Sollte er noch am Leben sein, dann denke ich durchaus, dass die Chance recht groß ist, dass er wieder auftauchen könnte. Aus meiner Sicht sogar wahrscheinlicher, als dass man seine sterblichen Überreste findet.blackstar66 schrieb:Ich befürchte, dass dieser Fall leider nie gelöst wird.
Wenn ich das so gelesen hätte dann würde ich denken dass da der eine odere andere zu Hause etwas angepisst ist von meinem Verschwinden. Also zumindest hätte man ein "bitte" davor setzen können.x-aequitas schrieb:LARS
MELDE DICH!
FRANK S. UND DEUTSCHE DETEKTIVE SUCHEN DICH.
MELDE DICH BEI FRANK UNTER xxx ODER UNTER xxx
Da wir uns beim Thema Psychose im 385. Kreis in diesem Fred befinden fände ich es besser wenn das Thema geschlossen würde. Dieser Fall wird mMn nicht mehr aufgeklärt. Weder werden wir über sein absurdes Verhalten am Flughafen Aufklärung erlangen noch ermitteln können wo sich seine Leiche befindet.MajorQuimby schrieb:Wenn ich als deutscher Tourist den Steckbrief gesehen hätte, wäre mein erster Gedanke gewesen, der hat die Biege gemacht, und weiter hätte ich mich nicht damit beschäftigt.
Warum kein "Vermisst" oder "Wer hat Lars gesehen" und dann von vornherein zweisprachig?
Nach der Logik könnte man hier alle Themen im Bereich Kriminalfälle dicht machen. Es gibt andere mit sogar 4000 Seiten. Überall dreht man sich im Kreis. Und dass wir hier nicht ermitteln können wo sich eine Leiche befindet ist selbsterklärend, das ist ganz und gar nicht die Aufgabe von Forenmitgliedern sondern von der Polizei wobei man bei Lars nicht unbedingt von einer Leiche sprechen kann, nach allem was bekannt ist könnte er noch leben.
Genauso sehe ich das auch! Dies ist alles andere als ein verzweifeltes Suchen nach einem Vermissten!
Sry hatte nicht exakt formuliert. Natürlich ist das hier nicht unsere Aufgabe aber ich behaupte dass sich in keinem Thread soo schnell im Kreis gedreht wird wie hier.
Ja, Petra Pazsitka um ein Beispiel zu nennen. Sie ist im Alter von 24 Jahren verschwunden, freiwillig, was niemand geahnt hatte und nach sogar 31 Jahren wieder aufgetaucht, was purer Zufall war. Dazu muss man aber sagen dass sie ihr Verschwinden damals wesentlich unauffälliger und dezenter gestaltet hat als Lars (wenn man der These folgt er sei ebenfalls freiwillig weg). Wenn man sich mehr und mehr mit Lars' Fall beschäftigt fallen einem einige Punkte auf die tatsächlich eher in Richtung freiwilliges Verschwinden tendieren, gleichzeitig bin ich der Meinung dass jemand, der ein neues Leben beginnen möchte, dies weitaus unauffälliger machen würde (wie Petra Pazsitka eben).
Klar, weißt du sicher auch, z.B. Natascha Kampusch u.a.
Ich habe nicht gesagt, dass der Fall mit dem von Lars zu vergleichen wäre. Wie ich schon schrieb: Petra Pazsitka ist damals auf andere Art und Weise verschwunden als Lars. Natürlich ist die Wahrscheinlichkeit dass jemand in so einem Fall schon tot ist weitaus höher als dass er noch lebt, klar. Nur ist der Fall von Lars so ganz anders gelagert als die anderen Vermisstenfälle. Es gibt übrigens auch mehr Menschen die freiwillig für mehrere Jahre verschwunden und dann doch irgendwann zurück gekehrt sind, vor allem auch in den USA. Waren aber meist Jugendliche. Dann gibt es natürlich Fälle in denen vor allem junge Frauen jahrelang gefangen gehalten wurden, aber diese Alternative schließe ich bei Lars definitiv aus.
https://www.google.de/amp/s/www.wetterauer-zeitung.de/wetterau/florstadt-ort848700/jahrelang-verschwundener-timm-hartmann-wieder-12063464.amp.html
Dazu (USA u. freiwillig) weiß ich nichts.
