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Das Uni-Phantom (Vergewaltigungsserie Sprockhövel/Bochum)

903 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Messer, 2001, Bochum ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Das Uni-Phantom (Vergewaltigungsserie Sprockhövel/Bochum)

16.07.2018 um 15:29
@Sven1213
„Ich suchte dann die "Mitte" in Betracht auf alle Taten, welche uns bekannte waren.
Ob jetzt der "unklare" Dortmunder Tatort miteinbezogen oder nicht, es veränderte kaum das Ergebnis.
Ich kam auf einer Stelle zwischen Witten-Herbede und Witten-Bommern, nahe der Wittener Innenstadt.
So einfach lässt sich jetzt vermutlich nicht die Örtlichkeit herausfinden, wo der Täter zu dieser Zeit gelebt hat, aber ich stellte fest, dass es in diesem Bereich keine Taten gab und das zu der nächsten Örtlichkeit im Bereich der Ruhr-Universität Fall 14 und 16, den gleiche Abstand (Luftlinie) zu seiner nächsten Tat (Fall 4) Richtung Sprockhövel gab.
In beiden Richtungen schlug der Täter etwa 3,6 Kilometer entfernt zu.
Eventuell war das ein "Sicherheitsabstand" um sein eigenes Wohnumfeld. „


Zitat von https://web.archive.org/web/20110722005948/http://www.polizei-nrw.de/bochum/Aktuelles/fahndungen/ek-messer/opferannaeherung/

„Die Tatorte lagen ausnahmslos in der Nähe von ÖPNV-Haltestellen. Hier wird er vermutlich sein Opfer zum ersten Mal gesehen haben.Um nicht aufzufallen, wird er nicht stundenlang im Bereich einer Haltestelle lauern. „

Wenn Sie die Tatorte in eine Karte eingetragen haben, können Sie dann ohne großen Aufwand ein Abgleich mit Haltestellen machen?



@Flöckchen
„der Täter saß die ganze Zeit mit mir im Bus .Eingestiegen bin ich in Witten Bommern ,Trienendorf,dann bis zur Ruhrhöhe nach Vormholz „

Ich frag direkt: Welche Buslinie?



Zur Zeit fahren von der Ruhruni zwei Buslinien nach Witten: 320 und 375. Die tuckern über die Dörfer. Die 320 fährt von Witten HBF in mindestens 3 Richtungen. Ich könnte mir vorstellen das die Linie den Tatbereich abdeckt. Heute fährt sie aber manchmal über Technologie-Quartier, das muss zum Tatzeitraum in Planung/Bau gewesen sein.

Früher waren immer die gleichen Busfahrer auf einer Linie und kannten sie deshalb gut, genauso wie die häufigen Nutzer. Also ist Busfahren eine gute Methode um „Lauerstellungen“ auszukundschaften, die dann später mit Fahrrad, Motorrad oder Auto angefahren werden.


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Das Uni-Phantom (Vergewaltigungsserie Sprockhövel/Bochum)

16.07.2018 um 19:11
Zitat von orakel09orakel09 schrieb:Schulferien passen schon eher.
Das wäre ein Ansatz.

Wenn ich mal meine Zeit an der RUB nehme: Ich bin in der vorlesungsfreien Zeit regelmäßig an der Uni gewesen, aus den von dir genannten Gründen. Da sollte es eigentlich noch genügend potentielle Opfer geben. Obwohl ich schon zugeben muss, dass es schon merklich leerer war, als in der Vorlesungszeit.

Trotzdem glaube ich nicht, dass das wirklich der Grund ist, dass keine Taten stattfanden. Es gab in der Serie ja auch noch eine Lücke, die nicht wirklich geklärt ist. Eine weitere Frage ist ja auch, ob das wirklich alle Taten sind, die er begangen hat. Vor etwa 2 Jahren gab es einen Artikel in der WAZ über den Fall, in dem ein ehemaliger Leiter der EK-Messer zu Wort kommt. Er meint, dass es wahrscheinlich noch weitere Taten gegeben hat, die nie angezeigt worden sind.

In dem Artikel geht er auch noch auf das weitere Leben der Opfer ein. Es ist wie immer: Manche scheinen die Geschehnisse ganz gut verkraftet zu haben, andere nicht. Zwei der Opfer sollen zwischenzeitlich verstorben sein.

