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Das Uni-Phantom (Vergewaltigungsserie Sprockhövel/Bochum)

903 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Messer, 2001, Bochum ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Das Uni-Phantom (Vergewaltigungsserie Sprockhövel/Bochum)

20.09.2014 um 22:15
@Gildonus
Ich weiß nicht ob du es gelesen hast. Ich kenne die Bochumer Örtlichkeiten sehr gut, weil ich dort einige Jahren gewohnt habe.
Ich möchte dir und natürlich auch den anderen meinen Eindruck schreiben:
Die Örtlichkeiten der Taten 12, 14, 16, zwischen der U-Bahn Endhaltestelle Hustadt und dem Studentenwohnheim "Auf dem Kalwas", muss dem Täter bekannt gewesen sein. Wenn ich an der Endstelle ausgestiegen bin, sind fast alle anderen Leute mit mir links abgebogen, weil eben dort die Hochhaussiedlung Hustadt ist. Rechts geht man um diese Uhrzeit eigentlich nur, wenn man zu diesem noch recht weiter entfernten Studentenwohnheim "Auf dem Kalwas" wohnt". Dieser Weg dort hin ist recht einsam. Diverses Buschwerk und Felder gibt es dort.
Wenn der Täter von der U-Bahn aus auf ein geeignetes Opfer gewartet hat, wird dieser viel Zeit investiert haben, denn das von dort eine einzelne Frau, alleine mitten in der Nacht dort entlang geht, wird selten vorkommen.
Zu den Taten 13/17/19/20 im Laerholzwäldchen:
Dem Täter muss bekannt gewesen sein, dass viele Studenten dieses Wäldchen als Abkürzung nehmen.
Diese Erkenntnis erlangt man nicht, wenn man mit der U-Bahn oder Auto zur FH oder Uni fährt.
Der Täter muss dort wohnhaft gewesen sein.
Zu den Taten 9 und 18, welche in direkter Umgebung meiner ersten Wohnung liegen, kann ich nur sagen, dass ich diese Örtlichkeit bis heute nicht verstehe.
Ich gehe davon aus, dass der Täter die U-Bahnstation Markstraße fixiert hatte und sich dadurch zumindest das 18`te Opfer ergeben hat. Diese lief parallel zur Auffahrt Markstraße/Universitätsstraße einen Weg entlang, den kaum jemand nimmt und schon gar nicht mitten in der Nacht.
Die 9 Tat liegt etwas weiter auf der anderen Seite der Auffahrt. Wenn man bei der Örtlichkeit 18 etwas weiter geht, kommt eine Unterführung für Fußgänger und diese führt unter der Universitätsstraße durch zu der Örtlichkeit im 9`ten Fall.
Der Täter hat vorher nur in Sprockhövel oder Umgebung zugeschlagen, warum plötzlich "Am alten Kamp"? Da wartet der Täter mitten in der Nacht (2 Uhr) auf ein Opfer? Das paßt doch gar nicht. Da kommt vielleicht mal ein Hase und ein Igel vorbei, aber ein geeignetes Opfer?

Wo ich das alles so schreibe, kommt mir gerade so der Gedanke, dass der Täter eigentlich jemand gewesen sein muss, der viel zu Fuß unterwegs war. Ich denke auch (leider), dass er in meiner Umgebung des Studentenwohnheimes Laerheidestraße/Markstraße gewohnt haben muss und an der FH studiert hat oder einen Bezug zum Studentwohnheim "Auf dem Kalwas" gehabt hat.
Theoretisch könnte er aber auch diese Gegend kennen, da man über den Kalwes nach Witten kommt und es vielleicht die Fahrtstrecke zu dem Elternhaus war.


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Das Uni-Phantom (Vergewaltigungsserie Sprockhövel/Bochum)

21.09.2014 um 04:36
Ich glaube, dass der Täter weder aus der Nähe der Uni, noch aus Sprockhövel kam.
Man hätte ihn sonst erkannt.
Ich denke eher, dass logistische Faktoren, z.B. im ÖPNV (Endhaltestelle, gute Verbindung) den Täter zu seinen Tatorten führten.


