Vermisstenfall Lars Mittank
15.12.2019 um 13:03Kriminalist schrieb:Wenn ich meinen Urlaub verlängern möchte, dann muss ich mir doch keine Geschichten ausdenken.Wenn ich Verpflichtungen zuhause, wie Arbeit oder Ähnliches habe, brauche ich durchaus eine Legende, um selbige nicht zu verlieren. Da ist eine Verletzung, welche die Rückreise verhindert, durchaus passend.
Kriminalist schrieb:Mich verwundert es immer wieder, dass Menschen heutzutage spurlos verschwinden können.Mal ehrlich, wer sucht denn in den osteuropäischen Ländern nach Lars Mittank? Niemand. Wenn er seinen Pass nicht auf einer Behörde verwendet oder diesen bei einer Polizeikontrolle mitführt, spaziert er ohne großes Aufsehen durch die Straßen. Niemand würde ihn dort erkennen. Und selbst wenn es der Zufall wollte, dass ihn ein deutscher Tourist ihn erkennen würde, dann wäre es auch nur wieder eine Sichtung, die ins Leere verläuft. Bis die Ermittlungsbehörden dort anspringen, hat Lars seinen Aufenthaltsort längst wieder gewechselt. Abgesehen davon, dass selbst bei den Deutschen ich den Personenkreis im Promillebereich vermute, die ihn wirklich erkennen würden.
Xy-Fan schrieb:Ist eigentlich jemals in Erwägung gezogen, ob er sich im Meer suizidiert haben könnte?Er ist am Vormittag vor dem Flughafen verschwunden. Sollte es so gewesen sein, dann wären mehrere Sichtungen seiner Person auf dem Weg zum Meer wahrscheinlich.
Aufgrund dieser fehlenden Sichtungen bleibt aus meiner Sicht nur ein Rückschluss offen. Er hat sehr zeitnah bei einer Autobahnauffahrt eine Anhaltemöglichkeit gefunden und hat so schnell einige Distanz zwischen seinem neuen Aufenthaltsort und den durch die ermittelnden Behörden vermuteten Suchort gebracht. Wenn der Fahrer, der ihm die mögliche Mitfahrtgelegenheit geben hat, nun noch z. B. ein Lkw-Fahrer aus einem benachbarten Land war, muss dieser nicht mal was von dem Fall mitbekommen haben. Ebenso sieht es für den neuen möglichen Aufenthaltsort von Lars aus. Bis die Sache nationwide im bulgarischen TV zu sehen war, hat er möglicherweise schon eine weitere Landesgrenze überquert. Schwups, schon ist er unter dem Radar jeglicher Ermittlungsbehörden durchgetaucht und kann sich frei bewegen.
Kriminalist schrieb:Wenn das Verhältnis so innig war, wie beschrieben und ausgesagt wurde, dann glaube ich das nicht.Jemand, der so verbunden ist zu seiner Familie, setzt sich nicht einfach ab. Den würde das schlechte Gewissen plagen ohne Ende.Ich sehe hier das Problem, dass diese Aussage die rein subjektive Wahrnehmung der Mutter ist. Wie sich dies für Lars dargestellt hat, steht auf einem ganz anderen Blatt
MajorQuimby schrieb:Psychische Probleme, darüber werden auch, aus ermittlungstaktischen Gründen?, Informationen zurückgehalten.Ja, natürlich, da so das Interesse an der Suche nach Lars in der Öffentlichkeit zurückgehen würde.
MajorQuimby schrieb:Für mich wird Suizid immer wahrscheinlicher, inklusive dem "großen Abgang", kann man alle paar Tage bei der Bahn erleben, die Selbstmörder werfen sich gerne zur Hauptverkehrszeit auf den Hauptstrecken vor den Zug, für mich leider eine fast wöchentliche Erfahrung.Wäre es zu dem von dir beschriebenen "großen Abgang" gekommen, hätte man wohl die Leiche gefunden. Auch wenn er wie Ludwig der II. in das Meer gegangen wäre, hätte die Strömung die Leiche wohl irgendwann angespült, wobei ich diese Art eines Suizids völlig ausschließe.