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Unbekannte Leiche in Irland - Wer war "Peter Bergmann"?

3.190 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Suizid, Unbekannt, Wien ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Unbekannte Leiche in Irland - Wer war "Peter Bergmann"?

Unbekannte Leiche in Irland - Wer war "Peter Bergmann"?

02.02.2017 um 21:31
Zitat von ApocharliepseApocharliepse schrieb:Für mich ist die Adresse kein Anhaltspunkt auf seine Herkunft.

Ich sehe dies anders. Und gerade in diesem Fall. Ansonsten könnten die Ermittler die Arbeit gleich einstellen. Irgendwo müssen auch dies von Annahmen und Möglichkeiten ausgehen.

Ich denke auch, dass es nicht unbedingt sein muss, dass er seine Identität zu 100% verschleiern wollt. Viel eher spricht doch dafür, dass er dies nicht wollte. Videoaufnahmen Briefmarkenkauf Taxifahrt Busfahrt


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Unbekannte Leiche in Irland - Wer war "Peter Bergmann"?

02.02.2017 um 23:23
@schluesselbund

Er wollte seine Identität nicht verschleiern weil? Taxi und Busfahrt? Nichts ist anonymer als das.
Du steigst einfach ein und bist einer von vielen Fahrgästen, zahlst ohne das dich jemand nach deinem Namen fragt. Wie kommt man sonst von A nach B wenn man totkrank ist? Zu Fuß? 

Kameras gehören schon lange zu unserem Alltag. Denen entkommt man nur schwer. Jeder große Kreuzung, Bahnhof, Bushof, Supermarkt, öffentliche- und Parkplätze usw 
Und trotzdem wusste PB wo er den Inhalt seiner lila Tragetasche unbemerkt entsorgen konnte. Warum sollte er jeden Tag seine Habseligkeiten unentdeckt verschwinden lassen wenn er aus seiner Identität keinen Hehl machte? Selbst wenn er es im Müll des Hotels entsorgt hätte, würde es unentdeckt auf der Kippe landen. Er ging aber vor als wäre ihm das zu unsicher. Lieber weiter weg und abgelegen entsorgen. 

Er kann auch seine Papiere anstatt sie wegzuwerfen an eine Fakeadresse geschickt haben. Die gehen anschließend im Postsystem unter. Oder an jemand der ihm beim untertauchen half.
Oder wollte doch noch mit jemand reinen Tisch machen, entschloss sich kurzfristig aber dagegen (zerrissener Zettel/Brief)

Dazu kommen die Etiketten, die Adresse, falscher Name.


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Unbekannte Leiche in Irland - Wer war "Peter Bergmann"?

03.02.2017 um 00:22
Irgendwie schwingt da gerade mit, daß hier der ein oder andere davon ausgeht, daß jemand, der seine Identität verschleiern möchte - wie im vorliegenden Fall, unter Verwendung einer Fantasieadresse - immer irgendwas einbaut, wozu er einen Bezug hat.

Gut, dann bastele ich mir jetzt mal eine neue ID - gestatten, für die Dauer dieses Posts bin ich
Chloé LeGuennec
8, rue de l'Église
F-57110 Sanary-sur-mer

Wie ich darauf komme?
- Ich mag Frankreich.
- Chloé ist mir spontan eingefallen, zu dem Namen habe ich keinen Bezug. Es hätte auch Léa, Sandrine, Valérie, Marie-Laure oder Fleure/Flore sein, alles nette französische Vornamen halt.
- LeGuennec klingt schön, es kann sein, daß in "Die Kinder des Monsieur Mathieu" einer der Jungen LeGuennec hieß, kann aber auch LeGuerec sein. Ich mag französische Filme, und ich mag diesen. Mein Lieblingsfilm ist aber ein anderer.
- Eine Kirchenstraße gibt es in so gut wie jedem Kaff, auch in F. Es ist also einfach die Übersetzung eines häufigen Straßennamens.
- 57110 ist eine Postleitzahl im Department Moselle, Lothringen. Ich bildete mir eben ein, daß ich den Ort, der dazu gehört, kenne. Beim Nachschlagen habe ich dann aber festgestellt, daß ich den Namen noch nie gehört habe.
- Sanary-sur-mer wird in "Willkommen bei den Scht'is" erwähnt. Das liegt an der Cote d'azur oder so, ich war noch nie dort und habe keinen Bezug zu dem Ort. Daß PLZ und Ort nicht zusammen passen, würde ein Franzose sicher auf Anhieb erkennen.

