Vermisstenfall Roswitha Strohfus aus Dudweiler

Tritonus schrieb:So ist es. Diese Nachricht von Herrn S. ist für mich das größte Rätsel in dem ganzen Fall. Wie er überhaupt auf die Idee kommen kann, so was zu schreiben, wenn seine Frau schon seit der letzten Nacht weg war - das klingt ja wie Zynismus, also zumindest kann das nicht ernst gemeint sein. Von den Ermittlern wurde dazu nicht Stellung genommen?

Nach meinem Kenntnisstand haben die Ermittler dazu nicht Stellung genommen. Auch für mich ist diese Nachricht das größte Rätsel. Wie ich es drehe und wende, ich komme nicht dahinter.

Ich weiß ja nicht, ob das eventuell eine technische Ursache haben könnte, also dass man eine Nachricht z.B. an Heilig Abend abschickt, und diese Nachricht dann irgendwo hängenbleibt und Tage später erst sichtbar ist, z.B. weil er den Rechner zu früh ausgeschaltet hat, und die Nachricht in einem Zwischenspeicher hing. Oder so wie die SMS zur Jahrtausendwende, die um Mitternacht abgeschickt wurden, aber dann erst 14 Stunden später ankamen. An solch einem Tag wie der Jahrtausendwende mag das zu erklären sein. In Sozialen Medien habe ich es allerdings noch nie erlebt, dass Beiträge mit einer deutlich erkennbaren Verzögerung den oder die Empfänger erreichen.

Ich habe aber tatsächlich keine Ahnung, und lasse mich gerne aufklären.

Mit dem Gedanken an eine splitternackte Frau, die ohne Geld bei klirrender Kälte 36 Stunden vor dem Supermarkt wartete, um ein frisches Brot zu kaufen, kann ich mich beim besten Willen nicht anfreunden.

JamesRockford schrieb:Einmal heißt es 'in der Nacht des 2. Weihnachsfeiertags', also vom 26. auf den 27, bei xy heißt es aber vom 27. auf den 28. Ich finde, dass dieses Datum des Verschwindens schon eine Rolle spielt.

Ich verstehe da z.B. tatsächlich nachts, also ab 0 Uhr am 26.12.

JamesRockford schrieb:Jemand mit so gravierenden feinmotorischen Problemen, dass er nicht einmal ein Geschenk auspacken kann, fährt kurz danach alleine mit dem Auto nach Hause?

Es wurde hier gerade in der letzten Zeit gesagt dass es schon sehr widersprüchlich ist dass man jemanden, der so "angeschlagen" ist, noch Auto fahren lässt und normal arbeiten gehen konnte.

JamesRockford schrieb:Die Nachricht von Herrn Strohfus am Samstag in Sozialen Medien, dass man, sollte man Rosi beim Einkaufen sehen, ihr ausrichten möge, dass sie ihr Handy vergessen habe, macht in Anbetracht des Schneegestöbers keinen Sinn, würde aber auch für mich keinen Sinn ergeben, wenn sie bereits in der Nacht von Donnerstag auf Freitag verschwunden wäre, denn wer würde seine Frau (möglicherweise unbekleidet) 36 Stunden vor dem Supermarkt auf dessen Öffnung wartend vermuten?

Tritonus schrieb:So ist es. Diese Nachricht von Herrn S. ist für mich das größte Rätsel in dem ganzen Fall. Wie er überhaupt auf die Idee kommen kann, so was zu schreiben, wenn seine Frau schon seit der letzten Nacht weg war - das klingt ja wie Zynismus, also zumindest kann das nicht ernst gemeint sein. Von den Ermittlern wurde dazu nicht Stellung genommen?

Das ist in der Tat sehr merkwürdig.

Herbstkind schrieb:Es wurde hier gerade in der letzten Zeit gesagt dass es schon sehr widersprüchlich ist dass man jemanden, der so "angeschlagen" ist, noch Auto fahren lässt und normal arbeiten gehen konnte.

