die Frau war ja schwer, ein Auto wäre sicher aufgefallen. Oder wurde sie dort ermordet? Aber auch da ein großes Risiko, man weiß ja nicht, was sich Spaziergänger, die man zufällig trifft, so alles merken.
@Interested Vorab - du kannst mit deiner Darstellung ja völlig Recht haben, ich spekuliere auch nur rum.
Interested schrieb:Wäre es ein Chat-Partner, ist ein belebter Bahnhof doch viel unverfänglicher als Treffpunkt. Dann entscheidet man sich, rauszufahren - man "kennt" sich ja schließlich aus dem Chat
Für mich als Frau hat ein Bahnhof am Abend so einen Negativtouch. Man weiß ja nicht, wie NS so geticket hat. Für den Täter wäre es ein weiteres Risiko, da Bahnhöfe und Vorplätze ja sehr oft videoüberwacht sind und er sich ja wahrscheinlich mit der Absicht getroffen hat, sie umzubringen. Für mich wäre an einem Bahnhof als Treffpunkt auch nicht logisch, warum sie dann nicht noch daheim vorbeigeschaut hat und ihren Hund daheimgelassen hat. Für so einen Hund sind Innenstadttreffen mit Fremden ja eher Stress.
@Letstalk Letstalk schrieb: Vielleicht war sie zu vertrauensselig und einfach zu mitteilungsbedürftig in ihrer Einsamkeit.
Das ist gut möglich. Mich macht nur diese Aussage vom Hundeplatz so stuzig, das klingt so kalt und nicht mitfühlend. Normal läuft ja Konversation von Smalltalk über Gemeinsamkeiten bis zu Problemen oder so. Diese Phasen scheinen zumindest auf dem Hundeplatz nicht stattgefunden zu haben.
Wenn allerdings die Darstellung in XY stimmt, war sie insgesamt nicht vorsichtig (im Film findet ja das erste Treffen in ihrer Wohnung statt, jeder Polizist würde dir sagen, dass das einer der gefährlichsten Orte überhaupt ist, weil der Täter dann ja gleich weiß, wo du wohnst).
@Doverex Doverex schrieb: Damit die vergrabene Leiche nicht gefunden wird wegen dem Auto von Nicole, hat er erst den Hund in einen anderer Gegend gefahren, danach das Auto weiter nach Bremen. Das die Leiche mal gefunden wird, damit wird er nicht gerechnet haben. Diesen Umständ müsste man in den Überlegungen mit einbauen!
Falls ich nicht zu doof zum Googeln war, war das ein Dienstagabend. Wenn der Täter voll berufstätig war, hatte er noch ein gutes Pensum, bevor er am nächsten Tag auf der Matte stand: er musste die Frau umbringen, sie ins Unterholz schaffen, eventuell noch das Loch graben, den Hund aussetzen, das Auto aussetzen, wieder zu seinem Fahrzeug gelangen und eventuell noch die Wohnung durchsuchen. Strammes Programm für einen Wochentagsabend. All das fand ja nach 20.00 statt.
@Whitelight Whitelight schrieb:Vielleicht hat sie bei ihrem vorherigen Spaziergang jemanden kennengelernt,der auch mit einem Hund unterwegs war? Durch Hunde kann man doch,soweit ich weiß,ganz gut Menschen, andere Hundebesitzer kennenlernen. ich weiß gerade nicht:War dieses "Treffen" an einem Wochentag?
Ja, war ein Dienstagabend. So wie du kann ich mir das auch vorstellen. Soweit ich weiß, wurde das Auto im absoluten Halteverbot gefunden ... da wollte jemand, dass das schnell gefunden wird. Die Intention war mit Sicherheit, eine falsche Spur zu legen.
@Mauro Mauro schrieb: Sie hatte doch sicher Haustürschlüssel etc. dabei…wurden diese im abgestellten PKW gefunden, oder waren keine Schlüssel mehr auffindbar? Der/die Täter hätten ergo noch in der Nacht, nach dem Mord, Gelegenheit gehabt, ohne Einbruch die kleine Wohnung zu durchsuchen….ohne Spuren zu hinterlassen. Was den Hund betrifft…jeder, welcher sich mit Hunden auskennt, ist in der Lage, einen Hund abzulenken und in den Griff zu bekommen.
Das kann ich mir auch gut vorstellen.
Ich weiß auch nicht, ob sie das Geld dazu brauchte, andere zu "überzeugen" bzw. sich aufzuwerten. Da suchst du einen Partner - du selbst hast Komplexe wegen deiner Missbildung, bist arbeitslos und sozial fast völlig isoliert. Alles Faktoren, die bei der Partnerwahl erst mal hinderlich sind. Dann versuchst du dich aufzuwerten, in dem du von der großen Erbschaft erzählst. Wie viel Geld davon tatsächlich noch übrig war, kann man heute ja nur noch spekulieren. Von daher macht es wieder Sinn, dass sie es erzählt hat.