So, ich wage zu bezweifeln, daß meine Familie und Freunde aus der Anschrift ableiten könnten, daß ich dahinter stecke - oder die Herleitung so zusammen bekämen, wie ich sie geschildert habe. Dabei steckt ja in der Tat irgendwelches Wissen von mir dahinter, wenn auch kein emotionaler Bezug...

Was mich ja wundert ist, daß weder Schriftproben von PB noch detaillierte Aufnahmen seiner Habseligkeiten, noch Gesprächmitschnitte (falls es welche gab) veröffentlicht wurden. Und daß man nicht wenigstens versucht hat, aus den Kameraaufnahmen noch ein paar gescheite Aufnahmen von ihm zu extrahieren. Ich bin mir sicher, daß man mit wenigen Klicks die Aufnahmen hätte verbessern können (entpixeln, schärfen etc).

Vielleicht hätte jemand die Handschrift als "deutsch" identifiziert, und hätte klären können, daß die Straße eigentlich "Am Dachswald" lautet und nicht "Ainstettersn" oder wie auch immer *zwinker* - vielleicht hätte aber auch jemand die Handschrift seines Hausarztes identifizieren können... 😁


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Unbekannte Leiche in Irland - Wer war "Peter Bergmann"?

03.02.2017 um 01:06
@Apocharliepse

Ich habe nie behauptet, dass PM nicht daran gelegen war seine Identität zu verheimlichen. Es geht doch darum wie viel er verheimlichen wollte. Bei meine letzte Beiträgen ging es darum ob die Adressangabe irgend einen Hinweis zu seiner Identität beinhalten könnte. Und genau das schliesse ich nicht aus. Sondern erachte es als möglich. (Wahrscheinlich)

Bergmann Reist über Derry nach Sligo. In Derry wird es bestimm so viel Kameras geben wie in Sligo. Nur dort wurde er gerade mal 1-2 mal gefilmt. Auffällig viele Bilder gibt es in Sligo. Siehe auch Hotelaufnahmen. Und wie du richtig schreibst beim entsorgen seiner Habseligkeiten verstand er es aus dem Überwachungsbereich zu verschwinden. Da liegt die Vermutung nah, dass er dieses verhalten bewusst gewählt hat.

Natürlich kann man auf x fache weise Papiere verschwinden lassen ohne dass sie jemals wieder auftauchen. Und auch die ausgetrennten Etiketten verleihen dem Fall nur ein priese Salz. Deshalb einfach meine These als Groll oder nichtig ab zu tun dürfte es nicht sein. Oder?


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Unbekannte Leiche in Irland - Wer war "Peter Bergmann"?

03.02.2017 um 03:20
@spiky73

Ich komm nicht drum dir eine Antwort zu geben. Fängt schon beim ersten Satz an.
Zitat von spiky73spiky73 schrieb:- Chloé ist mir spontan eingefallen, zu dem Namen habe ich keinen Bezug.
und geht weiter
Zitat von spiky73spiky73 schrieb:wenn auch kein emotionaler Bezug...
Vorab würde mich wunder nehmen, welche Adresse du mir in 2 Monaten angeben würdest?

Bei meiner These gehe ich davon aus, dass es einen emotionalen Bezug gibt. Namens oder Ort Nennungen müssen natürlich ein grosse Bedeutung gehabt haben. Dass PB so ganz ohne Emotionen war ist schwer vorstellbar.