Genau. Es wurde mehrfach besprochen. Entweder hatte sie Aussetzer, oder sie hatte mal Aussetzer nach den Schlaganfällen, die zum Zeitpunkt des Verschwindens nicht mehr auftraten, weswegen sie Auto fahren und arbeiten gehen konnte .

Ich kann ja wirklich verstehen, dass man den Gesundheitszustand dramatisch darstellt, um Mitgefühl zu bekommen, und die Dringlichkeitsstufe bei der Suche zu erhöhen. Für die realistische Einschätzung der Situation ist es allerdings wenig hilfreich, wenn man sich die Frage stellen muss, was denn nun stimmt.

Diese Darstellungen so wie bei xy werfen auf den Ehemann ein schlechtes Licht, weil jeder denkt: "Wie konnte der denn seine stark beeinträchtigte Frau von der Feier alleine nach Hause fahren lassen?!" Dabei war es in Wirklichkeit vielleicht ganz anders.

Herbstkind schrieb:Ich verstehe da z.B. tatsächlich nachts, also ab 0 Uhr am 26.12.

Das wäre dann bei dir die Nacht vom 25. auf den 26. Dezember? Ich war von der Nacht vom 26. auf den 27. ausgegangen. Aber daran sieht man auch schon, dass nicht einmal dieses Datum klar ist. Du und wahrscheinlich noch andere gehen vom 26. ab 0:00 Uhr aus, andere vom 27. ab 0:00 Uhr, und bei xy wird die Nacht vom 27. auf den 28. genannt, was dann der 28. ab 0:00 wäre. Für etwaige Zeugen wäre das genaue Datum schon wichtig. Aber auch in offiziellen Suchaufrufen heißt es allenfalls "Seit über 4 Wochen wird Rosi Strohfus vermisst".

In der Nacht zum 26. Dezember verschwindet Rosi Strohfus aus Dudweiler

Quelle: https://www.saarbruecker-zeitung.de/nachrichten/politik/topthemen/rosi-strohfus-aus-dudweiler-wird-seit-wochen-vermisst-polizei-tappt-im-dunkeln_aid-1435307

Seit Freitag morgen (26.12.2014) gegen 3 Uhr wird Rosi Strohfus vermisst.

Quelle: https://blaulichtreport-saarland.de/tag/strohfus

Also hier wird zwei Mal die Nacht von 25. auf 26. Dezember genannt und bei XY der 27. Merkwürdig.

Ich konnte mir leider nur einen Teil der Sendung anschauen, die komplette ist nicht mehr abrufbar.

So ich konnte mir den Fall jetzt doch noch anschauen.

Bei XY wird auch kein Zwinger erwähnt und die Hunde schlafen im Filmfall auch neben dem Bett. Die Eheleute scheinen schon wohlhabend zu sein, wenn das mit dem Pool stimmen sollte.

Ich schließe mich da denen an, die sagen, dass der Umgang der Eheleute im Film extrem übertrieben ist.

Herbstkind schrieb:Natürlich, ich gehe eigentlich auch immer vom "Normalfall" aus. Aber hierzu ist hier ja leider nichts bekannt.

Bekannt ist hier leider überhaupt nichts dazu. Dabei wäre es wichtig zu wissen, wegen dem Ablauf der Stunden vor ihrem verschwinden.

Herbstkind schrieb:Vielleicht wurde RS ja überrascht von heftigem Schneefall der früher als erwartet einsetzte.

Ich glaube aber nicht das sie nachts irgendwohin wollte. Wohin auch?

Herbstkind schrieb:Dennoch waren die Hunde ja trotzdem im Keller als RS verschwand und da spielt das Wetter beim Spaziergang ja keine Rolle?

Ob die wirklich im Keller gewesen sind? Davon war bei Aktenzeichen keine Rede und außer Peugeotfreak hat das keiner behauptet.

