Ungeklärter Mord an Manuela C. in Regensburg
09.02.2015 um 23:40Die Sache mit den Zeiten muss man immer aus der typischen Lebenssituation betrachten: in der Regel erinnern sich Zeugen nie ganz genau an die Minute.
Hier haben wir den Fall:
Der letzte Begleiter sagt, er habe Manuela "gegen" 23.15 Uhr abgesetzt. Schon diese Zeitangabe muss nicht genau sein. Es kann 23.11 Uhr gewesen sein, 23.19 Uhr oder ganz anders.
Dann haben wir den anderen Zeugen, von dem wir leider nicht wissen, was genau er gesagt hat. Er nimmt diesen Kampf wahr, aber er greift ja nicht ein. Es gibt also keinen Notruf, den man nachverfolgen könnte etc. Er erinnert sich später und wird etwas gesagt haben wie: etwa gegen 23:30 Uhr... Wenn er nicht zufällig gerade auf die Uhr schaute und sich daran erinnert, ist es wahrscheinlich, dass auch seine Aussage ein Zeitfenster von 10-15 Minuten offen lässt.
Dann kommt die Freundin ins Spiel. Sie hat vermutlich eine feste Zeit zum Abholen ausgemacht, sagen wir mal 23.30 Uhr. Aber auch hier ist nicht klar, ob sie genau auf die Uhr geschaut hat, als der Freund auftauchte. Kann es auch 23.35 Uhr gewesen sein? Usw.
Man kann dann noch die Fahrzeit von der Bushaltestelle bis zur Freundin berechnen.
All das zeigt aber, dass hier eventuell ein Zeitfenster offen ist, das durchaus eine Tatbegehung durch den letzten Begleiter ermöglicht, vor allem, wenn er selbst bei seiner Aussage nicht korrekt war.
Wir wissen die Zeiten der Abholung, der Beobachtung durch den Zeugen und der Fahrtdauer zwischen Bushaltestelle und Freundin nicht, daher können wir das jetzt nicht bestätigen oder widerlegen. Aber ich denke, es ist deutlich, dass das "Alibi" des letzten Begleiters, wenn die Polizei es jemals als solches angesehen hat, nicht sehr fest steht. Das würde nur fest stehen, wenn zweifelsfrei klar ist, dass der beobachtete Kampf stattfand, als der Begleiter bereits bei der Freundin war.
Ich vermute, wäre das so, dann wäre es auch in der Presse erwähnt worden.
Hier haben wir den Fall:
Der letzte Begleiter sagt, er habe Manuela "gegen" 23.15 Uhr abgesetzt. Schon diese Zeitangabe muss nicht genau sein. Es kann 23.11 Uhr gewesen sein, 23.19 Uhr oder ganz anders.
Dann haben wir den anderen Zeugen, von dem wir leider nicht wissen, was genau er gesagt hat. Er nimmt diesen Kampf wahr, aber er greift ja nicht ein. Es gibt also keinen Notruf, den man nachverfolgen könnte etc. Er erinnert sich später und wird etwas gesagt haben wie: etwa gegen 23:30 Uhr... Wenn er nicht zufällig gerade auf die Uhr schaute und sich daran erinnert, ist es wahrscheinlich, dass auch seine Aussage ein Zeitfenster von 10-15 Minuten offen lässt.
Dann kommt die Freundin ins Spiel. Sie hat vermutlich eine feste Zeit zum Abholen ausgemacht, sagen wir mal 23.30 Uhr. Aber auch hier ist nicht klar, ob sie genau auf die Uhr geschaut hat, als der Freund auftauchte. Kann es auch 23.35 Uhr gewesen sein? Usw.
Man kann dann noch die Fahrzeit von der Bushaltestelle bis zur Freundin berechnen.
All das zeigt aber, dass hier eventuell ein Zeitfenster offen ist, das durchaus eine Tatbegehung durch den letzten Begleiter ermöglicht, vor allem, wenn er selbst bei seiner Aussage nicht korrekt war.
Wir wissen die Zeiten der Abholung, der Beobachtung durch den Zeugen und der Fahrtdauer zwischen Bushaltestelle und Freundin nicht, daher können wir das jetzt nicht bestätigen oder widerlegen. Aber ich denke, es ist deutlich, dass das "Alibi" des letzten Begleiters, wenn die Polizei es jemals als solches angesehen hat, nicht sehr fest steht. Das würde nur fest stehen, wenn zweifelsfrei klar ist, dass der beobachtete Kampf stattfand, als der Begleiter bereits bei der Freundin war.
Ich vermute, wäre das so, dann wäre es auch in der Presse erwähnt worden.