Ich sehe das so
Peter könnte eine Bezugsperson gewesen sein.
Bergmann könnt der ledige Name der Mutter sein.
Ainstettersn gibt es schlicht und einfach nicht.
Trotzdem deutet es auf den deutsch sprachigen Raum hin.
Noch mehr, das Ain belegt dass er wusste, dass es Wörter in der deutschen Sprache gib mit dieser Schreibweise.
Wien muss in seinem Leben eine Bedeutung gehabt haben. Vorstellbar Kindheit österreichischer Staatsbürger.
PLZ erachte ich als Bedeutung's los für die Identität Findung.
Aber auch da sind einig logische Varianten vorstellbar. Falls er die Briefmarken zum versenden von Briefen verwendet hat. Und die Briefe auch ankamen. Beispielsweise 44 Geburtsjahr 72 Tod einer Bezugsperson.

Also sollt ich von einem mir weit entfernten Bekannten Post bekommen, ich aber dessen Inhalt nicht versteh, so könnte mir mit der Veröffentlichung der Daten schon auf die Sprünge geholfen werden.

Anderseits frag ich mich, warum er überhaupt eine Aufwand trieben soll um seinen Tod. Er wollt ja anonym bleiben.


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Unbekannte Leiche in Irland - Wer war "Peter Bergmann"?

03.02.2017 um 04:58
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Beispielsweise 44 Geburtsjahr 72 Tod einer Bezugsperson.
Sorry, aber das ist einfach wirklich zu weit hergeholt...

E ist ja nun so: hat man einen Namen, wird man dafür immer eine sinngebende Interpretation finden, es sagt einach nichts aus.


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Unbekannte Leiche in Irland - Wer war "Peter Bergmann"?

03.02.2017 um 05:11
@schluesselbund

Dieser Fall ist ziemlich interessant, und zwar gleich in zweierlei Hinsicht. Zum Einen bleibt das Motiv des Handelnden bzgl. seiner Anonymisierung im dunkeln, zum Anderen gibt es einige Aspekte die, meiner persönlichen Ansicht nach, seitens der Behörden eigentlich hätten ermittelt werden können.

Wenn wir jetzt mal kurz von der Diskussion um den angegebenen Namen und Adresse des Toten abweichen, frage ich mich als erstes, warum er ausgerechnet diesen Ort für sein mutmaßlich freiwilliges Ableben wählte. Ich könnte nun vermuten, dass er einen persönlichen Bezug dazu hat und ihn von früheren Besuchen her kannte. Aber dagegen spricht, dass er einen Busfahrer nach dem korrekten Bus zu jenem Ort befragen mußte und das er einen Taxifahrer nach einem "ruhigen" Strandabschnitt zum "schwimmen" befragte. Beides hätte er von früheren Aufenthalten wissen können. Ich gehe deshalb -natürlich rein spekulativ- mal davon aus, dass er zwar Bezug zu Irland hatte, den exakten Ort jedoch -mehr oder weniger- zufällig wählte. Vlt. auch eben weil er nie dort war und das seiner Anonymisierung half.

Ein weiterer Aspekt ist der rätselhafte Inhalt der Tüten, bei dem die Behörden vermuten, es könnte sich um persönliche Sachen gehandelt haben, die er entsorgte um nicht identifiziert werden zu können. Mir stellt sich die Frage, warum er sie dann überhaupt dorthin mitbrachte ? Wenn er ggf. aus einem anderen Land anreiste, warum entsorgte er sie erst dort ? Und warum waren es mehrere Tüten voll ? Ziemlich merkwürdig. Auch die herausgetrennten Etiketten sind nur dann sinnvoll, wenn es sich nicht um Massenware handelt. Das war aber wohl zumindest bei zwei Kleidungsstücken der Fall.

Schließlich noch die Methode. Es wird nirgendwo erwähnt, woran er starb und warum man sich sicher war, dass es sich um einen Suizid handelt also kein Unfall, kein Verbrechen war. Aufgrund seines Verhaltens vor dem Ableben ? Oder gab es andere Spuren, welche -aus welchen Gründen auch immer- nicht veröffentlicht wurden ? Es findet Erwähnung, dass er an Krebs erkrankt war. Er hätte mutmaßlich deshalb auch sehr starke Schmerzmittel oder andere Medikamente bekommen können, die bei entsprechender Dosierung einen ggf. "sanften" Tod hätten veursachen können... Warum dann also ein Ableben dort ? Mutmaßlich im Wasser ? Ertrinken gehört nicht unbedingt zu den angenehmsten Todesarten...