Ich muss mal schauen, ob der Artikel online abrufbar ist.


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Das Uni-Phantom (Vergewaltigungsserie Sprockhövel/Bochum)

17.07.2018 um 00:07
@raptor83
meinst du den artikel von 2009: https://www.waz.de/staedte/witten/ek-messer-polizei-steht-vor-raetsel-id385331.html
wohl nicht, der artikel von 2017 bricht einfach so ab (nur wenn man kein abo hat? da ist auch kein hinweis); die vita der opfer fände ich auch interessant; die zeitungskonzerne klagen immer, dabei könnten sie mit solchen (einzelnen) artikeln durchaus geld verdienen, wenn man die simpel online bestellen könnte


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Das Uni-Phantom (Vergewaltigungsserie Sprockhövel/Bochum)

17.07.2018 um 02:04
@josslar
Nein, der war es nicht.

Hab mich vertan. War in der Westen.

https://www.derwesten.de/staedte/bochum/acht-jahre-angst-warum-das-vergewaltiger-phantom-von-der-uni-bochum-nie-gefasst-wurde-id208855915.html

Der Artikel ist im Zusammenhang mit den beiden Vergewaltigungen 2016 erschienen. Der Täter in dem Fall ist ja gefasst worden.

In obigem Link geht es aber nochmal um das Uni-Phantom.

Was mich immer noch verwundert, ist das zweite Opfer der Serie. Vom Alter her passt die Frau so gar nicht dazu. Sie ist wesentlich älter, damals war sie 44 Jahre alt.


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Das Uni-Phantom (Vergewaltigungsserie Sprockhövel/Bochum)

17.07.2018 um 02:41
@Rutherford
Damals war es die Linie 379 die von Witten Innenstadt ,über Bommern ,Vormholz ,Durchholz nach Herbede fuhr


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Das Uni-Phantom (Vergewaltigungsserie Sprockhövel/Bochum)

17.07.2018 um 02:47
@Rutherford
Ich bin aber nicht von der Uni gekommen sondern von der Arbeit, ich bin gelernte Friseurin und ich musste nach hause, als ich Einstieg saß er schon dOrt und wirkte unheimlich ,ich habe versucht dieses anstarren zu ignorieren ,hatte noch gedacht, fahre lieber runter nach Herbede,hab ich aber leider nicht getan und die Abkürzung durch die Friedhöfe in der Kirchstrasse gewählt ,jahrelange Angst zustände,Nacht Angst das ist Bis heute geblieben .ich stieg aus und er sprang in letzter Sekunde hinterher ,da wusste ich es ist ein Fehler. .


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17.07.2018 um 07:25
interessanter beitrag@raptor83
opfer 1 zu jung, opfer 2 zu alt, zynischerweise könnte man sagen, der täter habe noch geübt; was mich interessieren würde, was unter dna-deponie zu verstehen ist; wurde die mal nachgeprüft, unter neuesten methoden, ob was auffällig war, dass der täter möglicherweise was manipuliert hat; heute sei es möglich, jeder biologiestudent ab dem 3. semester könne es; und damals? es gab eine peepshow in bochum, kann man gleichen samen tief gefrieren; ich weiß, möglicherweise absurde spekulation; aber obwohl das ek-messer so gelobt wurde oder sich selbst lobte, machte ich seinerzeit eine telefonische zeugenaussage beim polizeipräsidium bochum, wo ich mich nicht gut aufgehoben fühlte, zwischen oktober und dezember 2002, als ich möglicherweise den täter an einer uni-turnhalle rumlungern sah (kurz davor war ein zeitungsbericht mit phantombildern)


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17.07.2018 um 11:06
@Flöckchen
Danke für die Antwort, habe mich gestern in Karten und Linienfahrpläne vertieft und was über Sprockhövel gelernt: Ober- und Niedersprockhövel. Das blöde ist, dass auf einer Karte entweder Bochum ist und vielleicht noch bisschen südlich der Ruhr oder die Tatorte in Sprockhövel mit EN-Kreis-Orientierung.
Wenn ich es richtig sehe, ist der frühere Teil der 379 ,Durchholz-Herbede-Kämpen, heute 320.
Ein Teil der Linie 320 führt heute nach (Nieder)Sprockhövel, ein Teil zur Ruhruni.
Hat das Betrachten der Täterbilder zu Erkenntnissen geführt?