Wenn ich das so gelesen hätte dann würde ich denken dass da der eine odere andere zu Hause etwas angepisst ist von meinem Verschwinden. Also zumindest hätte man ein "bitte" davor setzen können.Das ist mir damals auch so aufgestoßen. Befehlston und irgendwie entmündigend.
Genauso sehe ich das auch! Dies ist alles andere als ein verzweifeltes Suchen nach einem Vermissten!
Unfassbar eigentlich und total unüberlegt, das in dieser Form so zu veröffentlichen!
Als wäre er zeitlebens wirklich immer unter der Knute seiner Mutter gewesen so nach dem Motto ' was soll der Scheiß, melde dich gefälligst, du hast daheim Verantwortung'.Ich finde der Vergleich mit Daniel Küblböck hinkt gewaltig. DK war zeitlebens eine ganz tragische Figur über die sich öffentlich lustig gemacht wurde, die niemand wirklich ernst genommen hat und der psychisch immer schon auffällig war. Offensichtlich für die Aussenwelt und auch für seine Familie. Sein (Stief)Vater hatte schon vor der Kreuzfahrt versucht, eine Verfügung zu erhalten, um die Reise zu verbieten. Sein Suizid wäre vermeidbar gewesen.
Wenn ich stichWort Psychose höre dann muss ich auch an Daniel Küblböcks Unfall/Selbstmord denken. Ich glaube die jeweiligen Zustände der Personen waren ähnlich, egal jetzt wie der richtige Terminus nun heißt innerhalb der Psychose.
Lars hatte angeblich keine Vorerkrankungen und auch seine Freunde haben das Eingangs nicht für sehr wahrscheinlich gehalten- und die waren unmittelbar vorher die meiste Zeit mit ihm zusammen!
Ich komme aus dem medizinisch psychiatrischen Bereich und kann mir einfach eine Psychose aufgrund einer maximal(!) einmaligen Gabe Antibiose (Krankenhaustermin, Packungen waren ja komplett) einfach schwerlich vorstellen. Umstrittenes Präparat hin oder her. Er hätte max eine Gabe genommen. Überhaupt diese meiner Auffassung nach perforierten Otitis .. das es am Ende dann doch ein Schädelhirntrauma mit Hirnblutung gewesen sein soll- bidde. Ne. Also nicht von ner Ohrfeige, auch nicht von zweien.
Aller Wahrscheinlichkeit nach ist er tot, ja. Es gibt aber durchaus Menschen, die nach Jahren des Abtauchens ohne vorheriges Lebenszeichen wieder aufgetaucht sind. Das ist also kein Argument, dass es angeblich noch nie vorgekommen ist.
Das glaube ich nicht wirklich... Es sei denn, er ist tatsächlich tötlich verunglückt...
Es gibt dutzende Fälle.
Ja, aber du wolltest doch wissen
Stimme ich zu.swinedog schrieb:Die Umstände seines Verschwindens sprechen meiner Meinung nach absolut gegen ein geplantes Abtauchen. Ich denke, er ist in einer psychischen Krise (welcher Art auch immer) völlig planlos in die Einöde gerannt und kam irgendwo im weitläufigen Gelände durch einen Unfall ums Leben, und man fand seine Leiche bis heute nicht.
Persönliche Krise, ein Burnout, ja, das halte ich auch für möglich .
Als Angehöriger würde ich vielleicht hoffen, dass er irgendwo hingetrampt ist. Es wäre möglich, dass ihn ein LKW-Fahrer mitgenommen hat, und dass er nun in irgendeiner Großstadt im Obdachlosenmilieu lebt, psychisch womöglich so angeschlagen, dass er nicht zurückkommt, sich nicht meldet, sich niemandem zu erkennen gibt. Es käme einem kleinen Wunder gleich, wenn es so wäre, aber denkbar ist es.
Glaubst du generell nicht an die Existenz von Psychosen? Ernst gemeinte Frage. Ich finde das merkwürdig, wie das von manchen hier kategorisch ausgeschlossen wird, wo es doch durchaus Verhaltensweisen von Lars gab, die damit in Einklang zu bringen wären. Ist eine Psychose ein zu großes Stigma? Sowas kann jeden treffen.
