Biff_tannen schrieb:EclipseFirst schrieb:
Ich nicht. Wenn ein Angehöriger im fremdsprachigen Ausland in Schwierigkeiten ist,
Dafür müsste er aber erstmal in Schwierigkeiten gesteckt haben. Mir fällt da kein dringender Grund ein, warum die Botschaft dann aktiv wird.
Die Mutter hatte jedenfalls den Eindruck, als stecke er in Schwierigkeiten. Das wiederum finde ich plausibel (Anrufe). Nur mal theoretisch gefragt: Wohin würdest Du Dich wenden, wenn Dein Kind in einem Land ist, dessen Sprache weit jenseits der üblicherweise beherrschten Fremdsprachen liegt? Bei der Polizei oder beim Flughafen wusste offenbar niemand was oder nahm die besorgte Mutter ernst. Die Botschaft wäre mein vertrauenswürdigster Anlaufpunkt. Die werden bezahlt dafür, um deutschen Staatsbürgern im Ausland zu helfen.
Ich möchte nur herausarbeiten, dass ein Anruf bei der Botschaft nichts Unübliches ist, weißt Du. Mehr nicht.
msbarnaby schrieb:Was spräche gegen diese vermutlich plausiblere Version ? :
"Mein Sohn war laut Mitreisenden den Urlaub über komisch zurück gezogen, hat wenig gegessen, sich provozierend verhalten. Sonderte sich nach einem Diskobesuch ab, erzählte am nächsten Tag von einer Schlägerei, daraus resultierten Ohrenschmerzen. Er blieb dann aufgrund eines Flugverbotes eines ersten Arztbesuches allein zurück, lehnte später jedoch im Krankenhaus eine OP ab. Danach folgten nachts eine Reihe merkwürdiger Anrufe. Er fühlte sich verfolgt, eine NW des verschriebenen Medikaments ist jedoch ausgeschlossen, da er ein verschriebenes AB nicht nahm.
Er sprach auch konkret von 4 Männern, vor denen er sich versteckte. Eine Zeugin im Taxi erlebte ihn später farrig und mit erweiterten Pupillen.
Im letzten Telefonat mit mir sprach er noch b e v o r er beim Flughafenarzt war, man ließe ihn weder fahren noch fliegen. Dem Arzt selbst kam er später sehr nervös vor und letztlich lief er mitten in der Behandlung in Eile davon, ließ sein Gepäck zurück und blieb verschwunden."
Das ist es, was abzüglich aller Ausschmückungen geschah. So wird es die Polizei zunächst auch gesehen haben. Ich kann gut verstehen, dass nicht sofort alle Ermittlungshebel in Bewegung gesetzt wurden. Immerhin handelte es sich um einen Erwachsenen, der weder selbst- noch fremdgefährdend eingeschätzt wurde.
Glucke2 schrieb:MajorQuimby schrieb:
beides ergänzt sich und ist in sich sinnvoll. Der "geheimnisvolle" Mitarbeiter wird, glaube ich, überschätzt.
Vielleicht flüchtete Lars auch nicht vor dem Mitarbeiter, sondern nutzte einfach den Moment der Ablenkung, um dem Arzt „zu entkommen“.
... weil er bereits erkannt hatte, dass die schon eine halbe Ewigkeit (40 Minuten?) andauernde "Untersuchung" nicht das brachte, was er sich erhofft hatte, und ihn das dumme Gefühl beschlich, dass ihm die Zeit davonlief (um z. B. zum Busbahnhof zu kommen?) Einmal aus dem Untersuchungszimmer draußen, gab er umso mehr Gas (der zielstrebige Sprint).