Herbstkind schrieb:Ja eben und gerade bei großen Hunden muss dass ja eine Menge Platz in Anspruch nehmen.
Ich meine es ist ja eine Sache dass die Hunde nicht im ganzen Haus rumlaufen sollen, aber sie so richtig wegzusperren finde ich auch sehr seltsam und kenne ich auch bei keinem der Hunde besitzt so in meinem Umfeld.

Das hat auch keiner der Hundehalter die ich kenne. Hunde haben bei denen ihre Hundebetten und die stehen in der Wohnung.

hpoirot schrieb:Das sind doch keine "großen Hunde", zumindest der eine ist/war ja eher ziemlich klein. Und was mir seltsam vorkommt, ist, dass die Hunde im Keller im "Zwinger" (was auch immer das ist...) eingesperrt waren, wo sie doch als "die Kinder" bezeichnet wurden. Das passt meines Erachtens nicht so richtig zusammen. Vielleicht eine falsche Info?

Wenn das gar keine großen Hunde waren, dann mussten die auf jeden Fall öfter raus als einmal am Tag.
Wieso hatte ich große Hunde im Kopf?
Das mit dem Zwinger im Keller blende ich aus. Das ergibt für mich einfach keinen Sinn.

hpoirot schrieb:Dass Rosi vom Fest früher heim gegangen ist, weil sie noch mit den Hunden raus wollte, kann ich mir eher nicht vorstellen. Angeblich ging es ihr ja an diesem Tag nicht so gut, sie hatte Probleme mit der "Motorik", da schnappe ich mir doch dann nicht die Hunde und gehe laufen. Zumindest nicht direkt.

Egal wie man sich fühlt, Hunde müssen raus und sei es nur in den Garten. Wenn die Hunde ihre Zeiten gewohnt sind, werden die unruhig. Z.B. die übliche Feierabendzeit, wenn RS unter der Woche um diese Uhrzeit von der Arbeit kam. Das kann man schwerlich ändern bloß weil Wochenende oder Feiertag ist. Spricht auch nichts dagegen die Zeiten einzuhalten.
Ob es RS wirklich so schlecht ging, fällt mir schwer zu glauben, da sie immer noch einer Arbeit nachging. Einen Job den man bei Verwirrtheit erfüllen kann, ist mir nicht bekannt.

hpoirot schrieb:Der eine schaut aus wie ein Australian Shepherd und der kleine schwarze war wohl ein Mischling, würde ich mal sagen.

Das sind wirklich keine großen Hunde.

JamesRockford schrieb:Das könnte man annehmen, aber eigentlich ist ja nicht so wirklich klar, wann Rosi verschwunden ist. Einmal heißt es 'in der Nacht des 2. Weihnachsfeiertags', also vom 26. auf den 27, bei xy heißt es aber vom 27. auf den 28. Ich finde, dass dieses Datum des Verschwindens schon eine Rolle spielt. Der heftige Schneefall begann gegen 2 Uhr nachts am 28. Kurz danach stand Herr Strohfus auf und bemerkte das Fehlen seiner Gattin. Der Schneefall hat aber in seinen Schilderungen keine Erwähnung gefunden. Ich gehe nicht davon aus, dass er sich wieder ins Bett gelegt und weitergeschlafen hat, nachdem er gesehen hat, was vom Himmel kommt.

Mir ist nur bekannt das RS laut den Angaben ihres Ehemanns, in der Nacht vom zweiten Feiertag auf den nächsten Werktag verschwunden sein soll. Das wäre dann vom 26.12 auf den 27.12.
Das hier hab ich zum Wetter in Deutschland gefunden:

https://www.wetteronline.de/extremwetter/schneechaos-durch-tief-hiltrud-bis-zu-20-zentimeter-neuschnee-2014-12-27-hi

Unwetter im Rückblick
Samstag, 27.12.2014
Schneechaos durch Tief HILTRUD
Bis zu 20 Zentimeter Neuschnee
Schneetief HILTRUD hat den Südwesten Deutschlands über Nacht in den Winter gestürzt: Regional kamen über 20 Zentimeter Neuschnee in wenigen Stunden zusammen. Auf den Straßen herrschte Chaos.