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Das Uni-Phantom (Vergewaltigungsserie Sprockhövel/Bochum)

17.07.2018 um 11:08
@all
Habe mir gestern nochmal die Zusammenstellung EK-Messer angesehen und denke, da könnte eventuell ein Fehler in den Tatdaten sein.

Zitat von der EK-Messer-Seite:
„Die elfte Tat
Wieder schlägt der Mann in Hattingen zu. Er kann sein vermeintliches Opfer nicht kontrollieren. Es wehrt sich. Das führt erneut zu Flucht des Täters.
Am Sonntag, dem 07.09.1997, gegen 22:00 h, ging eine 23-Jährige einen Weg zwischen den Straßen „Sandlöken“ und „Zum Kühlen Grunde“, als plötzlich eine Person hinter einem Holzstoß hervorsprang und die Geschädigte zu Boden reißen wollte.
Das vermeintliche Opfer stieß dem Täter mit den Fingern ins Auge, worauf er von der Frau abließ und flüchtete.
Obwohl die Überfallene keine genaue Beschreibung des Angreifers abgeben konnte, geht die Polizei aufgrund der Tatörtlichkeit von einem Zusammenhang aus.

Die zwölfte Tat
Nur zwei Tage nach dem missglückten Überfall auf eine Frau in Hattingen schlägt der Vergewaltiger in Bochum zu. Hier kann das Opfer sich nicht mehr wehren.

Am Donnerstag, dem 09.10.1997, gegen 00:45 h, ereignete sich die nächste vollendete Vergewaltigung durch den Serientäter.
An der Schattbachstraße in Bochum war eine damals 19-Jährige auf dem Weg nach Hause, als sie von einem Unbekannten angegriffen wurde. Die Person hielt der jungen Frau ein Messer an den Hals und zog sie in ein kleines Wäldchen kurz vor der Abfahrt Universitätsstraße.
Nachdem er sie zwang, sich selbst zu entkleiden, vergewaltigte er sein Opfer.
Beschreibung:
ca. 30 Jahre alt,
175 – 180 cm lang,
dunkle Haare, Igelschnitt,
schmale Figur und
schmales Gesicht.
Die Polizei konnte DNA-Spuren sichern.“


Die 11. Tat am „Am Sonntag, dem 07.09.1997, gegen 22:00 h,“ und die 12. Tat „Nur zwei Tage nach dem missglückten Überfall auf eine Frau in Hattingen schlägt der Vergewaltiger in Bochum zu. Hier kann das Opfer sich nicht mehr wehren.
Am Donnerstag, dem 09.10.1997, gegen 00:45 h...,“

07.09.1997 plus 2 Tage ergibt 09.09.1997 oder 09.10.1997 minus 2 Tage ergibt 07.10.1997.

Wann geschah die 11. und wann die 12. Tat ?


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17.07.2018 um 13:02
@Rutherford
Ich werde mich nach der Arbeit mal hin setzten und dir/euch eine Skizze zeichnen .Sprockhövel ,Witten, Hattingen, Bochum waren zur damaligen Zeit alle mit der Bogestra erreichbar. Es kann aber nur ein Täter sein der auch dort in der der Ecke lebte.In meinem Fall kannte er den Schleichweg der zur Flucht diente. Kann ich eigentlich nach so vielen Jahren noch bei der Polizei das Phantom Bild anfordern?
Meine Kleidung bekam ich auch nie zurück, nur meine Tasche die im Gebüsch gefunden wurde und mein Schuh .Oberteil und Radlerhose behielten sie bis heute ein .