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Das Uni-Phantom (Vergewaltigungsserie Sprockhövel/Bochum)

21.09.2014 um 07:03
Nach aufwändiger Online-Recherche bin ich noch auf das Video von Zeugen gesucht - Sat.1 gestossen. Keine Sorge Frau Leischik spricht in dem Clip sehr wenig :)

http://www.sat1.de/tv/zeugen-gesucht/video/ek-messer-clip (Archiv-Version vom 25.11.2013)


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Das Uni-Phantom (Vergewaltigungsserie Sprockhövel/Bochum)

21.09.2014 um 08:27
Zitat von KodamaKodama schrieb:Ich glaube, dass der Täter weder aus der Nähe der Uni, noch aus Sprockhövel kam.
Man hätte ihn sonst erkannt.
In Bezug auf Sprockhövel stimme ich aus dem von dir genannten Grund zu, in Bezug auf die Uni bin ich mir nicht sicher, denn da hat er ja nur noch nachts, maskiert und von hinten zugeschlagen, was die Wiedererkennung durch seine Opfer eigentlich unmöglich macht, selbst wenn er dort wohnte oder arbeitete. GERADE dass er sich dort maskierte (trotz Dunkelheit), vorher in Sprockhövel (am hellichten Tag!) aber nicht, spricht ja eher DAFÜR, dass er an der Uni eher befürchten musste, ohne Maskierung wiedererkannt zu werden von jemandem.

Wäre eine Möglichkeit. Die Andere wäre natürlich, dass er einfach aus seinen vorherigen Taten gelernt hat oder dass es einfacher ist, nachts maskiert von einem Versteck aus zuzuschlagen als tagsüber. (Im Dunkeln würde man von weitem - wenn überhaupt - nur sehen, dass da jemand steht, aber nicht, dass er maskiert ist, im Hellen würde man auch eine Maskerade von weitem schon sehen und sich entsprechend wundern.) Im Hellen lässt es sich auch nicht so gut verstecken, da müsste man schon tief ins Gebüsch gehen, damit einen kein Vorbeigehender sieht, aber dann wäre es auch sehr schwierig, da wieder rauszukommen, um das Opfer anzusprechen.

Interessante Frage also: Warum schlug der Täter in Sprockhövel bei den früheren Tagen meist tagsüber (vor 22 Uhr) zu und nicht nachts, wo es nachts doch viel leichter gewesen wäre, sich zu verbergen??? Er musste sich ja für tagsüber sogar eine Masche zulegen, um den Opfern nahe genug zu kommen, er musste sie ansprechen. Warum hat er es sich so schwer gemacht? Ich denke, das dürfte mit seinen persönlichen Lebensumständen bei den ersten Taten zu tun haben - aus irgendeinem Grund KONNTE er da nachts (noch?) nicht raus. Was wieder für einen noch zu Hause bei den Eltern lebenden Minderjährigen sprechen würde.

@LIncoln_rhyME
Danke für den Link. :)


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Das Uni-Phantom (Vergewaltigungsserie Sprockhövel/Bochum)

21.09.2014 um 08:38
Im Video von @LIncoln_rhyME sieht man bei 1:06 min auch die restlichen 3 Phantombilder, die die Polizei vom Täter hat, wir hatten hier ja bisher nur 4 davon.


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21.09.2014 um 08:48
/dateien/113897,1411282137,UnbenanntFüge mal die Bilder hier noch ein.

113897 1411282137 Unbenannt


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Das Uni-Phantom (Vergewaltigungsserie Sprockhövel/Bochum)

21.09.2014 um 08:51
In dem Bericht heißt es sogar, das 1. Opfer war erst 11, nicht 12. Die Kripobeamtin selbst sagt es dort.


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21.09.2014 um 08:51
@diegraefin
Danke @die_graefin :P

1 und 2 sehen schon sehr ähnlich aus.
3 und 4 ebenso....
Bei den anderen ist die Ähnlichkeit nicht ganz so stark wie bei oben genannten "Pärchen"


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Das Uni-Phantom (Vergewaltigungsserie Sprockhövel/Bochum)

21.09.2014 um 08:53
Zitat von LIncoln_rhyMELIncoln_rhyME schrieb:1 und 2 sehen schon sehr ähnlich aus.
3 und 4 ebenso....
Bei den anderen ist die Ähnlichkeit nicht ganz so stark wie bei oben genannten "Pärchen"
Merkwürdig ist, dass die Polizei später nur noch Bild 6 veröffentlicht hat bei Fahndungen. Ich kannte die Anderen gar nicht, bevor ich für diesen Thread recherchiert habe, und auch in deinem Video wird immer dieses 6. Bild gezeigt. Scheinbar denkt die Polizei, dies trifft es am Besten.