Dann die Sache mit den Briefmarken. Das Kaff ist jetzt keine Weltstadt. Mutmaßlich werden dort nicht jeden Tag tausende Briefe verschickt. Warum konnte man nicht herausfinden, ob er Briefe verschickt hat und wenn ja, welche Briefe das gewesen sein könnten ? Sollten sie in das Ausland addressiert gewesen sein, könnte das aufgefallen sein und jemand könnte vlt. irgendetwas dazu sagen. Ist aber nur eine Spekulation meinerseits.

Als er eincheckte, hatte er eine Tasche bei sich. Die hatte er beim Auschecken nicht mehr. War sie klein verpackt auch Inhalt der herausgebrachten Tüten oder konnte sie nicht in eine solche verpackt werden ? Das ist wichtig. Denn falls sie nicht in eine andere Tasche/Tüte gepasst hätte, hätte er sie im/am Hotel außerhalb der Kameras "entsorgen" müssen.

Zum Abschluss noch die Krankengeschichte. Der Mann war schwer krebskrank, hatte eine Explantation hinter sich. Soetwas verursacht eine Menge Krankenakten. Zumindest theoretisch bedarf letzterer Eingriff eines mehrtägigen stationären aufenthaltes in einem Krankenhaus. Ist es unmöglich, über diesen Hinweis etwas herauszufinden ? Das KH´s in den Akten explantierter Patienten nach Anhaltspunkten suchen, die den Patienten identifizieren könnten ? Explantiert+Krebs+Alter+Geschlecht+Sonstige Merkmale usw. ? Das ist doch schon ein ordentlicher Filter, der die Anzahl "passender" Kandidaten erheblich verringern würde. Zumal ja auch nicht jedes Dorfkrankenhaus Nierenexplantationen durchführt. Ist schon sehr komisch das Ganze. Auch, weil er ja anhand der Bilder irgendwem bekannt vorkommen könnte. Schließlich war er ja mutmaßlich nicht gerade kurz, ambulant und einmalig in Behandlung...


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Unbekannte Leiche in Irland - Wer war "Peter Bergmann"?

03.02.2017 um 05:23
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Das KH´s in den Akten explantierter Patienten nach Anhaltspunkten suchen, die den Patienten identifizieren könnten ?
Das fällt vermutlich - nein, hoffentlich! - unter ärztliche Schweigepflicht und Datenschutz. Wobei mir auch nicht ganz klar ist, warum man überhaupt herausfinden müssen sollte, wer der Mann tatsächlich war. Offensichtlich lag keine Straftat vor (sondern man scheint überzeugt, dass ein Suizid vorliegt) - warum also zig Daten abgleichen und massenhaft Energie verpulvern? Damit man später dann sagen kann "Hans Müller hat sich selbst getöte"? Leichtet mir nicht ein.


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Unbekannte Leiche in Irland - Wer war "Peter Bergmann"?

03.02.2017 um 05:32
@QueenLouie
Zitat von QueenLouieQueenLouie schrieb: Wobei mir auch nicht ganz klar ist, warum man überhaupt herausfinden müssen sollte, wer der Mann tatsächlich war.
Ist was dran. Also eine Straftat hat er mit einem Suizid ja nicht begangen. Aber was auffällt ist der Aufwand, mit dem er seine Anonymisierung realisierte. Soetwas geschieht ja nicht grundlos. Da könnte man auch vermuten, dass er damit "etwas" zu verbergen haben könnte. Mal ganz abgesehen davon, dass ja auch ein Selbstmord juristische Dinge nach sich ziehen kann. Hatte er eine Wohnung ? Vermögen ? Gibt es berechtigte Erben ? Kinder ? Wo zu bestatten ? Auf wessen Kosten ? Gibt es Zahlungen, die unberechtigter Weise weiterlaufen ? Also schon ein paar Gründe, zumindest mal die Identität zu klären. Auch wenn man nicht gleich etwas kriminelles unterstellt.