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Das Uni-Phantom (Vergewaltigungsserie Sprockhövel/Bochum)

17.07.2018 um 14:23
@Flöckchen

Zu meiner These „Lauerstellung per Bus ausspähen“

Vorschlag „Tatort-Bustour“ heute:
Linie 330 von „Haßlinghausen“ nach „Niedersprockhövel Kirche“ an den ersten Tatorten vorbei, Umstieg 320 durchs Hammertal zum Technologiequartier, Auf dem Kalwes, Lennershof, zur Ruhruni.
Ruhruni in Linie 372: Schinkelstraße, Laerholz, alte Markstrasse, Ausstieg, zum „Am alten Kamp“ laufen und zurück, weiter mit der Linie 372 über Höfestr/Schattbachstr. nach Langendreer, laufen zum „Am Heerbusch“
wahlweise auf dem gleichen Weg zurück oder Einstieg in die Linie 379 über Witten zurück zum Ausgangsort.

Wie waren die Linien damals? Gleiche, andere Route? Gleiche, andere Nummer?

Das Phantombild nach eigenen Angaben? Ich würde es versuchen. Am besten schriftlich nachfragen.


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17.07.2018 um 14:38
@Rutherford
gut und aufmerksam gelesen; die polizeiseite ist eh kein wunder der sorgfalt, bei dem phamtombild, der zeichnung, der 3. tat steht, fall von 1094 (!), 16.11.; phantombild 12 da vom 9.10.1997; von tat elf gibt es keine zeichnung; den täter von fall 12 meinte ich an der ruhr-uni gesehen zu haben;
@Flöckchen
dein fall ist schon verjährt (20 jahre)


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17.07.2018 um 19:55
Zitat von RutherfordRutherford schrieb:Wenn Sie die Tatorte in eine Karte eingetragen haben, können Sie dann ohne großen Aufwand ein Abgleich mit Haltestellen machen?
:) Das habe ich schon gemacht.
Ich kann dir nicht mehr sagen welche Buslinie es war, aber es gab eine Buslinie welche vom Uni-Center nach Sprockhövel fuhr. Das war eine Schnellbuslinie SB irgendwas.
An dieser Wegführung fanden viele seiner Taten statt, außer die in Sprockhövel-Bossel, da die Linie meine ich nicht dort vorbei führte.
Zitat von RutherfordRutherford schrieb:Früher waren immer die gleichen Busfahrer auf einer Linie und kannten sie deshalb gut, genauso wie die häufigen Nutzer. Also ist Busfahren eine gute Methode um „Lauerstellungen“ auszukundschaften, die dann später mit Fahrrad, Motorrad oder Auto angefahren werden.
Diese Idee hatte ich auch sehr detailliert ausgearbeitet gehabt und jemanden gezeigt, welcher mich nötigte zur Kripo in Bochum zu gehen. Es nahm sich jemand von der damaligen Soko Messer "Zeit", der wusste aber so wenig von dem Fall und ich fühlte mich dort nicht "gut aufgehoben".
Zum guten Schluss schaffte ich es doch, dass er bei seinen Kollegen per Telefon hinterfragte, ob Busfahrer überprüft wurde und das war nicht so und ich bin mir sehr sicher, dass wurde auch danach nicht gemacht, weil der Serientäter zu der Zeit schon nicht mehr in Erscheinung getreten ist.

Ein weiter Grund warum ich mich damals an die Kripo wendete, ich hatte eine ziemlich plausible Erklärung warum der Täter nach 2002 nicht mehr in Erscheinung getreten ist.

Deine Theorie im Hinterkopf.
Was passierte oder änderte sich Anfang 2003?
Kommst du drauf?


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Das Uni-Phantom (Vergewaltigungsserie Sprockhövel/Bochum)

17.07.2018 um 20:28
Eines wollte ich noch schreiben. Es ist nicht immer so gewesen, aber es gab Fälle, insbesondere in Sprockhövel, aber auch in Bochum, wo der Täter aufgrund der Uhrzeit und des Zeitfensters nicht mit öffentlichen Verkehrsmittel von den Tatorten weggekommen wäre.

Ich habe auch so den Eindruck, dass sich der Täter, aus welchen Gründen auch immer, an "ungewöhnliche Orte" aufgehalten hat.
Ich kann das nicht richtig ausdrücken. Ich glaube, der Täter hat manche Orte bewusst aufgesucht um zu vergewaltigen, aber es gibt Tatorte und Nachtzeiten, welche dafür sprechen, dass der Täter zufällig auf ein Opfer traf, aber für so welche Gelegenheiten vorbereitet war.
Zum Beispiel Fall 8 in Hattingen. Ein einsamer Feldweg, mitten in der Nacht und auf diesem kommen dann 2 jugendliche Mädchen entgegen, er lässt sie niederknien und eine fixiert er meine ich oder der Tatort "Auf dem alten Kamp", nachts um 1 Uhr, der Wahnsinn dort zuzuschlagen.