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Das Uni-Phantom (Vergewaltigungsserie Sprockhövel/Bochum)

21.09.2014 um 08:56
@diegraefin
Sicher, wobei speziell 1 und 2 sich sehr ähneln.
Gut Bild 5 ist meines Erachtens komplett misslungen, das kann man sicher nicht wählen :D

Möglich, dass den Opfern im NAchhinein die Bilder nochmals ALLE gezeigt wurden und
man sich auf dieses sechste festlegte. Deshalb finde ich es jetzt nicht sonderlich merkwürdig wie du :)


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Das Uni-Phantom (Vergewaltigungsserie Sprockhövel/Bochum)

21.09.2014 um 09:41
Zitat von ComtesseComtesse schrieb:Warum schlug der Täter in Sprockhövel bei den früheren Tagen meist tagsüber (vor 22 Uhr) zu und nicht nachts, wo es nachts doch viel leichter gewesen wäre, sich zu verbergen???
@diegraefin
Ich bin immer davon ausgegangen, dass er in Sprochhövel nur bis 22 Uhr zugeschlagen hat, weil viele Opfer den ÖPNV nutzten und (aus der Erinnerung) fährt im ländlichen Sprockhovel nach 22 Uhr kaum noch ein Bus.
In der "Sprockhöveler Zeit" schlägt er einmal in Bochum-Langendreer (4:30 Uhr) zu und einmal in Bochum-Querenburg (2 Uhr). Da hat er also in seiner Serie, dann die 22 Uhr Grenze aussen vor gelassen.
Die Taten in Bochum-Querenburg fanden bis 2 Uhr morgens statt und auch dort kamen Opfer von der U-Bahn 35. Diese fährt aufgrund der Infrastruktur dort bis ca. 1Uhr.
In der Umgebung seiner Taten in Bochum-Langendreer gibt es den Veranstaltungsbahnhof "Bahnhof-Langendreer". Dort finden Themen-Disco`s statt oder es spielen dort Live-Bands.
Wenn ich mal dort war, wurde es auch öfters 4 Uhr.
Zitat von ComtesseComtesse schrieb:Merkwürdig ist, dass die Polizei später nur noch Bild 6 veröffentlicht hat bei Fahndungen
Stimmt. In den Zeitungsartikeln (auch schon Ende 1997) wurde nur dieses Phantombild gezeigt.
Auch in der U-Bahn 35 gab es Plakate mit nur diesem Bild.
Ich gehe auch davon, dass dieses Bild dem Täter wohl am ähnlichsten sieht.


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Das Uni-Phantom (Vergewaltigungsserie Sprockhövel/Bochum)

21.09.2014 um 10:19
Das zweite Phantombild erinnert mich an Marc Dutroux.


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21.09.2014 um 12:50
Hier mal ein etwas neuerer Bericht dazu, aus den Ruhrnachrichten von Januar 2014.

Interessant dabei ist, dass die Polizei davon ausgeht das der Täter zwischen Mitte 30 und Anfang 50 Jahren alt ist.

Wenn mich meine Mathekenntnisse nicht täuschen würde das im umkehrschluss bedeuteten, dass der Täter damals, zwischen ca. 16 - 30 Jahre alt gewesen sein kann. Dementsprechend könnte die Theorie das er Student war garnicht mal so unwahrscheinlich.


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Das Uni-Phantom (Vergewaltigungsserie Sprockhövel/Bochum)

21.09.2014 um 13:55
Ups ganz den Link vergessen^^

http://www.ruhrnachrichten.de/staedte/bochum/21-Opfer-Vergewaltigungsfall-immer-noch-ungeloest;art932,2240786
22 Opfer Vergewaltigungsfall immer noch ungelöst
BOCHUM Vor 20 Jahren beging ein Vergewaltiger in Bochum seine erste Tat. In den Jahren danach brannten sich seine Phantombilder in die Gedächtnisse der Menschen. Das zumeist schmale Gesicht, der fusselige Schnurrbart, die traurigen Augen, so haben ihn einige seiner Opfer beschrieben. Acht Jahre lang trieb er sein Unheil, verging sich an 22 Frauen. Aufgeklärt werden konnte der Fall bis heute nicht.

In diesem Ordner hat die Polizei alle Pressemeldungen und Zeitungsartikel rund um die Vergewaltigungsserie gesammelt.

Mit diesen Phantombildern wurde nach dem Uni-Phantom gefahndet. Bis heute ohne Erfolg.
Zwischen 1994 und 2002 war er der personifizierte Albtraum von jungen Frauen und Mädchen in Bochum, Witten, Hattingen und Sprockhövel. Bis heute konnte er nicht gefasst werden. Vor fast genau 20 Jahren verging er sich an seinem ersten Opfer – einem damals zwölfjährigen Mädchen.