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Unbekannte Leiche in Irland - Wer war "Peter Bergmann"?

03.02.2017 um 05:52
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Da könnte man auch vermuten, dass er damit "etwas" zu verbergen haben könnte.
Gegen Tote wird nicht ermittelt, egal was er angestellt hat, wenn das so wäre. Siehe auch Manfred Seel z. B. Es wird nur aufgrund von Schadensersatzansprüchen aufgeklärt - aber, siehe unten...
Macht ja auch herzlich wenig Sinn einen Toten zu bestrafen.
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Mal ganz abgesehen davon, dass ja auch ein Selbstmord juristische Dinge nach sich ziehen kann.
Dann würde man ihn vermissen. Es liegt keine passende Vermisstenanzeige vor. Kein Vermieter vermisst einen Mann, der auf die Beschreibung passt, keine Frau ihren Mann... es gibt keine Anhaltspunkte dafür, dass er (auch nach dem Tod) irgendwem irgendwie verpflichtet wäre. 
Suizid ist in vielen Kulturkreisen (auch in unserem) "verpöhnt". Wenn er sterben wollte, weil er krank war und ohnehin kein langes Leben mehr vor sich hatte, dann sollte man m. E. einfach respektieren, dass er das unerkannt tun wollte. Ich wiederhole mich, aber es gibt für mich keinen Grund, warum man ganz vehement und unbedingt wissen muss, wer dieser Mann war. 


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Unbekannte Leiche in Irland - Wer war "Peter Bergmann"?

03.02.2017 um 05:57
@QueenLouie

Ein Nachtrag noch dazu. Der Datenschutz greift ja nicht unbedingt bei Dingen, die offensichtlich sind. Wenn also Krebs und fehlende Niere festgestellt sind, kann anhand der Informationen ja auch gesucht werden. Meine ich zumindest. Aber sicher ist es notwendig, die Identität zu klären. Auch wenn er weder etwas zu verbergen, noch zu vererben hatte. Allein, damit der Datensatz passt. Dann geboren, dann gestorben.
Zitat von QueenLouieQueenLouie schrieb:Dann würde man ihn vermissen. Es liegt keine passende Vermisstenanzeige vor.
Moment. Es liegt keine Anzeige vor, die zu diesem Mann passt. Aber hätte er einen Namen, könnte man ggf. etwas finden. Ein Junge suchte über Facebook seine seit 19 Jahren vermisste Mutter. Sie war längst verstorben. Aber die Behörde hatte die Vermisstenanzeige und den Sterbefall nicht zusammengebracht. So wurde der Vermisstenfall erst dadurch geklärt. Ist jetzt nur ein Beispiel, warum die Identität wichtig ist. Muß ja alles seine bürokratische Ordnung haben. ;)

Dazu, warum er jetzt Suizid beging, beziehe ich keine Stellung. Das geht mich auch nicht unbedingt etwas an. Es geht allein um die Identität, damit der Fall "sauber" zuende gebracht ist. Auch wenn er niemandem verpflichtet war, sollte er nicht als vermisst oder gar lebendig gelten.


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03.02.2017 um 08:37
@Slaterator

Gutes Beispiel dieser Fall des 19 jährigen!
Außerdem gibt es genug Menschen die einfach von niemandem vermisst werden.
Keine Kinder (oder keinen Kontakt), keine Frau (mehr), keine Geschwister.

Selbst wenn er eine Wohnung hatte, kann er diese vorher gekündigt haben weil er seine letzte Große Reise antreten wollte. 
Danach vermisst ihn auch kein Vermieter. 

Und auch wenn ihn anscheinend niemand sucht, liegt der Fall noch in den Akten. Man kann die nicht einfach mit ihm begraben. 