Ich dachte eine Zeit an so eine Art Taxifahrer oder ähnliches, die durch Fahrten an sehr ungewöhnlich Orte sich aufhalten. Aber irgendwie kann ich mich mit einem Taxifahrer nicht anfreunden, ein Taxi fällt schon eher auf und andere Gründe sprechen für mich auch eigentlich dagegen.


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17.07.2018 um 21:53
Zitat von Sven1213Sven1213 schrieb:Ich dachte eine Zeit an so eine Art Taxifahrer oder ähnliches, die durch Fahrten an sehr ungewöhnlich Orte sich aufhalten. Aber irgendwie kann ich mich mit einem Taxifahrer nicht anfreunden, ein Taxi fällt schon eher auf und andere Gründe sprechen für mich auch eigentlich dagegen.
Ein Taxi könnte durchaus auffallen, wenn es mal irgendwo rumsteht. Mir würde es zumindest auffallen, wenn es irgendwie an einem Feldweg steht oder auf einem einsamen Parkplatz.

GPS wird damals noch nicht so üblich gewesen sein, denke ich mal.

Nehmen wir mal an, es wäre ein Taxifahrer: das könnte während der Schicht eventuell ein Problem sein. Zumindest während der Tat wäre er nicht erreichbar gewesen. Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass sowas auffallen würde.

Einige Taten sprechen zumindest mal dafür, dass der Täter ein Fahrzeug zur Verfügung gehabt haben muss.


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17.07.2018 um 22:49
@Sven1213

Taxifahrer müssen in der Regel für ihre Zentrale erreichbar sein und Fahrtenbuch führen. Wenn es ein Taxifahrer war, dann eher einer mit einem eigenen Wagen. Wie Du schon richtig bemerkt hast, wäre ein Taxi wohl eher aufgefallen als ein herumstehendes Privatauto.

Was wohl am wenigsten aufgefallen wäre, ist ein Mofa oder Fahrrad. Das hätte er am leichtesten irgendwo im Wald verstecken können.

Konnte der Täter nicht davon ausgehen, dass Frauen diese Wege nehmen mussten, um nach Hause zu kommen? Er könnte dort doch immer wieder gelauert und zugeschlagen haben, wenn die Situation günstig war. Zumindest bei den Taten an der Uni in Bochum.
Kaltes Wetter schien ihn nicht zu stören. Mir ist allerdings aufgefallen, dass es keine Taten im Februar und März gab. Weil Schnee lag und man seinen Spuren hätte folgen können? Wobei ich davon ausgehe, dass er weitere Taten begangen hat, diese jedoch nicht angezeigt wurden.

Wie wäre es mit einem Schichtarbeiter, der sich nach der Frühschicht hinlegte und sich gegen Abend auf den Weg machte, um Frauen aufzulauern? Eine feste Beziehung bzw. eine Familie kann er eigentlich nicht gehabt haben, viele Taten fanden spät in der Nacht statt und er wird nicht bei jedem Versuch erfolgreich gewesen sein. Außer er konnte erzählen, dass er Zusatzschichten machte, um seine Abwesenheit von zu Hause zu erklären. Lebte er allein oder bei Mutti, die nicht nachfragte?

Hat ihm das Durchstreifen von bewaldeten Gebieten generell Spaß gemacht? Hatte er Messer und Kabelbinder immer dabei und konnte daher jede Gelegenheit nutzen, auch bei überraschenden Begegnungen mit Frauen?


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17.07.2018 um 23:21
Zitat von brennanbrennan schrieb:Zumindest bei den Taten an der Uni in Bochum.
Bei diesen Taten konnte er, so denke ich zumindest, recht sicher davon ausgehen, dass jemand vorbeikommt.

Ich sehe häufiger Studenten, die z.B. vom Bermudadreieck in Richtung Uni fahren. Zumindest sehe ich das häufiger mal, wenn wir am Wochenende mal dort unterwegs sind.

