Khaled Idris - Dresden, Januar 2015
22.01.2015 um 00:10Ich hoffe, dass der Täter schnell gefasst wird, damit die Hetze gegen Pegida und die Instrumentalisierung der Bluttat durch Linksextreme aufhört.
salome26 schrieb:Vor allem wäre mir persönlich fraglich, was daran jetzt so unheimlich brisant wäre - die Polizei hätte ihre Reputation zumindest vorerst wieder hergestellt, der Fall wäre geklärt und das Opfer könnte ohne Spekulationen betrauert werden, ein Schlag gegen Drogenkriminalität... was ist daran SO brisant, dass man lieber Falsch- bzw. gar keine Meldungen herausbringt?! Dass es Ressentiments gegen Ausländer schüren könnte?! Also bitte.So Fälle gibt es aber.
Noch eine Attacke auf einen Asylbewerber: Wie erst jetzt bekannt wurde, wurde in derselben Nacht, als Khalid umgebracht wurde, Walid (27) in Mickten schwer verletzt. Gegen 22.30 Uhr wurde er auf der Straße von fünf Männern in Bomberjacke angesprochen. Sie forderten Zigaretten, und als er dem nicht gleich nachkam, goss ihm einer der Männer eine heiße Flüssigkeit aus einer Thermoskanne über Gesicht, Schulter und Arme. Noch in der Nacht musste Walid ins Krankenhaus. Auch nach einer Woche sind die Wunden noch nicht verheilt. Aus Angst hat sich Walid noch nicht zur Polizei getraut, wird aber von der Dresdner Opferberatung betreut.
Nun werden einmal mehr die Bedingungen der Unterbringung von jungen Asylbewerbern und ihre Betreuung durch geschultes Personal im Mittelpunkt der Diskussion stehen.Ganzer Artikel:
Wie BILD aus Justizkreisen erfuhr, soll Donnerstagmorgen ein Mitbewohner des jungen Mannes aus Eritrea im Verhör bei der Mordkommission ein Geständnis abgelegt haben!
Ermittler waren am Donnerstag noch mal in der Wohnung des Ermordeten, klebten dort die Fensterscheiben mit schwarzen Folien ab und suchten mit UV-Licht nach weiteren Spuren.
cocoon schrieb:Das sollten sich bitte mal die Pegida-Spinner hier im Forum durchlesen...Und das ist für Dich:
Dresden. Der Mord an einem Asylbewerber in Dresden scheint offenbar geklärt. Wie die Bild-Zeitung online berichtet, wurde Khaled B. von einem Mitbewohner erstochen. Der mutmaßliche Täter soll demnach ein Geständnis abgelegt haben. Eine offizielle Bestätigung durch die Behörden gibt es allerdings noch nicht.http://www.sz-online.de/nachrichten/mitbewohner-toetete-khaled-3021020.html
Das Opfer, ein 20-Jähriger aus Eritrea war am 13. Januar tot in einer Plattenbausiedlung im Dresdner Stadtteil Leubnitz-Neuostra entdeckt worden. (szo)
tenbells schrieb:danke für den Link, verstehe nur nicht woher sie das wissen wenn die Polizei sich nicht äussert.Weil sie Kontakte zur Polizei haben.
salome26 schrieb:Ich kann nicht sieben Männer unterschiedlicher Herkunft einfach zusammen in 3, 4 Zimmer stecken und erwarten, dass die jetzt schon von alleine in Deutschland und miteinander klarkommen, mal überspitzt gesagt. Daran ist nicht der betreuende Verein (in dem Fall die AWO) schuld, sondern die extrem schlechte Ausstattung solcher Vereine und Träger und einfach fehlende Strukturen.Jaja. Die Strukturen sind schuld, wäre ja auch ein Wunder, wenn jemand Eigenverantwortung für sein Handeln tragen müsste.
z3001x schrieb:Der Fall offenbart die ganze Lächerlichkeit dieser Diskussion um Flüchtlinge und Rechtsradikale, und wie zugenagelt und weltfremd viele Leute hierzulande sind und sein wollen.Ich kann dir da uneingeschränkt zustimmen.
salome26 schrieb: Ich kann nicht sieben Männer unterschiedlicher Herkunft einfach zusammen in 3, 4 Zimmer stecken und erwarten, dass die jetzt schon von alleine in Deutschland und miteinander klarkommen,doch, man kann zumindest erwarten, dass sie sich nicht gegenseitig umbringen!
Donnerstag, 22.01.2015
Mitbewohner hat Khaled getötet
© dpa
Dresden. Ein Mitbewohner hat den 20-jährigen Asylbewerber Khaled B. getötet. Das bestätigte die Staatsanwaltschaft am späten Nachmittag. Der Verdächtige soll ein Geständnis abgelegt haben. Ein Ermittlungsrichter hat am Donnerstag Haftbefehl gegen den Mann erlassen, angeblich ein 26-jähriger Afrikaner, der wie Khaled B. aus Eritrea stammt. Der Mann sitzt nun in Untersuchungshaft. Das Motiv der Tat ist noch unklar. Möglicherweise war ein Streit der Anlass für die Bluttat.
Die Leiche von Khaled I. war am Dienstag vergangener Woche im Hinterhof eines Plattenbaus in der Johannes-Paul-Thilman-Straße in Dresden-Leubnitz gefunden worden. Nach erstem Eindruck der Beamten deutete nichts auf ein Gewaltverbrechen hin. Erst am nächsten Tag wurden bei der Obduktion der Leiche mehrere Stichverletzungen in Hals und Brust festgestellt. Nach Lage der Spuren wurde der Tote vor dem Mehrfamilienhaus abgelegt. Fundort und Tatort stimmten nicht überein.
Die Ermittlungen fanden unter großem Druck statt. Zum einen kritisierten Flüchtlingsverbände eine zunehmende Fremdenfeindlichkeit in Dresden und machten dafür auch die montäglichen Pegida-Demonstrationen verantwortlich. Auf Unverständnis stieß auch, dass die Ermittler nicht schon bei der Leichenschau am Fundort Verletzungen festgestellt hatten. Der innenpolitische Sprecher der Grünen im Bundestag, Volker Beck, hatte die Ermittler sogar wegen Strafvereitelung angezeigt. Aufgrund des Zeitverzugs von einem Tag könnten wertvolle Spuren vernichtet worden sein. (lex)