Das deckt sich mit dem Schneechaos im Saarland das in dieser Nacht passierte.

https://blaulichtreport-saarland.de/2016/02/vermisste-roswitha-strohfus-aus-dudweiler-sendung-aktenzeichen-xy-ungeloest-soll-neue-hinweise-liefern/

Frau Strohfus war in der Nacht vom 26. auf den 27. Dezember 2014 aus ihrer Wohnung in Saarbrücken Dudweiler verschwunden.

Der 27.12.2014 war ein Samstag. Das deckt sich mit der Nachricht vom "Einkaufen und Handy vergessen".

JamesRockford schrieb:Die Nachricht von Herrn Strohfus am Samstag in Sozialen Medien, dass man, sollte man Rosi beim Einkaufen sehen, ihr ausrichten möge, dass sie ihr Handy vergessen habe, macht in Anbetracht des Schneegestöbers keinen Sinn, würde aber auch für mich keinen Sinn ergeben, wenn sie bereits in der Nacht von Donnerstag auf Freitag verschwunden wäre, denn wer würde seine Frau (möglicherweise unbekleidet) 36 Stunden vor dem Supermarkt auf dessen Öffnung wartend vermuten?

Das ist seltsam und finde ich unpassend.
Mir kam HS seit dem Radioauftritt verwirrt vor und hatte ihn fälschlicherweise auf etwa 70 Jahre eingeschätzt. Da gab er an das sie gemeinsam nachhause gefahren sind, nach dem Besuch bei Verwandten. Er kam arg verwirrt rüber. Den zweiten Teil des Radiointerviews hatte er abgesagt. Ich glaube er bekam das einfach nicht mehr zusammen.
Da verorte ich für mich auch den Post bei FB in die Richtung Verwirrtheit. Ist halt mein Eindruck das mit ihm was nicht stimmt.

TatzFatal schrieb:Ist halt mein Eindruck das mit ihm was nicht stimmt.

Unstreitig erfreut er sich bester Gesundheit.
Auch heute.

Swagger schrieb:Unstreitig erfreut er sich bester Gesundheit.
Auch heute.

Optisch und/oder körperlich erscheinen die Leute oft gesund, sind es aber nicht.
Ich kenne HS nicht, es war halt nur mein Eindruck.

Auf fb zu posten, man möge ihr ausrichten, dass sie ihr Handy vergessen hat ist doch komisch. Vermutlich hätte sie es gar nicht bemerkt, wenn sie es vergessen hätte. Wer nicht ohne sein Handy kann, der vergisst es auch kaum. Und wenn? Was macht man dann? Seinen Einkauf fertig und fährt heim, oder? Wer bricht denn seinen Einkauf ab, fährt heim holt sein Handy und fährt zurück in den Laden? Als älterer Normalbürger meine ich, bei einem Notarzt in Rufbereitschaft würde ich es noch verstehen. Was hätte sie also mit dieser Info anfangen sollen, hätte es ihr jemand ausrichten können?

Ich würde mir wünschen, die Polizei würde sich erneut mit dem Fall befassen.

Ich denke er hat dass in den sozialen Netzwerken geschrieben weil er einfach nicht schreiben wollte dass sie vielleicht abgehauen ist. So hat er vielleicht darauf gehofft, dass ihm jemand schreibt er hat Roswitha gesehen und es ihr ausgerichtet.

Korbanova schrieb:einfach nicht schreiben wollte dass sie vielleicht abgehauen

Noch mal. Diese einfach abhauen Hypothese ist nicht zu halten. Bei einfach abhauen zieht man sich was an.
Einbrecher? Nope.
Alles durchgekaut.
Für mich gibt es hier nur eine Schlussfolgerung.