Als sie auf dem Heimweg von der Schule war, fiel er am 7. Januar 1994 in einem Waldstück in Sprockhövel über das Kind her. 21 weitere Taten folgten bis 2002 – der Großteil davon in den Wäldern rund um die Ruhr-Universität. Zumindest können ihm diese Taten zweifellos durch DNA-Abgleiche nachgewiesen werden. Dass es eine Dunkelziffer gibt, ist dennoch nicht auszuschließen.

Angriff von hinten

Sein Vorgehen war immer gleich: Er lauerte seinen Opfern auf, folgte ihnen – und griff sie von hinten an. Mit einem Messer bedrohte er die Mädchen und Frauen, machte sie so gefügig. „Es ging ihm darum, Macht auszuüben“, sagt Andrea Stein von der Bochumer Polizei. Sie war Leiterin der sogenannten „EK Messer“.

EK steht für Ermittlungskommission. Mit rund 20 Mitarbeitern in der EK und weiteren Beamten machte sie Jagd auf das „Uni-Phantom“. Bis heute ohne Erfolg. „Es ist einer der Fälle, die ich nie vergessen werden“, sagt Stein heute. Das sieht auch Polizeisprecher Volker Schütte so. Dass Kommissar Zufall den Beamten doch noch auf die Sprünge hilft – diese Hoffnung hat die Polizei noch immer nicht aufgegeben.

Unbekannte Opfer

Untypisch für diese Serie ist laut Stein, dass der Täter über völlig fremde Frauen hergefallen ist. „Bei typischen Sexualstraftaten kennen sich Täter und Opfer – auch wenn es nur flüchtig ist“, sagt Andrea Stein. Auch wenn er seine Opfer vermutlich nicht gekannt hat, glauben die Ermittler, dass er seine Taten akribisch geplant hat – die Tatorte, die alle in der Nähe von Bus- oder Bahnhaltestellen liegen, habe er nicht zufällig ausgewählt, heißt es. „Er muss viel Zeit gehabt haben“, so Stein. Und zu Beginn der Serie war er auch relativ unbedarft. Er hatte zwar ein Messer, aber er attackierte seine Opfer unmaskiert.

„Im Verlauf der Serie ist er vorsichtiger geworden“, sagt Stein. Hatte er nach seinen ersten Taten noch Fesselmaterialien oder andere Gegenstände am Tatort zurückgelassen, war zum Ende hin nur noch seine DNA vor Ort nachweisbar. Außerdem war er bei seinen Angriffen nun dunkel gekleidet und maskiert.

Die DNA des Täters war es auch, die die Ermittler im Bochumer Polizeipräsidium sprachlos machte. Nachdem er 1997 sieben Mal zugeschlagen hatte, wurde es still um das „Uni-Phantom“. Bis im Juni 2000 eine Studentin in Dortmund vergewaltigt wurde. Die Ermittler hofften, dass es sich beim Täter nicht um das Phantom handeln würde. Ihre Hoffnung wurde enttäuscht. Da war es wieder. Nach zweieinhalbjähriger Pause. Es folgte eine weitere Vergewaltigung im August – und wieder machte der Täter augenscheinlich Pause.

Hilfe von Scotland Yard

Mit der Hilfe eines Profilers von Scotland Yard und einem DNA-Massenscreening hoffte die Bochumer Polizei, den Serien-Vergewaltiger überführen zu können. 10.000 Männer aus der Region mussten Speichelproben abgeben – der entscheidende Hinweis blieb jedoch aus. Stattdessen gab es einen Rechtsstreit mit einem Jura-Studenten, der sich weigerte, eine Speichelprobe abzugeben. Der junge Mann zog bis vor das Bundesverfassungsgericht – jedoch vergebens.

Nach vier weiteren Übergriffen in 2002 verschwand das Phantom von der Bildfläche. Mit Hochdruck ermittelte die Polizei, bis die „EK Messer“ schließlich aufgelöst wurde. Auch eine Ausstrahlung bei „Aktenzeichen XY“ blieb ohne Erfolg. Noch heute gibt es vereinzelt Hinweise auf diese für Bochum beispiellose Serie des Schreckens. Hinweise, die die Polizei ernst nimmt. Denen sie nachgeht. Und über die sie nicht spricht. Aus ermittlungstaktischen Gründen.

