brigittsche schrieb (Beitrag gelöscht):Und wenn sie verkünden: "Er lebt, aber er will nicht zurück zu uns!" dann würden sie a) ziemlich dumm dastehen ("Nicht mal der eigene Sohn will zurück, das müssen ja tolle Verhältnisse bei denen sein!") undb) wäre dann von einem Tag auf den anderen die öffentliche Aufmerksamkeit weg ("Na, der will nicht zurück, dann sollen die das gefälligst akzeptieren und ruhig sein. Egal, wir kümmern uns nicht mehr drum, das ist deren Privatsache!"). Damit wäre dann aber auch kein Druck mehr da, der ihn eventuell doch dazu bringt, wieder nach Hause zu kommen.
Und vor allem: Wenn sich nachvollziehbar herausstellt, dass er noch lebt, dann enden die Fahndungsmaßnahmen der Polizei. Denn er ist erwachsen und wenn er nicht zurückwill, kann ihn keiner zwingen.
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Wenn sie die Öffentlichkeit belügt und weiterhin die trauender Mutter mimt, aber irgendwann herauskommen sollte, dass LM tatsächlich noch lebt und sie schon seit Monaten oder Jahren davon wusste, würde sie noch blöder dastehen, mal ganz abgesehen von etwaigen rechtlichen Konsequenzen, denn immerhin hat sie ein Spendenkonto geschaltet, auf das sicherlich der eine oder andere Euro geflossen ist.
Der Abbruch von Suchmaßnahmen kann da auch kein Argument sein. Wenn LM nicht zurück will, sind auch der Staatsmacht die Hände gebunden. Und selbst das Belügen der Polizei, um den Abbruch jeglicher Polizeiarbeit zu verhindern, wäre eigentlich ziemlich sinnlos, da sowieso nicht mehr offensiv nach ihm gesucht wird. Der Fall ist quasi ein "cold case", der ohne Kommissar Zufall wahrscheinlich nicht mehr in Gänze aufgeklärt wird.
Biff_Tannen schrieb (Beitrag gelöscht):Und was hätte man dann bekannt gegeben?
Lars hat sich gemeldet, aber er weiß leider nicht wer er ist und zZT. auch leider gerade nicht wo er sich befindet, aber wir müssen alle die Augen offen halten und Fotos von Obdachlosen machen, die ihm ähnlich sehen?
Man hätte erklärt, dass es eine Nachricht von LM gäbe, aber dass er zum jetzigen Zeitpunkt nicht zu seiner Familie zurückkehren möchte. Man bedanke sich bei allen Usern für ihre Hilfe und für den Zuspruch.
Kurz und schnörkellos.
Biff_Tannen schrieb (Beitrag gelöscht):Dann erkläre doch mal deine Annahme zu dieser Aussage.
Ich bin zwar nicht der zitierte User, aber antworte dennoch mal, da ich exakt diese Annahme teile.
LM ist nun seit über 6 Jahren vermisst. Es gab seitdem kein einziges Lebenszeichen mehr, weder in Bulgarien noch sonstwo. Bulgarien ist als Auswanderungsland alles andere als übermäßig attraktiv, denn es ist wirtschafts- und strukturschwach im Vergleich zu Deutschland. Davon abgesehen, sprach LM offenbar kein Wort Bulgarisch, was nicht gerade die beste Voraussetzung für einen Ausstieg dort wäre. Wie soll er dort leben, seinen Lebensunterhalt bestreiten?