Wie viele uralte Fälle gibt es, die immer mal wieder aus dem Archiv gekramt werden? 
Die bekanntesten hier sind immer noch "The Boy in the Box" und der "Somerton Man".
Wer auch immer diesen Jungen in den Karton gesteckt hat, wird nicht mehr leben. Trotzdem ist man darauf bedacht seine Identität herauszufinden. 
Und auch der Somerton Mann wollte sich vielleicht nur das Leben nehmen und trotzdem möchte man ihn nicht als John Doe begraben lassen. 
Ob er das nun wollte oder nicht. Die daraus entstehende Bürokratie kann das einfach nicht zulassen. 

Für einen Suizid sehe ich immer noch keine Anhaltspunkte im Fall PB. 
Da die Aussagen zu seiner Obduktion so schwammig sind kann er genau genommen auch an einem natürlichen Tot gestorben sein. 

Egal wie er starb, jeder hat auch nach dem Tot noch gewisse Rechte. Auch wenn es nur eine würdevolle Beerdigung ist. 
Und wenn keine Angehörigen die Bestattung zahlen bleibt der Staat auf den Kosten sitzen.
Da heute immer mehr Menschen einsam sterben sind die Kosten in den letzten Jahren rapide gestiegen. 
Und so makaber das klingt, der Staat ist auch darauf bedacht diese Kosten abzuwälzen. Dafür müssen erst einmal Angehörige gefunden werden. 
Also drehen sich, wenn auch in manchen Fällen ehr langsam, die Zahnräder weiter. 
Ob der Tote das nun wollte oder nicht.


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Unbekannte Leiche in Irland - Wer war "Peter Bergmann"?

03.02.2017 um 08:44
@Apocharliepse
In diesem kleinen Film über Peter Bergmann (The Last Days of Peter Bergmann) gibt es aber ein Interview mit einem Busfahrer, der sich erinnert, dass PB ein Ticket zum Ross Beach gekauft hat. Er hat auch nachgefragt, ob er Hin- und Rückticket wollte. PB wollte nur "one-way".
Leider wird dort m.M. nichts über einen vermeintlichen Akzent erwähnt.


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Unbekannte Leiche in Irland - Wer war "Peter Bergmann"?

03.02.2017 um 08:52
@CSI-Caine

Ja stimmt ich erinnere mich wieder. Er war Ersatzfahrer für einen Krankheitsfall meine ich.
Er hat sich meiner Meinung nach auch nicht zu einem Akzent geäußert. 
Das war nur das Hotel. 


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Unbekannte Leiche in Irland - Wer war "Peter Bergmann"?

03.02.2017 um 09:11
@spiky73

Genau das meine ich mit der Adresse. 

Man braucht wirklich nicht viel Fantasie um sich da was zusammen zu wurschteln. 

Selbst ich, ohne jegliche Französischkenntnisse, bekomm das hin wenn ich nur will.

Ich selber habe einen französischen Nachnamen und selbst wenn ich den mit einbauen würde, kommt keiner auf die Idee mich damit zu verbinden. Wenn mich niemand vermisst und mich dann Gerlinde Fuchsbau nenne kommt keiner auf den Trichter. 

Aber warum sollte ich meinen Nachnamen oder sonstiges Persönliches einbauen wenn ich eine falsche Identität angebe?
Meinen Geburtstag als PLZ vielleicht...
Macht ja keinen Sinn. Zumal ich weiß das dann hier wild über mich spekuliert wird und irgendein vermeintliches "Genie" vielleicht doch drauf kommt. 😂
Das wäre so sinnfrei das ich auch gleich meinen echten Namen angeben kann.


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Unbekannte Leiche in Irland - Wer war "Peter Bergmann"?