Die erste Tat des „Uni-Phantoms“ ist mittlerweile zwar verjährt. Sollte der Täter aber doch noch gefasst werden, gäbe es reichlich Taten, für die er sich verantworten müsste...



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Das Uni-Phantom (Vergewaltigungsserie Sprockhövel/Bochum)

21.09.2014 um 16:50
Hallo @alle !


Wenn man die Täterbeschreibungen u.s.w. gezielt mit dem - Verdacht - untersucht, der Täter sei ein Herranwachsender gewesen und dabei alles ausblendet, was dagegen spricht, kommt man zum mutmaßlichen Geburtsdatum 1980 oder 1981. 1979 ist mir schon ein "Tick" zu alt, aber immer noch vorstellbar.

Eine Frage an die Ortskundigen. Gibt es um Umfeld der Bochumer UNI auch ein Berufskolleg oder sonstige Berufsschule ?


Gruß, Gildonus


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21.09.2014 um 20:00
@Gildonus
Es gibt keine Berufsschule oder Berufskolleg in Bochum-Querenburg.
Es gibt aber ein Ökumenisches Studienwerk auf der Girondelle 80, in Bochum-Querenburg.
Ein guter Freund und "Ziehvater" von mir, war in dem zugehörigen Studentenwohnheim Leiter. Dieser ist leider verstorben. Ich stehe dir gerne für Fragen zur Verfügung, bitte dich aber auch, nicht aus blauen Dünst heraus irgendwelche Verdächtigungen an den Tag zu legen!


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Das Uni-Phantom (Vergewaltigungsserie Sprockhövel/Bochum)

21.09.2014 um 20:17
@Gildonus
Ich möchte dir noch etwas schreiben:
Ich war in echt vielen Studentenwohnheimen unterwegs gewesen. Ich kenne grundsätzlich viele Leute aus der Tatzeit. Glaube mir eines, mir fällt ernsthaft keiner ein, der auch nur eine Ähnlichkeit mit dem Phantombild hat. Das muss nix heißen, aber ich dachte immer, der Täter muss mir mal "über die Füße gelaufen sein!"


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22.09.2014 um 11:59
Hallo @Sven1213 , hallo @alle !


Mit Verdächtigungen muß man immer vorsichtig sein.

Wenn man den Gedanken, der Täter sei Geburtsjahrgang 1980, weiter spinnt, hätter er mit einer hohen Wahrscheinlichkeit die Schule 1996 oder 1997 verlassen und im Optimalfall eine Lehre oder Berufsvorbereitungslehrgang angefangen. Man könnte sich das Auftauchen des Täters um diese Zeit in Bochum genau damit erklären.

Für "Dörfler" ist Mobilität immer ein Problem und der Weg zur Arbeit oder passenden Berufsschule manchmal weit. Da ist es manchmal notwendig sich "vor Ort" ein Zimmer zu nehmen. Die Ortskunde über bestimmte "Schleichwege" kann der Täter auch wenige Jahre vor der Tat erlangt haben, so das er dir nie "über die Füße" gelaufen sein muß.


Gruß, Gildonus


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Das Uni-Phantom (Vergewaltigungsserie Sprockhövel/Bochum)

28.10.2014 um 18:26
@diegraefin
1. Wie kann es möglich sein, dass der Täter trotz zigfacher Beschreibungen durch Opfer/Zeugen und hinterlassener DNA-Spuren nie gefunden wurde.
2. Was haltet Ihr für den Grund, warum er zwischen seinen Taten teils mehrjährige Pausen einlegte und ab 2002 gar nicht mehr zuschlug?
3. Wie wahrscheinlich ist es, dass es sich bei den 22 bekanntgewordenen Opfern auch um alle Opfer handelt?
4. Wieso wählte der Täter die Ruhr-Uni Bochum als bevorzugtes "Revier", nachdem er vorher mehrfach in Sprockhövel zuschlug?
Ich habe damals in Bochum gewohnt und war an der Ruhr-Uni, ergo kenne ich das Gelände sehr gut und kann mich auch noch lebhaft an die Zeit damals erinnern.