Swagger schrieb:Noch mal. Diese einfach abhauen Hypothese ist nicht zu halten. Bei einfach abhauen zieht man sich was an.
Einbrecher? Nope.

Absolute Zustimmung. Vor allem hätte RS beim angenommenen selbstständigen Abfahren wohl recht schnell bemerkt, dass sie nicht richtig gucken kann. Und ihre Fernbrille, die sie zum Autofahren benötigte, blieb in der Einfahrt des Hauses zurück. Wie weit kommt man wohl, in der Nacht bei Schneetreiben ohne Fernbrille, ohne einen Unfall zu bauen, bzw. mit dem PKW von der Straße abzukommen oder Ähnliches, zumal sie auch noch eine Schlaftablette genommen haben soll?

Mal angenommen, sie hätte wirklich verschwinden wollen, aus eigenem, freien Entschluss. Da hätte sich ein gewöhnlicher Arbeitstag ihres Mannes viel besser angeboten. Immerhin war HS Vollzeit beschäftigt. Wäre sie losgefahren, kurz nach dem HS zur Arbeit ist, hätte sie ganze 8 Stunden Vorsprung, bevor er überhaupt bemerkt hätte, dass sie mit ihrem PKW verschwunden ist.

Swagger schrieb:Für mich gibt es hier nur eine Schlussfolgerung.

Für mich auch.

Swagger schrieb:Diese einfach abhauen Hypothese ist nicht zu halten.

Ich denke daran glaubt niemand wirklich.

Frau.N.Zimmer schrieb:Ich würde mir wünschen, die Polizei würde sich erneut mit dem Fall befassen.

Wer sagt denn dass sie das nicht tut? Ich gehe von aus dass das so wenig geschehen ist wie in vergleichbaren Fällen.



Aufgrund der zumindest damaligen argen Verwirrtheit von HS (aus welchen Gründen auch immer und sind zumindest mir nicht bekannt), gehe ich von einem Verschwindezeitpunkt beim/um/mit dem letzten Gassigang aus. Die Aussage von HS ist für mich unrelevant unter dieser Verwirrtheit. Seine Angaben von einer Demenz bei RS können nicht stimmen. RS hatte einen Job, ist Auto gefahren, wollte nach dem Verwandtenkaffee das Essen wärmen und bügeln. Jemand mit Demenz lässt man nicht mit einem Herd und Bügeleisen alleine hantieren.*
Die Polizei hat es somit sehr schwer herauszufinden wo und wann welche Strecken RS mit den Hunden gelaufen ist.
Die letzte Sichtung von RS bei verschiedenen Zeugen, war wohl der Besuch bei Verwandten. Danach nimmt für mich die Geschichte ihren Lauf.


* Pubertät ist wenn die Eltern unmöglich sind. Demenz ist wenn andere Verwirrt sind und man selber glaubt klar zu sein.

TatzFatal schrieb:letzte Sichtung von RS

War wohl von ihrem Mann. Im Bett. Nachts.
Und dann ist sie weg. Hokus pokus fidibus

Swagger schrieb:War wohl von ihrem Mann. Im Bett. Nachts.
Und dann ist sie weg. Hokus pokus fidibus

Das sagt er, aber seine Aussagen sind für mich unrelevant. HS kann damals eine Psychose gehabt haben und war deswegen so Verwirrt. Es gibt sehr sehr viele Gründe bei einer Demenz. Ich kann nur mutmaßen das er damals Verwirrt gewesen war anhand seiner Aussagen beim Interview, seinem Posting bei FB, seiner Aussagen auf dem der Filmfall bei Aktenzeichen beruht, ein Nachthemd gefunden hat und ihre Brille. Besonders das Interview beim Radio, solche Verwirrtheit kenne ich nur von Dementen.