Zu den Taten ist Sprockhövel kann ich nichts sagen. Ich bin zwar mal dort gewesen. Das ist aber mit Sicherheit schon 30 Jahre her, wenn nicht noch länger.
Zitat von brennanbrennan schrieb:Eine feste Beziehung
Vielleicht erklärt eine solche Beziehung die Pause. Kann man zumindest häufiger lesen, dass Täter teilweise keine Taten begehen, wenn sie sich in einer Beziehung befinden.

An ein Fahrrad, Moped oder Motorrad hatte ich auch schon gedacht. Es hat zwar anscheinend kein Opfer von irgendeiner Funktionskleidung, z.B. einer Motorradkombi, berichtet. Allerdings fahren ja auch genügend Leute ohne.


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17.07.2018 um 23:29
@Sven1213

Du hast dich intensiv mit dem Fall beschäftigt, deshalb wäre es mir viel wert, wenn du meine Ausführungen gegen prüfst, aber ich glaube du hast meine These „Lauerstellung per Bus ausspähen“ noch nicht ganz verstanden, weil „wo der Täter aufgrund der Uhrzeit und des Zeitfensters nicht mit öffentlichen Verkehrsmittel von den Tatorten weggekommen wäre.“

Bei meiner These geht es nicht darum, wie der Täter zum Tatort und wieder wegkommt, sondern wie er überhaupt auf die Tatorte kommt.
Beispiel: Ich fahre in letzter Zeit von Bochum nach Witten. Mit dem Auto 20 min. Von der Strecke bekommt man nicht viel mit.
Mit dem Bus von der Ruhruni aus ganz anders:
Man kommt durch Ecken, durch die man mit dem Auto (schnell von a nach b) nicht fahren würde, Busse aber schon, weil sie Leute einsammeln.
Man fährt langsam, muss sich nicht selbst aufs Fahren konzentrieren und kann deshalb in die Gegend schauen.
Mit dem Bus wäre das Ausspähen möglicher Tatorte einfacher und unauffälliger als mit dem Auto.
Bitte schau dir nochmal „aus der ÖPNV-Nutzer-Perspektive“ die Strecke des 372 Uninähe an.
Da würde niemand, der ein Auto hat her fahren um von a nach b zu kommen, wer aber von der Uni nach Langendreer fährt nimmt die kleinen Ecken mit. Wer das öfter macht hat bestimmt genügend Ortskenntnis mit der Zeit.

Ich denke, dass Polizisten meist Auto fahren und genauso, wie andere Autofahrer auch nur die Autofahrerperspektive auf den (Verkehrs)raum kennen: Fixierung auf Haupt- und Schnellstrecken. Wer aber häufig ÖPNV nutzt, muss Umwege in Kauf nehmen.
Z.B zeigt mir die VRR-App manchmal den 372 an um von der Uni über Langendreer nach Witten zu kommen.

„Ich kann dir nicht mehr sagen welche Buslinie es war, aber es gab eine Buslinie welche vom Uni-Center nach Sprockhövel fuhr. Das war eine Schnellbuslinie SB irgendwas.“

Das mit dem Schnellbus beziehe ich mit ein in „ in Karten und Linienfahrpläne vertiefen“.
Im Moment nutze ich dafür Bogestra-Karten aus dem Internet und alte Fahrplanbücher sowie alte Karten, wobei ich bei letzteren nicht weiß, von welcher Zeit sie sind.

„An dieser Wegführung fanden viele seiner Taten statt, außer die in Sprockhövel-Bossel, da die Linie meine ich nicht dort vorbei führte“

Heute Linie 330: Scheven, Trompete, Sandlöken, Klein(e)beckstrasse.
Helsbergstraße und zum kühlen Grund finde ich (noch) nicht auf der Bogestra-Karte.

„Deine Theorie im Hinterkopf.
Was passierte oder änderte sich Anfang 2003?
Kommst du drauf?“

Ich glaube, da war die „Aktenzeichen XY ungelöst“ Sendung und dadurch wurde im das Jagdrevier Uni zu heiß. Wann die Speichelproben usw. waren, weiß ich nicht mehr genau, aber ich meine das war, bevor ich wieder aus dem EN-Kreis nach Bochum zurück bin, also vor 2002.
Aber ich weiß nicht, was das mit meiner Theorie zu tun hat.

