brennan schrieb:Konnte der Täter nicht davon ausgehen, dass Frauen diese Wege nehmen mussten, um nach Hause zu kommen?
Ich kann nur für den Bochumer Bereich sprechen und bei den Tatorten 13,18,19,21, welche zwischen dem Hustadtring und der Laerholzstraße liegen (Laerholzwälchen) ist das mit Sicherheit so gewesen.
Diesen Weg gehen viele Studenten auch noch zu später Stunde, um von der Uni oder dem Unicenter zu den Studentenwohnheimen zu kommen.
brennan schrieb:Kaltes Wetter schien ihn nicht zu stören.
Das wunderte mich auch. Angefangen mit seiner offiziell ersten Tat, gab es noch ein oder zwei Taten, wo es nicht nur vom Kalender her Winter war, sondern auch vom Gefühl her.
Ich besorgte mir mal alle Fallrelevanten Wetter Daten vom DWD und aus der Erinnerung schlug der Täter mindestens einmal bei deutlich unter dem Gefrierpunkt zu.
Ich schaue mir gerade meine noch vorhandenen Unterlagen durch.
Seine 5 Tat verübte er nicht nur wieder in unmittelbarer Nähe zu seiner ersten Tat, sondern er schlägt auch (2 Jahre später) wieder im Winter dort zu. Auch wieder im Januar!
Rutherford schrieb:Bei meiner These geht es nicht darum, wie der Täter zum Tatort und wieder wegkommt, sondern wie er überhaupt auf die Tatorte kommt.
Glückwunsch, dass frage ich mich seit 18 Jahren.
Vorweg: Ich bin vor einem Monat umgezogen und habe die volle Akte zu diesem Fall dem Müll überlassen. Ich habe meine 16 Seiten lange Zusammenfassung", aber nichts mehr anderes auf Papier, was ich in all den Jahren zusammengetragen hatte.
Den Bereich Laerholzwäldchen habe ich ja erklären können. Andere Tatorte lagen sehr nah an dieser Linie 372, welche über die Dörfer und Langendreer führte, aber auch diese SB-Linie (meine SB 67) lag an vielen Tatorten unmittelbar (unter 1 Kilometer) oder mittelbar (unter 2 Kilometer).
Ich meine aus der Erinnerung heraus, dass sogar fast alle Tatorte (Dortmund natürlich nicht), an dieser Wegführung lagen, außer die in Bosseln.
Ich meine sogar, dass diese Schnellbuslinie vom Uni-Center bis nach Wuppertal weiter führte.
Interessant ist aber auch, dass die A43 nicht so direkt wie diese 2 Buslinien, aber auch viele Tatorte in mittelbarer und unmittelbarer Umgebung ihrer Wegstrecke mit abdeckte.
Deine Vermutung, dass er diese Strecke zwischen Uni-Center und Sprockhövel selbst befuhr (mit öffentl. Verkehrsmitteln) und dadurch auf dieses Tatortumgebungen kam, ist eine Möglichkeit.
Was mich stört bei dieser Theorie sind die Tatorte Im Hammertal (Witten), Zur Voßkuhle (Hattingen), Helsberg (Sprockhövel).
Selbst wenn er diese Örtlichkeiten (sehr ländlich, viele Felder) für sich beim Busfahren entdeckt hat, so sind das aufgrund der sehr geringen Frequention von möglichen Opfern, keine geeignteten Örtlichkeiten für einen Serienvergewaltiger.
Daher könnte ich mir vorstellen, dass wenn er diese Örtlichkeiten für sich aus einem Bus heraus entdeckt hat, diese erstmal mit etwas anderes für sich verbunden hat.
Was ich damit sagen will ist, dass ich glaube, es gibt für uns "unerklärliche Tatortumgebungen", weil der Täter nicht wegen einer Vergewaltigung diese aufsuchte, sondern aus einem persönliches interesse.
Ich bin mir innerlich irgendwie sicher, dass er abends/nachts gerne unterwegs war und das auch in recht abgeschiedenen Gebieten.
josslar schrieb:wieso hat sich der täter wohl maskiert, nach der vergewaltigungspause von 1997 bis 2000;
Anfänglich glaubte ich, weil er eventuell aus der Umgebung um die Universität herum kommt, ich halte es aber auch für möglich, dass ein Phantombild erstellt wurde, was ihm zu ähnlich sah.
itfc schrieb:Das einzige was mir dazu Einfällt ist das das Ruhrkongresszentrum fertig war
Nein,
ich hatte vielleicht
@Rutherford falsch verstanden, aber sah diese Auffälligkeiten der Buslinien.
Es hätte für mich ein Busfahrer sein können.
Dieser befuhr hauptsächlich diese Gegend und nach seinem Dienst suchte er sie auf um die Taten dort zu begehen, wo er sich auskennt, aber nicht selbst wohnt.
Ich verfolgte Jahre lang diese Theorie und ab 2003 gab es keine Taten mehr. Ich fragte mich damals was könnte passiert sein und dann bezogen auf meine Theorie traf mich der Gedanken-Blitz.
Ab 2003 mussten die Fahrgäste der VRR in Bussen vorne einsteigen und dem Busfahrer den Fahrschein/Monatskarte vorzeigen!
Keiner achtete doch vorher auf einen Busfahrer.
Jetzt muss jeder beim einsteigen Auge in Auge dem Busfahrer gegenüber treten und als Täter in einem gewissen regionalem Gebiet, kann das schnell zum wiedererkennen führen.
Bin ich gut
:) ?