@Swagger

Nachtrag:
Auch sein Verhalten, nicht direkt die Polizei zu informieren obwohl er von einer Demenz bei seiner Frau überzeugt war, ist nicht das eines gesund denken Menschen. Und schon gar nicht bei dieser Wetterlage. Sein Handeln war nicht schlüssig und der Situation angepasst.

TatzFatal schrieb:Unwetter im Rückblick
Samstag, 27.12.2014
Schneechaos durch Tief HILTRUD
Bis zu 20 Zentimeter Neuschnee
Schneetief HILTRUD hat den Südwesten Deutschlands über Nacht in den Winter gestürzt: Regional kamen über 20 Zentimeter Neuschnee in wenigen Stunden zusammen. Auf den Straßen herrschte Chaos.
Das deckt sich mit dem Schneechaos im Saarland das in dieser Nacht passierte.

Und damit stellt sich wieder die Frage, warum das Schneechaos, welches ja ca. um die Uhrzeit eingesetzt haben muss, als Herr Strohfus aufwachte, nicht erwähnt wurde. Die Brille, die im Hof lag, hätte von Schneemassen bedeckt sein müssen.

TatzFatal schrieb:Das sagt er, aber seine Aussagen sind für mich unrelevant. HS kann damals eine Psychose gehabt haben und war deswegen so Verwirrt. Es gibt sehr sehr viele Gründe bei einer Demenz. Ich kann nur mutmaßen das er damals Verwirrt gewesen war anhand seiner Aussagen beim Interview, seinem Posting bei FB, seiner Aussagen auf dem der Filmfall bei Aktenzeichen beruht, ein Nachthemd gefunden hat und ihre Brille. Besonders das Interview beim Radio, solche Verwirrtheit kenne ich nur von Dementen.

So habe ich es noch gar nicht gesehen, aber es stimmt, da deutet vieles auf eine gewisse Verwirrtheit hin. Das Interview habe ich leider nicht gehört, abe es wurde im Thread vielfach thematisiert. Die anfangs genannten Einschränkungen von RS durch Krebs und die Schlaganfälle wurden auf Nachfragen gegen Null relativiert, oder täusche ich mich da. Nicht zu wissen, welche Jacke und welche Stiefel fehlen, ist ebenfalls auffällig. Und dann der Hinweis wegen des Handys beim Einkaufen. Dazu könnte man dann vielleicht auch die Schlaftabletten, die die beiden sozusagen als Betthupferl genommen haben, zählen, die vielleicht gar nicht an jenem Tag eingenommen wurden.

Allerdings war doch auch HS berufstätig, meines Wissens sogar in einer Führungsposition mit Personalverantwortung. Es kann natürlich sein, dass er zu jener Zeit arbeitsunfähig erkrankt war.

Herbstkind schrieb:Ich konnte mir leider nur einen Teil der Sendung anschauen, die komplette ist nicht mehr abrufbar.

Das ganze Video hatte Dir @Pestilenz_61 am 10.1.2022 verlinkt. Es funktioniert leider nicht, den Link zu kopieren. Blättere einfach ein paar Seiten zurück.

Frau.N.Zimmer schrieb:Wer nicht ohne sein Handy kann, der vergisst es auch kaum. Und wenn? Was macht man dann? Seinen Einkauf fertig und fährt heim, oder? Wer bricht denn seinen Einkauf ab, fährt heim holt sein Handy und fährt zurück in den Laden?

Genau :D. man fährt zurück, holt das Handy um dann aller Welt schreiben zu können, dass man gerade im Supermarkt an der Fischtheke steht und sich die Heringe abwiegen lässt. :D
Ich war heute auch ohne Handy einkaufen. Gefehlt hat es mir nicht. Ohne Geld hingegen wäre der Einkauf unmöglich gewesen.

