Mordfall Mehtap Savasci
17.09.2015 um 17:47@lawine, heute um 16:25
guten tag,
und vielen dank für deine rückmeldung auf meinen beitrag!
tja, nach der lektüre des buches kann ich vieles im fall mehtap s. viel besser verstehen, und einiges kann ich hingegen einfach nicht mehr glauben.
hauptzweck des buches ist eigentlich: "(...) - es macht das Schicksal der gekauften Bräute öffentlich, die mitten in Deutschland ein modernes Sklavendasein führen. (...)"
die autorin sagt selbst: "(...) In diesem Buch berichte ich aus dem Inneren des türkischen Lebens in Deutschland, über Zwangsheirat und arrangierte Ehen, ich erzähle von Frauen, denen ihre Familien die elementarsten Rechte verweigern. (...)"
um dies alles dem (ungläubigen, westlichen) leser verständlicher vermitteln zu können, gewährt die schreiberin eben zudem tiefe einblicke in traditionen und familienstrukturen.
im fall mehtap s. ist doch ein wesentlicher aspekt: bekennt sich ihr familiäres umfeld wirklich zu unserem land, seinen gesetzen und werten, oder ist es eher dem kollektivgedanken des clans behaftet, bei dem die söhne die wahre ordnungsmacht repräsentieren.
nun- dies wird sich im weiteren verlaufe des prozesses (hoffentlich) noch klären, ich habe da großes vertrauen in unsere justiz.
du hast da übrigens ein (anonymes) zitat angebracht, nämlich "wir müssen die Auseinandersetzung der Kulturen nicht fürchten, wir müssen sie führen"- lassen wir doch necla kelek noch etwas dazu sagen:
"(...) 1991 hat der Ethnologe Werner Schiffauer seine Studie "Die Migranten aus Subay" veröffentlicht- ein Meilenstein der Migrationsforschung. Anhand von acht Menschen, deren Schicksal er auf ihrem Weg von Anatolien bis nach Deutschland verfolgte, zog Schiffauer seine Schlüsse über "die Türken in Deutschland".
Er ging damals davon aus, dass der Weg der Einwanderer in die Moderne unaufhaltsam mit einer Ablösung von ihrer Herkunftskultur und ihrer Neuorientierung an den Werten der westlichen Gesellschaft verbunden sei.
Die politisch Aufgeschlossenen der Bundesrepublik sind nur zu gern dieser Theorie gefolgt, sie schien das Versprechen zu beinhalten, die Integration der Türken und Muslime erledige sich gleichsam "von selbst".
Die Wirklichkeit hat diese Theorie inzwischen widerlegt. (...)"
möge gott (=staatenlos) persönlich die tochter von mehtap s. allzeit vor allem bösen beschützen!
mfg: domlau
guten tag,
und vielen dank für deine rückmeldung auf meinen beitrag!
tja, nach der lektüre des buches kann ich vieles im fall mehtap s. viel besser verstehen, und einiges kann ich hingegen einfach nicht mehr glauben.
hauptzweck des buches ist eigentlich: "(...) - es macht das Schicksal der gekauften Bräute öffentlich, die mitten in Deutschland ein modernes Sklavendasein führen. (...)"
die autorin sagt selbst: "(...) In diesem Buch berichte ich aus dem Inneren des türkischen Lebens in Deutschland, über Zwangsheirat und arrangierte Ehen, ich erzähle von Frauen, denen ihre Familien die elementarsten Rechte verweigern. (...)"
um dies alles dem (ungläubigen, westlichen) leser verständlicher vermitteln zu können, gewährt die schreiberin eben zudem tiefe einblicke in traditionen und familienstrukturen.
im fall mehtap s. ist doch ein wesentlicher aspekt: bekennt sich ihr familiäres umfeld wirklich zu unserem land, seinen gesetzen und werten, oder ist es eher dem kollektivgedanken des clans behaftet, bei dem die söhne die wahre ordnungsmacht repräsentieren.
nun- dies wird sich im weiteren verlaufe des prozesses (hoffentlich) noch klären, ich habe da großes vertrauen in unsere justiz.
du hast da übrigens ein (anonymes) zitat angebracht, nämlich "wir müssen die Auseinandersetzung der Kulturen nicht fürchten, wir müssen sie führen"- lassen wir doch necla kelek noch etwas dazu sagen:
"(...) 1991 hat der Ethnologe Werner Schiffauer seine Studie "Die Migranten aus Subay" veröffentlicht- ein Meilenstein der Migrationsforschung. Anhand von acht Menschen, deren Schicksal er auf ihrem Weg von Anatolien bis nach Deutschland verfolgte, zog Schiffauer seine Schlüsse über "die Türken in Deutschland".
Er ging damals davon aus, dass der Weg der Einwanderer in die Moderne unaufhaltsam mit einer Ablösung von ihrer Herkunftskultur und ihrer Neuorientierung an den Werten der westlichen Gesellschaft verbunden sei.
Die politisch Aufgeschlossenen der Bundesrepublik sind nur zu gern dieser Theorie gefolgt, sie schien das Versprechen zu beinhalten, die Integration der Türken und Muslime erledige sich gleichsam "von selbst".
Die Wirklichkeit hat diese Theorie inzwischen widerlegt. (...)"
möge gott (=staatenlos) persönlich die tochter von mehtap s. allzeit vor allem bösen beschützen!
mfg: domlau