Vermisst - 52-jährige Jutta Schulz aus Thale

@osttimor

Mit Freundin meinte ich natürlich ein einigermaßen vertrautes Verhältnis. Eine flüchtige Bekannte würde ihr doch kaum einen Job im Puff anbieten, zumal sie gar nicht wissen kann ob sie den Job angenommen hätte und wie sie damit zurecht kommt. Denn wer von uns kennt das nicht -will man einen Bekannten/Freund für einen Job empfehlen so haftet man indirekt ja auch, denn der Arbeitgeber gibt dir im nachhinein die Schuld falls es schief läuft..

@Suinx
Dann müsste diese Bekannte gewusst haben, dass Jutta Schulz mit diesem Job auf jeden Fall zurechtkommt. :)

@Robin76
@Suinx

so ich hab noch mal reingehört. in xy sagt die frau im bordell. "ich kenn da eine bei der jobvermittlung, vl weiß die jemanden. ich ruf die mal an"!
also noch mysteriöser! dei bardame im bordell dürfte jutta NICHT gekannt haben, es lief nur über die jobvermittlung!

Robin76 schrieb:So wie es der XY-Film übermittelte, war die Freundin ja ebenfalls keine Prostituierte.

Also den Eindrucj hatte ich nicht -im Gegenteil. Als sie im Film auf dem Sofa saßen fragte sie sie ob sie nicht als Prostituierte arbeiten möchte. Natürlich ist alles XY-Drehbuch, aber was soll diese "Freundin" dort sonst gemacht haben? Außer der Bardame arbeiten alle -und dass sie die Puffmutter wäre war auch kein Wort davon.

http://www.zdf.de/aktenzeichen-xy-...-ungeloest/vermisst-jutta-schulz-aus-thale-41032620.html

Hier ist wiederum von der Jobvermittlung keine Rede.

Ich denke, dass auch zwei Damen hinter der Bar stehen können. So habe ich es aufgefasst.

Robin76 schrieb:Dann müsste diese Bekannte gewusst haben, dass Jutta Schulz mit diesem Job auf jeden Fall zurechtkommt. :)

Darauf wollte ich hinaus. Man empfehlt ja nicht jemand weil er arbeitlos ist, sondern weil er der passende für den Job wäre. Sonst kann man sich ja die Empfehlung gleich sparen.

osttimor schrieb:in xy sagt die frau im bordell. "ich kenn da eine bei der jobvermittlung, vl weiß die jemanden. ich ruf die mal an"!

Ich habe da VON der Jobvermittlung verstanden. Das würde auch Sinn machen, wenn die beiden sich von irgendeinem Arbeitsamt kennen. Wäre auch konsequent wenn sie sich damals gut verstanden haben, dass die eine jetzt die andere anruft und ihr einen Job in Aussicht stellt.

@Robin76

interessant das xy auch zwei verschiedene varianten liefert :D

osttimor schrieb:interessant das xy auch zwei verschiedene varianten liefert :D

...sie halten uns auch nach der Sendung auf Trab. :)

@Suinx
VON der Jobvermittlung, dann würden beide Versionen passen. Bekannte, die man sozusagen bei der Jobagentur kennengelernt hat.

Aber trotzdem ist irgendetwas aus dem Ruder gelaufen. Ich denke mal, dass Jutta Sch. in etwas Dummes hineingeraten ist.

Auch wenn einem der Fall von der im Keller eingemauerten Frau einfällt, steckt nicht hinter jedem Streit und anschließendem Verschwinden gleich immer Mord oder Totschlag.
Es verschwinden so viele Menschen, die wenigsten von ihnen dürften Opfer eines Verbrechens geworden sein.
Und wie der kürzliche Fall von der Frau die nach 31 Jahren wieder aufgetaucht ist zeigt, geht es mitunter sogar ohne Papiere. Erst recht, wenn man jemanden hat, der einem hilft. Zudem besteht sicher auch die Möglichkeit, mit gefälschten Papieren auf dauer unerkannt zu leben.

Und in diesem Fall deutet doch so einiges darauf hin, dass JS sich nebenbei unbemerkt eine neue Zukunft aufgebaut haben könnte.
Die relativ offene Beziehung und ihr Leben an zwei Orten hätten ihr dieses durchaus ermöglichen können.

Wobei Thale sicher kaum ihr anvisiertes Ziel gewesen sein dürfte.
Dass sie sich dort eine Immobilie angeschaut hat, sollte man mMn nicht überbewerten. Möglicherweise war das nur eine kurze Gefühlsschwankung oder auch nur das Abholen eines "Reizes" im Hinblick auf ihr geplantes neues Leben an einem anderen Ort. Also ungefähr so, als wenn jemand auf einen teuren Mercedes spart, aber in Vorfreude darauf hin, mal einen BMW Probe fährt. ;-)

In ihrem alten Leben hat sie nichts mehr gehalten: Schulden, der Laden lief schlecht, kriselnde Beziehung und mit ihrer Mutter hatte sie scheinbar die letzte Person verloren, zu der sie einen größeren Bezug gehabt hatte. Zudem hat sie offenbar ganz bewusst Dinge zurückgelassen, die ausschließlich zu diesem Leben gehört haben.

Und dass sie in ihrem Job deutlich mehr verdient haben dürfte als genannt, sollte eigentlich klar sein. Die Möglichkeit sich Geld für ein neues Leben an die Seite zu legen, bestand ganz sicher. Ob alleine oder auch mit einem neuen Mann.

Im Übrigen wird sich ein Finanzamt nicht für die Herkunft solcher "Kleckerbeträge" wie 50.000 Euro interessieren. Ebenso wenig, wie ein potenzieller Hausverkäufer.

