schluesselbund schrieb:Ob in der diskutierten Annahme die Polizei eingeschaltet wird entzieht sich meinem Wissen.
Was denkst du? Die Bank verzichte auf den Hypothekarzins nur weil die Meldung eingeht die Person sei unbekannt verzogen? Wohl nicht.
Erst einmal nehme ich persönlich an, das P.B. keinen Immobilienbesitz (mehr) hatte.
Dann ist es offen , ob er überhaupt Hypotheken auf einem angenommenen Immobilienbesitz hatte.
Hätte er Immobilien vermachen wollen, dann hätte er sie wohl per Notar überschrieben, weil er wissen musste, das dies nach seinem anonymen Tod nicht mehr so einfach geht.
Ansonsten haben die Banken eigene Inkasso Dienste, die herausfinden, wo der Klient jetzt gemeldet ist.
Die wissen auch, das es wenig Sinn hat ,den abhanden gekommenen Kunden bei der Polizei als vermisst zu melden, was sie auch gar nicht dürfen. (glaube ich).
Wenn es bei P.B. um einen Normalo handelt, der vielleicht einen Kredit von 10.000,- stehen lässt, wird man nichts weiter tun, die entsprechende Forderung der Bank erst einmal einzelwertberichtigen, in der Bilanz auf € 1,- abschreiben.
Irgendwann wird man die Forderung per factoring vielleicht verkaufen.
schluesselbund schrieb:a was macht da die Bank? Genau sie versteigert das Haus.
Wenn sie das denn rechtlich kann . Ich wage das zu bezweifeln ohne den Eigentümer.
schluesselbund schrieb:Denkbar wäre hier, dass einer der Erben das Haus kauft.
Das geht nun gar nicht, wenn P.B. im Grundbuch steht und nicht für Tod erklärt wurde.
Ohne Sterbeurkunde gibt es keine Erben.
schluesselbund schrieb:Nun ich bin nicht Jurist. Und auch nicht Pfarrer. Aber sollt PB bei einem Notar ein Testament hinterlegt haben (natürlich ein gültiges) und dieses Testament in den Briefen erwähnen wüsste ich nicht ob eine Überschreibung nicht möglich wäre. Aber wie gesagt:
Ohne das der Tod amtlich beurkundet ist, kann niemand erben.
Und das kann dauern.
Erst einmal muss jemand vermisst gemeldet werden , dann mind 10 (?) Jahre warten und dann für amtlich tot erklären lassen
Aber eine entsprechende Vermisstenanzeige, die auf den Mann passt liegt ja nicht vor.
Ich denke, P.B. war ein "Normalo", was ich u.A. auch an seinem Kleidungsstil festmache.
Der wird wenig bis gar nichts zu vererben gehabt haben.
Wäre er Eigentümer, etwa eine Immobilie gewesen, er hätte dies geregelt vor seinem Tod. Es sieht ja danach aus als habe der Mann äußerst planmäßig gehandelt.