03.02.2017 um 12:27
@Apocharliepse
@spiky73
Das sehe ich genauso. Er hat sich ja offenbar größte Mühe gegeben, anonym zu bleiben. Dem würden versteckte Hinweise in seinen falschen Daten zur Person ja absolut widersprechen. Jemand, der sogar Etiketten aus Kleidern entfernt, der sein Habe und Gut geschickt und unentdeckt entsorgt, der verrät sich dann nicht bewusst oder unbewusst durch Vermischen von Tatsachen, emotionalen Verbindungen und Lügen. Sicher hat er ganz bewusst Angaben gemacht, die mit seinem Leben nicht das Geringste zu tun hatten.
@all
Natürlich gibt es - neben unserer verständlichen Neugierde - Gründe, warum eine Klärung der Identität sicher auch für die Behörden wünschenswert wäre. Aber irgendwo müssen ja auch Prioritäten gesetzt werden. Die Iren werden irgendwann beschlossen haben, dass es wenig Sinn macht weiter Manpower, Arbeitsstunden und weiteres zu investieren für einen Fall, bei dem nach menschlichem Ermessen kein Verbrechen vorliegt, der Unbekannte offenbar sein Schicksal so gewählt hat und vor allem: der Unbekannte offensichtlich kein Ire war. Sprich, ein Rentenbetrug, mögliche geprellte Vermieter, Angehörige die ihr mögliches Erbe nicht erhalten würden, all das würde die irische Bevölkerung nicht betreffen. Wozu also irische Steuergelder verschwenden ohne Nutzen für das eigene Volk? Noch dazu ein Nutzen, der fraglich ist.


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Unbekannte Leiche in Irland - Wer war "Peter Bergmann"?

03.02.2017 um 13:03
Zitat von QueenLouieQueenLouie schrieb:Sorry, aber das ist einfach wirklich zu weit hergeholt...[/quote
Zitat von ApocharliepseApocharliepse schrieb:Man braucht wirklich nicht viel Fantasie um sich da was zusammen zu wurschteln.
Das mag ja alles sein. Und für die Ermittler wird die Sache dadurch auch nicht einfacher. Zumal die Spreizung der Annahmen zu gross ausfällt. Was aber für PM nicht sein muss. Auch sehe ich keinen Grund, warum er bei der Adressangabe nicht auch seine Daten mit einfliessen hat.
Zitat von ApocharliepseApocharliepse schrieb:Aber warum sollte ich meinen Nachnamen oder sonstiges Persönliches einbauen wenn ich eine falsche Identität angebe?
Meinen Geburtstag als PLZ vielleicht
Dazu gibt es aus meiner Sicht zwei Gründe. Man kann davon ausgehen, dass PM der Deutschensprache mächtig war. Warum er dann Ainstettersn angibt muss eine Grund haben. Der kauf der Briefmarken welche er vermutlich auch Benutz hat, hat doch auch einen Grund.

Anbei noch dies. Wenn meine These so verwerflich ist, frage ich mich warum er eine Adresse angab in Europa. Da hätte er genau so gut irgend wo auf der Welt ein benennen können.
Zitat von HennyHowHennyHow schrieb am 12.10.2014:, dass er einen sehr Deutschen eventuell Osteuropäischen Akzent hatte.



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03.02.2017 um 16:17
@siheila
Zitat von siheilasiheila schrieb: Dem würden versteckte Hinweise in seinen falschen Daten zur Person ja absolut widersprechen. Jemand, der sogar Etiketten aus Kleidern entfernt, der sein Habe und Gut geschickt und unentdeckt entsorgt, der verrät sich dann nicht bewusst oder unbewusst durch Vermischen von Tatsachen, emotionalen Verbindungen und Lügen. Sicher hat er ganz bewusst Angaben gemacht, die mit seinem Leben nicht das Geringste zu tun hatten.
Mein Sagen. :D
Allerdings könnte das Motiv, Wien, also eine Stadt, in der Deutsch gesprochen wird, als Adresse anzugeben, darin gelegen haben, seinen eigenen, deutsch kilngenden Akzent für neugierige Frager zum Schein zu "erklären", aber gleichzeitig von seiner wahren Nationalität abzulenken.
Er könnte daher aus Deutschland, Dänemark, den Niederlanden oder Belgien, Luxemburg oder Liechtenstein gewesen sein. Alles Länder, deren eigene Sprachen im Englischen wie deutscher Akzent klingt.
Er könnte zwar auch aus Österreich gewesen sein, aber diese Möglichkeit reihe ich aufgrund all der falschen Angaben an letzter Stelle, schließe sie aber natürlich nicht aus.