Und auch wenn einige immer der Meinung sind, dass Menschen die moralische Pflicht hätten sich aus ihrem alten Leben offiziell zu verabschieden, Menschen Lebewohl zu sagen, Job und Wohnung zu kündigen, so tun sie das ganz bewusst nicht. Schon deshalb nicht, weil sie keinerlei Hinweis auf ihr neues Leben liefern wollen oder sich einfach damit auch selbst jeden Rückweg verstellen wollen.
So erinnere ich mich an einen XY-Fall von vor ein paar Jahren, wo ein Mann spurlos verschwunden war. Im Anschluss an die Sendung meldete sich dieser bei den Behörden und erklärte, dass er einfach nur sein altes Leben (inklusive Frau und Kinder) hinter sich gelassen und woanders ganz neu angefangen hätte und auch nicht gefunden werden will. Er dürfte sich auch nur gemeldet haben, damit nicht weiter nach ihm gesucht wird.
So etwas passiert öfter, als man sich das vielleicht vorstellen mag.

Nicht hinter jedem Verschwinden steckt also gleich immer ein Kapitalverbrechen. Genauso wenig wie im neuen Leben eines untergetauchten Menschen gleich immer ein Mörder lauert.
Ohne hier jemandem zu nahe treten zu wollen, aber man kann es mit der kriminellen Fantasie auch übertreiben. ;-)

@Robin76

Naja, die 1.Variante würde so gar nicht rein passen, sprich dass man beim Arbeitasamt anfragt und die eine Frau aus einem anderen Bundesland und 400km enfernt vermitteln. Ist Quatsch -findest du nicht auch?

@T-Bag

Im Prinzip stimme ich dir zu allem zu, nur die Ausführung mit der Immobilie stört mich ein bischen. Wer ein neues Leben beginnen will, macht es nicht am alten Ort. Dann der Vergleich Mercedes/BMW -auch hier würde man sich keine Immobilie angucken, wenn man eine ganz andere und ganz woanders haben will. Und zu letzt würde ein Immobilienkauf gar keinen Sinn machen, wenn man aussteigen will. Eine Immobilie ist immer mit personenbezogenen Daten verbunden wie Grundbuch, Steuern, Müll, Rathaus usw.

@Suinx

wie ich schon gestern erwähnt habe, kann die immobilienbesichtigung auch ein ablenkungsmanöver von jutta schulze selbst gewesen sein, um ihren neuanfang "leichter" zu gestalten.

@Suinx

Suinx schrieb:Naja, die 1.Variante würde so gar nicht rein passen, sprich dass man beim Arbeitasamt anfragt und die eine Frau aus einem anderen Bundesland und 400km enfernt vermitteln. Ist Quatsch -findest du nicht auch?

Wieso Quatsch. Diese Kollegin kann ja ebenfalls von der Gegend Thale gekommen sein und dieselbe Arbeitsagentur für beide zuständig war.

Trinkgeld ist kein Schwarzgeld. Das wird auch versteuert. Pauschal, wenn man die genauen Beträge nicht angibt.

@Katinka1971
Ist trotzdem nicht so einfach. Dann könnte ja jeder sagen, das ist kein Schwarzgeld das ist Trinkgeld. Ne, bei einer Summe mit der man ein Haus kaufen hätte können, kann man mit Sicherheit nciht mehr von Trinkgeld reden.

Die Studentin hat es vor über 20 Jahren geschafft 4000 Euro zur Seite zu schaffen, von denen niemand was wusste. Wie leicht muss es dann jemandem fallen, der die Hälfte des Monats woanders wohnt und arbeitet? Das Zimmer war sicherlich auch Teil des Lohnes und 1200 Euro brutto für einen halben Monat Arbeit, finde ich auch so nicht wenig. War ja quasi ein Halbtagsjob.

Ich vermute auch mal, dass sie ein neues Leben wollte. Ob sie jetzt woanders lebt oder ob sie sich mit den falschen Leuten eingelassen hat und ihr was passiert ist, da kann ich nicht mal eine Vermutung äußern. Es gibt immer noch nur sehr wenige Informationen über ihr Leben.

@Robin76

Dann könnte sie sagen es war ihr Gehalt und das ihr Freund alles bezahlt hat.



Wobei ich denke, es kann nicht dafür gedacht gewesen sein, um auf ihren Namen zu laufen. Durch die Schulden wäre es ja gleich wieder weg gewesen.

@Katinka1971

Katinka1971 schrieb:Dann könnte sie sagen es war ihr Gehalt und das ihr Freund alles bezahlt hat.

Dann hätte sie ihr Gehalt aber auch vom Konto verschwinden lassen müssen. Ich sage es ja, es ist nicht so einfach mit Schwarzgeld.

Robin76 schrieb:Wieso Quatsch. Diese Kollegin kann ja ebenfalls von der Gegend Thale gekommen sein und dieselbe Arbeitsagentur für beide zuständig war.

Weil das Quatsch ist! Wie stellst du dir das überhaupt vor? Ein Puff ruft beim Arbeitsamt an und sagt dass sie den und den aus einem anderen Bundesland haben möchten und das Arbeitsamt springt und holt gleich die gewünschte Person. Solche Anzeigen müssen doch zuerst auf der Seite des Arbeitsamtes veröffentlicht werden, es vergeht Zeit, die Stelle wird dann Leuten aus der Region angeboten, es vergeht wieder Zeit..Also so, mit ich rufe jemand beim Arbeitsamt und er schickt mir meine Freundin -so läuft das nicht! ;)