@Sven1213 und josslar

Ich sag erst mal nix weiter zur Polizei, da muss ich jedes Wort überlegen, weil ich nach einer „Einladung“ die schon dubios war, eine Verschwiegenheitsverpflichtung unterschrieben habe, da dies damals für mich sinnvoll nachvollziehbar war, um die Ermittlungen nicht zu gefährden.


@all
Weiß jemand, wenn man in EN-Kreis (Sprockhövel) aufwächst, wo man dann zur Berufschule, Schwimmbad ,Kneipen Diskotheken, Jugendtreffs usw. geht, wenn man noch kein Auto hat? Orientierung Ruhrgebiet oder andere Richtungen?


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17.07.2018 um 23:56
Zitat von raptor83raptor83 schrieb:An ein Fahrrad, Moped oder Motorrad hatte ich auch schon gedacht. Es hat zwar anscheinend kein Opfer von irgendeiner Funktionskleidung, z.B. einer Motorradkombi, berichtet. Allerdings fahren ja auch genügend Leute ohne.
Ich glaube an einen Motorradfahrer. Eines der Opfer berichtete von "Leder- und Schweißgeruch" und das war im Juli, also da kann ich mir nur vorstellen, dass der Täter am selben Tag Motorrad gefahren ist (sonst zieht doch im Sommer kein normaler Mensch Leder an und schwitzt sich einen ab).
In mindestens einem Fall hatte er auch eine Lederjacke an und in einigen Fällen wurden die Haare als fransig in die Stirn hängend beschrieben (vielleicht geschwitzt und Verwuschelung durch Helm?).
Für mich wäre ein Motorrad auch das ideale Fluchtmittel wegen der extrem guten Mobilität. Selbst bei einer eventuellen Verfolgung, hätte er noch sehr gute Karten gehabt, zu entkommen.
Und es passt irgendwie auch einfach wieder ins "Klischee". Ein auf 80er Jahre "hängen gebliebener" rauchender Ruhrpott-/Vokuhila-/Schnauzbart-/Motorrad-Typ.


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18.07.2018 um 00:07
Zitat von MysteryGuyMysteryGuy schrieb:Eines der Opfer berichtete von "Leder- und Schweißgeruch" und das war im Juli, also da kann ich mir nur vorstellen, dass der Täter am selben Tag Motorrad gefahren ist. In mindestens einem Fall hatte er auch eine Lederjacke an und in einigen Fällen wurden die Haare als fransig in die Stirn hängend beschrieben (wär typisch für Verwuschelung durch Helm).
Das hatte ich so gar nicht mehr auf dem Schirm.

Dann könnte der Täter vielleicht wirklich mit einem Zweirad unterwegs gewesen sein. Ledergeruch ist mir bisher nie so aufgefallen. An sich selbst riecht man das ja nicht. Aber auch bei meiner Lebensgefährtin ist mir das nie so aufgefallen. Kann mir aber ganz gut vorstellen, dass das "abfärbt". Die Helmfrisur könnte in der Tat für einen Motorradfahrer sprechen.
Zitat von MysteryGuyMysteryGuy schrieb:Für mich wäre ein Motorrad auch das ideale Fluchtmittel wegen der extrem guten Mobilität.
Ein schlechtes ist es nicht. Zum einen ist es besser zu verstecken als ein Auto. Und wenn ich mal an die Fahrleistungen denke...

In der Stadt wäre auch ein Fahrrad nicht schlecht. Wenn ich nachmittags um 4 in die Stadt fahre, bin ich mit dem Fahrrad schneller als mit dem Auto. Zum einen kann man quer fahren und zum anderen kann man, durch die mitlerweile vorhandenen Radwege, am Stau vorbeifahren.
Zitat von MysteryGuyMysteryGuy schrieb:Und es passt irgendwie auch einfach wieder ins "Klischee". Ein auf 80er Jahre "hängen gebliebener" Vokuhila-/Schnauzbart-/Motorrad-Typ.
Und japanischem Softchopper... Aber lassen wir das.


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