emz schrieb:Die Politik war zu dieser Zeit, ganz besonders in Bayern, auf dem rechten Auge blind. Der Staatsfeind waren die Linken und hier die RAF, die als Organisation Attentate begingen.
die WSG Hoffmann wurde zu Recht verboten, wenn man Krieg spielt und radikale Militanz fördert, schafft man ein gefährliches Umfeld.
der Attentäter vom Oktoberfest war bei der WSG geschult worden, auch wenn in der Zeit vor dem Anschlag wohl kein Kontakt bestand.
ein Mitglied der WSG Hoffmann hatte einen Mord verübt:
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13512120.htmldie WSG Hoffmann hatte jedoch nie als Gruppe gehandelt, was eine Terrororganisation ausmacht, die Taten der RAF wurden eben nicht von Einzeltätern verübt, sondern waren organisierte Aktionen, die sie natürlich viel gefährlicher machten.
auf das Konto von Bewegung 2.Juni, RAF, RZ gingen über 50 Morde, Anschläge, Entführungen, Banküberfälle
die RAF hatte erst nach ihrer Schulung in Ausbildungslagern der PFLP richtig losgelegt, auch die WSG Hoffmann war (wohl auch über die Stasi) um 1980 dort gelandet.
vielleicht wäre die WSG Hoffmann danach auch zu einer richtigen Terrororganisation geworden, dazu kam es jedoch nicht, weil Hoffmann & Co. im Gefängnis landeten und es kein Unterstützerumfeld gab, das eine zweite Generation wie bei der RAF hätte bilden können.