TatzFatal schrieb:Auch sein Verhalten, nicht direkt die Polizei zu informieren obwohl er von einer Demenz bei seiner Frau überzeugt war, ist nicht das eines gesund denken Menschen. Und schon gar nicht bei dieser Wetterlage. Sein Handeln war nicht schlüssig und der Situation angepasst.

Und ergänzend hierzu der Hinweis in der ersten Suchmeldung, dass Frau S dringend auf Medikamente angewiesen ist. Wäre es so gewesen, hätte er die Polizei sofort verständigen müssen, denn diese wird auch sofort aktiv, wenn Gefahr für Leib und Leben besteht.

Es mag sein, dass man in Extremsituationen irrational agiert, aber normalerweise wächst man weit über seine Grenzen hinaus.

Rotmilan schrieb:Mal angenommen, sie hätte wirklich verschwinden wollen, aus eigenem, freien Entschluss. Da hätte sich ein gewöhnlicher Arbeitstag ihres Mannes viel besser angeboten. Immerhin war HS Vollzeit beschäftigt. Wäre sie losgefahren, kurz nach dem HS zur Arbeit ist, hätte sie ganze 8 Stunden Vorsprung, bevor er überhaupt bemerkt hätte, dass sie mit ihrem PKW verschwunden ist.

Genau. Und wenn Du die Pause und die Fahrten hin und zurück noch rechnest, kommst du auf fast 10 Stunden.

Ohne ein Wort heimlich abzuhauen, macht man doch eigentlich auch nur, wenn man heftige Reaktionen vom Partner erwartet. Eine Trennung ist immer unschön, aber unter zivilisierten Menschen sollte eigentlich alles thematisierbar sein, so dass man mit Anstand auseinandergehen kann.

Abgesehen davon hat sie dann im Zustand der Psychose auch noch das Auto verschwinden lassen? Wo, unterm Schnee? :)

JamesRockford schrieb:Und damit stellt sich wieder die Frage, warum das Schneechaos, welches ja ca. um die Uhrzeit eingesetzt haben muss, als Herr Strohfus aufwachte, nicht erwähnt wurde. Die Brille, die im Hof lag, hätte von Schneemassen bedeckt sein müssen.

Mit ein Grund für meine These der Verwirrtheit von HS. Die Brille kann er nicht unter dem Schnee gefunden haben und weggetaut war der Schnee auch nicht an diesem Tag.
Wer weiß wann und wo er die Brille gefunden hat. Er war scheinbar auch nicht rausgegangen in der Nacht bevor der Schneefall eingesetzt hat. Er glaubte seine Frau auf Toilette. Das passt alles nicht logisch zusammen.

JamesRockford schrieb:So habe ich es noch gar nicht gesehen, aber es stimmt, da deutet vieles auf eine gewisse Verwirrtheit hin. Das Interview habe ich leider nicht gehört, abe es wurde im Thread vielfach thematisiert. Die anfangs genannten Einschränkungen von RS durch Krebs und die Schlaganfälle wurden auf Nachfragen gegen Null relativiert, oder täusche ich mich da.

Die genauen Aussagen habe ich nicht mehr im Kopf. Weiß noch das ich es nicht bis zum Ende angehört habe, weil es so verwirrend war, das da gar nichts mehr passte zum Filmfall bei Aktenzeichen. HS meinte da das sie gemeinsam nachhause gefahren waren nach dem Kaffee bei Verwandten. Auch die zweite Person beim Interview war nicht hilfreich beim Aufdröseln.
Wer sich das ganz angehört hat, kann da sicher mehr zu sagen.

JamesRockford schrieb:Nicht zu wissen, welche Jacke und welche Stiefel fehlen, ist ebenfalls auffällig. Und dann der Hinweis wegen des Handys beim Einkaufen. Dazu könnte man dann vielleicht auch die Schlaftabletten, die die beiden sozusagen als Betthupferl genommen haben, zählen, die vielleicht gar nicht an jenem Tag eingenommen wurden.

