Vor den Mädchen lässt er mehrfach die Hose herunter. Er »zeigt« sich, sagte die Pflegemutter. Im Juli 2002, die Kinder spielen im Garten, erwischt sie Kevin, wie er auf der nackten Vierjährigen liegt: »Ich nahm meine Kleine auf den Arm. Und ihn hab ich geschüttelt und angebrüllt, dass er hier rausfliegt, wenn noch mal so etwas vorkommt«, sagt sie als Zeugin vor Gericht. »Das hatte für mich ganz klar den Touch von sexuellem Akt. Auch wenn er sich selbst nicht so artikuliert hat. [...] Sie sucht eine Beratungsstelle der »Lebenshilfe« auf, um ihre Töchter vor diesem siebenjährigen Unhold zu schützen. Man erörtert den Verdacht, dass Kevin sexuell missbraucht wurde (bei dieser promisken Mutter!). Dann passiert es noch einmal: Kevin »zeigt« sich am Sportplatz. Weil »die Männer es verlangten«, sagt er in seiner Erklärungsnot. Welche Männer? »Die in der Tosa«, so seine Rechtfertigung.
Quelle:
https://www.spiegel.de/politik/kann-sein-kann-nicht-sein-a-743f613d-0002-0001-0000-000052909287Ich war zwar nicht dabei, als Esther F. ihre Aussagen gemacht hat. Aber wenn das wirklich ihre Beobachtungen waren, verstehe ich umso weniger, dass GF den Gedanke an sexuellem Missbrauch an dem Jungen für völlig abwegig hielt. Ich kann es im Gegensatz zu Frau Friedrichsen nachvollziehen, dass Frau F. ihre Töchter schützen wollte, wenn es sich denn so zugetragen hätte.
Meine Einschätzung ist die, dass Esther F., durchaus klar war, der Siebenjährige sein Verhalten noch selbst noch nicht einschätzen kann, dass es ihm aber nicht unbeträchtliche Probleme im späteren Leben einbringen würde, wenn dem beizeiten keine Grenzen gesetzt werden?
Aber wie GF davon zu sprechen, dass sie die Töchter vor dem siebenjährigen Unhold hätte schützen wollen ist natürlich reißerischer. (vgl. die markierte Passage)
Kann es nicht sein, dass Esther F. ganz einfach professionelle Unterstützung gesucht hat, um sowohl Kevin zu helfen, mit dem höchstwahrscheinlich erlittenen Missbrauch umzugehen, als auch ihm beizubringen, dass das von ihr beobachtete Verhalten gegenüber den Töchtern nicht zu tolerieren ist.
GF widerspricht sich doch selbst, wenn sie einerseits behauptet, der Verdacht des Missbrauchs beruhe alleine auf dem, was Frau F. dem Kind suggeriert hätte, und andererseits aber darüber spricht, dass Frau F. sich aufgrund von Beobachtungen, die sie an dem Kind gemacht hat, professionelle Hilfe gesucht hat. Esther F. wurde dort offenbar nicht als wahrnehmungsgestört eingestuft. Interessant wäre, ob die anderen Familien, bei denen Kevin war, ergleichbares beobachtet haben und ob man an diese als mögliche Zeugen herangetreten ist.
Er gilt als retardiert wie seine Mutter, zu der ein inniges Verhältnis besteht, denn er
ist das einzige ihrer fünf Kinder, das nicht gleich nach der Geburt zur Adoption gegeben wurde.
Quelle:
https://www.spiegel.de/politik/kann-sein-kann-nicht-sein-a-743f613d-0002-0001-0000-000052909287Das schließt Misshandlungen und Missbrauch nicht aus. Das macht es ja für betroffene Kinder so schwer, sich zu lösen, weil sie die Eltern, auch wenn ihnen schlimmes widerfährt in der Regel dennoch lieben.
In einem anderen Spiegelartikel heißt es, dass Christa,W. schon vor dem Prozess oefter angezeigt wurde, unter anderem wegen Misshandlung ihres Pflegekindes Kevins. Die erste diesbezügliche Anzeige sei 1995 erfolgt. Zu dem Zeitpunkt dürfte Kevin zu klein gewesen sein, um irgendwelche phantastischen Geschichten zu erfinden. Es gab Hinweise, unter anderem von Kindergaertnern. Es scheint ganz einfach unwahr zu sein, dass die Vorbehalte gegen Christa W. alleine auf Esther F. zurückgehen.