Zu 1:
Weil es in den frühen 90ern noch keine so großen Datenbanken, wie heute gab, es gedauert hat, bis die Soko Messer ins leben gerufen wurde und weil er sich mit absoluter Sicherheit dort sehr gut auskannte in dem Gebiet. Die Polizei hat dem damals zig Fallen gestellt und ihn wohl auch einmal beinahe gehabt, aber er konnte entkommen, weil er wohl die kleinen Schleichwege im Uni-Center, Studentendorf, usw. kannte. Man muss wissen, dass das Bochumer Uni-Gelände riesig und vollkommen unübersichtlich und verschachtelt ist. Nicht umsonst ist das Uni-Gelände eines der gefährlichsten Pflaster in Bochum, auch was andere Straftaten betrifft. Wer sich dort auskennt ist dort kaum zu fassen.

zu 2:
Muss nicht sein, dass er aufhörte, sondern vielleicht war er in der Zeit einfach nur woanders "tätig", was bisher aber nicht erkannt wurde, vielleicht war er beruflich im Ausland, oder so.
Möglicherweise war er auch im Knast, aber hätte man dann nicht Fingerabdrücke und DNA-Proben von dem? Daher halte ich das nicht für das Wahrscheinlichste.

zu 3:
Ich persönlich glaube das nicht, dass es sich bei den 22 Opfern um alle handelt. Ein Teil wird vielleicht aus Scham geschwiegen haben und dazu werden wohl auch noch missglückte Vergewaltigungen kommen.

zu 4:
Weil die Ruhr-Uni nicht sehr weit von Sprockhövel entfernt ist und Sprockhövel oder Spockhövel", wie wir immer sagten, ebenfalls sehr groß und unübersichtlich ist, dazu nicht sehr stark besiedelt.
Es ist eher so, dass hier mal ein paar Häuser stehen, dann viel Wald kommt und dann da wieder mal ein paar Häuser kommen. Die Ruhr-Uni bietet aber einem Vergewaltiger viel leichter Zugang zu seinen Opfern. Zudem finden dort auch noch abends, damals bis 20 Uhr Lehrveranstaltungen statt, danach gab es in der Woche dort viele Parties der einzelenen Fachschaften, usw. Zudem wohnen viele Studies im Uni-Center, bzw. dort in der Nähe. Sprich da war eigentlich immer irgendwo irgendwas, wo man hingehen konnte. Allerdings musste man immer längere Fussmärsche von einkalkulieren, denn die Parkhäuser und Parkplätze liegen eher aussen herum. Ideal für Straftäter.


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Das Uni-Phantom (Vergewaltigungsserie Sprockhövel/Bochum)

20.12.2014 um 21:12
Hey hey..

Ich habe mir auch schon das ein oder andere mal die frage gestellt gehabt..
Wie das (Phantom) es geschafft hat seine triebe zu unterdrücken..
Seinem zwang nicht mehr zu folgen..

Um es vorweg zu nehmen..
Ich wohne direkt auf der laerholzstraße bzw. Auf der Papenburg im Studi Wohnheim..
Schräg gegenüber von dem wald..

Den ich durchquere um ans Uni Center zu gehen..
Für die täglichen Besorgungen oder aber..
Um an die fh am lennershof zu gelangen..

Naja wie auch immer..
Meine Theorie..

Ich denke weder..
Dass der besagte straftäter einsitzt oder aber verstorben ist..
Sowie alles andere was erwähnt wurde...

Die idee kam mir nach einem Gespräch mit einem Mann den ich getroffen hatte..

Also er erzählte mir davon das er damals mal in einer Partnerschaft mit einer Frau gelebt hatte..
Aus der auch ein Kind hervor gegangen ist. Jetzt wirds etwas kurios aber..zur damaligen Zeit..
Hat er am husstadtring bzw. Am uni Center in den plattenbauten gewohnt..und meinte das er immer viel mit den studis unterwegs gewesen sei um mit denen was zu trinken oder so..
Also dementsprechend auch kontakt zu den Leuten und studis in der Umgebung gehabt hat..
Dass was mich irgendwie in eine nachdenkliche Situation gebracht hat..
Ist das er zu mir meinte er hätte 13jahre kein verkehr mehr mit einer Frau gehabt.

Jetzt kommt meine Theorie..
Der damalige Täter hat irgendwann in frühen kindheitsjahren..
Schlechte Erfahrungen zu einer Frau gemacht. Eventuell..
Sogar zu seiner Mutter (vergewaltigung) etc oder so..
Hat daraufhin probiert diese schlechten erlebnisse zu unterdrücken..
Was aber nur bedingt geklappt hat und konnte das auf Dauer nicht aushalten..
Wurde zum Triebtäter um seinen hass und alles loszuwerden und hat dann seine liebe zu Männern entdeckt bzw. Ist schwul geworden..

Klingt verrückt aber was ist schon normal im leben?!


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