Bei Kleidung und Schuhen müsste ich sogar bei mir selber passen. Männer bemerken sowas noch weniger. Das halte ich für normal. Alles andere aber nicht.
Ich denke das HS überhaupt keine richtige Erinnerung an diesen Tag und Abend gehabt hat. So ist zumindest mein Eindruck. Da glaube ich auch nicht an Schlaftabletten, weder bei RS, noch bei HS.

JamesRockford schrieb:Allerdings war doch auch HS berufstätig, meines Wissens sogar in einer Führungsposition mit Personalverantwortung. Es kann natürlich sein, dass er zu jener Zeit arbeitsunfähig erkrankt war.

Das stimmt. Auch sein Job -wenn er nicht selbst erkrankt war, muss er bewältigt haben. Ich weiß nicht ob HS zu diesem Zeitpunkt Arbeitsunfähig erkrankt war, er vielleicht in Rente ging oder sich wieder gefangen hatte.

JamesRockford schrieb:Und ergänzend hierzu der Hinweis in der ersten Suchmeldung, dass Frau S dringend auf Medikamente angewiesen ist. Wäre es so gewesen, hätte er die Polizei sofort verständigen müssen, denn diese wird auch sofort aktiv, wenn Gefahr für Leib und Leben besteht.

Es mag sein, dass man in Extremsituationen irrational agiert, aber normalerweise wächst man weit über seine Grenzen hinaus.

Er hatte kein schlüssiges, rationales Handeln an den Tag gelegt.
Ich kann nur von mir aus extremen Prüfungssituationen sagen, das ich nicht mehr gut im Alltag funktionierte. Hab z.B. mein Bett zwar gemacht, aber die Kopfkissen vergessen und mich abends gewundert. :D Solche Sachen haben sich gehäuft, man hat anderes im Kopf. Das bedeutet aber nicht das ich Angehörige nicht vermisst gemeldet hätte bei der Polizei. In Extremsituationen hab ich auch mit Schlafentzug bestens funktioniert und gehandelt. Das ist einfach so und kennen wir sicher alle.

Swagger schrieb:Abgesehen davon hat sie dann im Zustand der Psychose auch noch das Auto verschwinden lassen? Wo, unterm Schnee? :)

Nicht bei RS vermute ich eine Demenz, sondern bei HS.

TatzFatal schrieb:Wer weiß wann und wo er die Brille gefunden hat.

Das mit der Brille im Hof stammte aus xy, oder wurde die Brille noch an anderer Stelle z.B. in dem Interview genannt?

Die andere Person in dem Interview war Rosis Tochter, also seine Stieftochter, ist das richtig? Wenn beide aus verständlichen Gründen neben der Spur waren, hätte ihn vielleicht besser eine Freundin seiner Frau oder einer seiner Freunde begleitet, oder jemand von der Familienfeier am Vortag. Eine Freundin hätte vielleicht auch bei der Bekleidung eher einen Überblick gehabt.

TatzFatal schrieb:Bei Kleidung und Schuhen müsste ich sogar bei mir selber passen. Männer bemerken sowas noch weniger. Das halte ich für normal. Alles andere aber nicht.

Dass er nicht wusste, ob sie die grauen oder die schwarzen Socken anhatte, welche Jeans und welchen Pulli sie trug, lasse ich noch durchgehen. Winterjacken hat aber jeder nicht so viele, dass jemand ins Schleudern kommen könnte. Sie wird eine Jacke für die Hundespaziergänge gehabt haben, die auch mal dreckig werden konnte, und dann noch zwei ein bis zwei andere. Eine davon dürfte an der Garderobe gefehlt haben. Auch wenn er bei den normalen Klamotten den Überblick verloren haben mag, dürfte er sich an einen schwarzen Mantel oder eine graue Steppjacke erinnern. Anderenfalls müsste ich davon ausgehen, dass die beiden niemals zu zweit unterwegs waren, und er z.B. auch nie geholfen hat, den Kofferraum auszuräumen.