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03.02.2017 um 16:37
Zitat von siheilasiheila schrieb:Natürlich gibt es - neben unserer verständlichen Neugierde - Gründe, warum eine Klärung der Identität sicher auch für die Behörden wünschenswert wäre. Aber irgendwo müssen ja auch Prioritäten gesetzt werden. Die Iren werden irgendwann beschlossen haben, dass es wenig Sinn macht weiter Manpower, Arbeitsstunden und weiteres zu investieren für einen Fall, bei dem nach menschlichem Ermessen kein Verbrechen vorliegt, der Unbekannte offenbar sein Schicksal so gewählt hat und vor allem: der Unbekannte offensichtlich kein Ire war. Sprich, ein Rentenbetrug, mögliche geprellte Vermieter, Angehörige die ihr mögliches Erbe nicht erhalten würden, all das würde die irische Bevölkerung nicht betreffen. Wozu also irische Steuergelder verschwenden ohne Nutzen für das eigene Volk? Noch dazu ein Nutzen, der fraglich ist.
Dankeschön, da hast du mir ein Posting erspart, ist nämlich genau meine Rede.
Man hat naheliegende Maßnahmen ergriffen, das muß genügen.


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Unbekannte Leiche in Irland - Wer war "Peter Bergmann"?

03.02.2017 um 17:37
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:warum er ausgerechnet diesen Ort für sein mutmaßlich freiwilliges Ableben wählte. Ich könnte nun vermuten, dass er einen persönlichen Bezug dazu hat und ihn von früheren Besuchen her kannte. Aber dagegen spricht, dass er einen Busfahrer nach dem korrekten Bus zu jenem Ort befragen mußte und das er einen Taxifahrer nach einem "ruhigen" Strandabschnitt zum "schwimmen" befragte. Beides hätte er von früheren Aufenthalten wissen können.
Das ist eine hochinteressante Überlegung! Wenn er keinen emotionalen oder persönlichen Bezug zu dem Ort hatte, warum dann Sligo?
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Tüten, bei dem die Behörden vermuten, es könnte sich um persönliche Sachen gehandelt haben, die er entsorgte um nicht identifiziert werden zu können. Mir stellt sich die Frage, warum er sie dann überhaupt dorthin mitbrachte ?
Naja, er hatte ja wohl ein bisschen Gepäck. Das hat er eben entsorgt.
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Dann die Sache mit den Briefmarken. Das Kaff ist jetzt keine Weltstadt. Mutmaßlich werden dort nicht jeden Tag tausende Briefe verschickt. Warum konnte man nicht herausfinden, ob er Briefe verschickt hat und wenn ja, welche Briefe das gewesen sein könnten ?
Glaube kaum, dass die Postsortierer auf so was achten. Die haben anderes zu tun und so selten ist es auch nicht, aus einer irischen Küstenstadt Ansichtskarten zu verschicken.


@spiky73
Interessantes Experiment mit der ausgedachten Adresse (schade nur, dass du schon einiges verraten hast):
Zitat von spiky73spiky73 schrieb:Chloé LeGuennec
8, rue de l'Église
F-57110 Sanary-sur-mer
Was könnte man damit über dich rausfinden?
- Dass du aus Frankreich stammst oder sehr frankophil bist, sicherlich die Sprache ganz gut beherrschst. Und falls LeGuennec und Sanary wirklich aus Filmen stammen, würde ich auf eine Cineastin tippen.
Okay, die genaue Identität kann man damit nicht herausfinden, aber vielleicht einige Hinweise.

Was würde ich eintragen?

Jan Sommer
Amaliengasse 17
9423 Salzburg
Austria

Was kann man damit über mich herausfinden?

Ich würde jedenfalls auf KEINEN Fall irgendein wildfremdes Land angeben. Ich hätte Angst davor, dass mich jemand vom Personal dann in der Landessprache anquatschen könnte und alles fliegt auf oder entsteht auf jeden Fall eine unheimlich peinliche Situation.


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