So hatte das städtische Jugendamt am 26. Januar 2001 Christa W. angezeigt - wegen Misshandlung ihres Pflegekindes, damals sechs Jahre alt. Der Junge, dessen geistig zurückgebliebene Mutter Andrea M. ebenfalls unter der Betreuung der Wirtin stand, musste offenbar Schläge und Misshandlungen zu Hauf einstecken. Schon am 31. Oktober 1995, so steht es in einem Dossier des saarländischen Innenministeriums, hatte es den ersten Hinweis gegeben. In den nächsten Jahren folgten diverse Beschwerden von Nachbarn und Kindergärtnerinnen, doch das Jugendamt redete die Bedenken jedes Mal klein. Man habe das Kind zu lange bei Christa W. gelassen, gab der Chef des Stadtverbands, Michael Burkert, jetzt zu - »ein Fehler«.
Quelle:
https://www.spiegel.de/politik/tipps-von-humpel-christa-a-96736c8e-0002-0001-0000-000026557118Kann es nicht sein, dass die Angeklagten zu ihren falschen Geständnisse -zumindest, was den Ablageort angeht- instruiert wurden, um davon abzulenken, was wirklich passiert ist? Oder stimmte der urspruengliche Ablageort und es gab eine Umbettung? Ich finde einen gewissen Widerspruch darin, dass Menschen, die geistig eingeschränkt sind, in der Lage sein sollen, sich Geständnisse in diesem Umfang auszudenken. Den "Zufall", dass in den Geständnissen ein Ablageort nennen, zu dem Christa W. in der Vergangenheit einen Tipp abgegeben hat, finde ich auch eigenartig. (ab Min. 26:30)

Die großen Kriminalfälle: Ein Kind verschwindet - Der Fall Pascal (ARD) (KOMPLETT)
Externer Inhalt
Durch das Abspielen werden Daten an Youtube übermittelt und ggf. Cookies gesetzt.
Mal rein fiktiv, die Angeklagten hatten doch etwas damit zu tun -vielleicht war ein Teil davon auch Mitwisser gewesen- , hätten sie davon doch bereits ein Jahr lang vor den Ermittlungen gewusst. Kann es nicht sein, dass ihnen bereits vor der Zeit der Aufnahme der Ermittlungen eine Geschichte eingehämmert wurde, die sie fuer den Fall, dass es zu Ermittlungen in ihre Richtung kommt erzählen sollen und dass in die Geschichte bewusst falsche Details eingebaut waren? Später werden die selben Angeklagten instruiert, die Geständnisse zurückzunehmen. War Kevins Mutter eigentlich die einzige Angeklagte, die in einem Abhängigkeitsverhältnis von Frau W. stand oder haben andere auch bei ihr gewohnt? Frau W. scheint zu den Vermietern gehört zu haben, die von Sozialhilfeempfängern profitieren, indem sie zwar überteuert, aber zu Preisen vermieten, die noch vom Amt noch übernommen werden. (vgl. die von mir weiter unten zitierte Passage aus einem Spiegelartikel)
Im Spiegel scheint es eine Parallelberichterstattung gegeben zu haben, in denen Christa W. wesentlich kritischer gezeichnet wird als bei GF. Es gab dem Artikel zufolge noch Hinweise auf weitere Kinder außer Kevin und Pascal. Darüber habe ich heute das erste Mal gelesen.
Die Frau soll nicht nur Pascal und einen seiner Spielkameraden als Lustknaben missbraucht haben. Als eine Art Quartiermeisterin für Pädophile, so der Verdacht, habe sie in ihrer Gastwirtschaft auch Freier mit Kindern versorgt. Es gibt Hinweise auf ein Mädchen, heute acht, und auf drei weitere Kinder; die Polizei spricht von einem »Riesensumpf«.[...]
Christa W. vermietete auch Wohnungen an Sozialhilfeempfänger, miese Absteigen soll sie zu stark überzogenen Preisen vergeben haben.
Quelle:
https://www.spiegel.de/politik/das-geld-die-gier-der-sex-a-e3d5a996-0002-0001-0000-000026495736@HerbstkindVielleicht war es ja wirklich so wie Du es vermutest, dass der Tod von Pascal ein Unfall war und man die Leiche ganz woanders verschwinden ließ.