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Mordfall Stefan Lamprecht - 2. August 1995 in Berlin

1.050 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Berlin, Junge ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Mordfall Stefan Lamprecht - 2. August 1995 in Berlin

28.12.2021 um 22:47
Zitat von Chicamausi1306Chicamausi1306 schrieb am 25.07.2014:Funde im Müllwaggon deuten darauf hin, dass die Kinderleiche in der Umgebung Schönhauser Allee/Berliner Straße in den Hausmüll gelegt wurde
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Was ich nicht so ganz verstanden habe ist, wie diese Güterwagen genau aussahen mit denen der Müll transportiert wurde. Die Leiche von einer Brücke in den Wagen zu werfen, wenn dieser gerade z. B. unter einer Brücke hindurchfährt ist ja denkbar (trotz des Risikos, dabei gesehen zu werden).
Oben offener Güterwagen mit gespanntem Sicherungsnetz drüber. So wurde es im RBB gezeigt seinerzeit.
Das Sicherungsnetz hätte der Täter zerschneiden müssen und dann, wie hier schon geschrieben den Körper hochwuchten.


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Mordfall Stefan Lamprecht - 2. August 1995 in Berlin

29.12.2021 um 19:38
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Oben offener Güterwagen mit gespanntem Sicherungsnetz drüber. So wurde es im RBB gezeigt seinerzeit.
Das Sicherungsnetz hätte der Täter zerschneiden müssen und dann, wie hier schon geschrieben den Körper hochwuchten.
Mich würde interessieren, inwieweit man damals Jens A. definitiv als möglichen Täter an Stefan Lamprecht auschliessen konnte? Auffällig ist, dass er beispielsweise zugegeben hat Manuel Schadwald zu kennen. Zweitens wurde Daniel Beyer damals auch im Müll entsorgt und drittens wurde er erst als Komplize 1998 festgenommen. Ein Jahr vorher verschwand noch Marcel Hermeking. Nach 1997 hörte es auf das Kinder in Berlin verschwanden. Auffällig ist das schon. Ich habe dazu leider nix Näheres finden können.

Diesem Typen traue ich nahezu Alles zu.
In Köln-Mülheim soll der Berliner am Sonntagabend einen 10-jährigen Jungen vergewaltigt haben, so die Staatsanwaltschaft (B.Z. berichtete). Er sitzt deshalb in U-Haft, das Kölner LKA untersucht noch, ob er für einen weiteren ungelösten Missbrauchsfall als Täter in Frage kommt.
In Köln-Mülheim soll der Berliner am Sonntagabend einen 10-jährigen Jungen vergewaltigt haben, so die Staatsanwaltschaft (B.Z. berichtete). Er sitzt deshalb in U-Haft, das Kölner LKA untersucht noch, ob er für einen weiteren ungelösten Missbrauchsfall als Täter in Frage kommt.
Jens A. hatte 1994 den 8-jährigen Daniel Beyer missbraucht, sein Mittäter und Liebhaber Sandro P. ermordete das Kind. Vier Jahre fahndete die Polizei damals nach den Schändern. In dieser Zeit konnte Jens A. noch zwei weitere Jungen missbrauchen. Doch das genügte den Gutachtern offenbar nicht, auch nicht der Blick in seine Strafakte: Zwischen 1994 und 1996 wird Jens A. insgesamt sechs Mal wegen Betrugs- und Kfz-Delikten verurteilt. Im Februar 1998 wegen Vollrausches am Steuer. März 1998: Verurteilung auf Bewährung wegen sexuellen Missbrauchs eines Kindes. Im April 1999 wird er wegen sexuellen Missbrauchs an Daniel Beyer zu fünfeinhalb Jahren verurteilt, im Januar 2000 kommen 2 Jahre und 2 Monate für einen weiteren Fall (1997) hinzu. Im Dezember 2000 wird er für die Bedrohung und Verunglimpfung der Mutter des toten Daniel verurteilt – und kommt im Februar 2006 frei. Kaum raus, soll Jens A. sich in der Bernauer Wohnung eines Knastfreundes an zwei Jugendlichen vergangen haben. Er muss in U-Haft, für einen Prozess reichen die Ermittlungen nicht aus. Im Sommer 2006 zieht Jens A. nach Leverkusen und sucht sich neue Opfer
Quelle: https://www.bz-berlin.de/artikel-archiv/das-protokoll-der-straftaten-von-kinderschaender-jens-a-der-wieder-einen-jungen-missbrauchte


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Mordfall Stefan Lamprecht - 2. August 1995 in Berlin

29.12.2021 um 21:24
Zitat von ColdcasesColdcases schrieb:Mich würde interessieren, inwieweit man damals Jens A. definitiv als möglichen Täter an Stefan Lamprecht auschliessen konnte
Ich habe seinerzeit auch gleich daran gedacht, das dieser Jens A mit dem Verschwinden der Jungen zu tun haben könnte und das es sich um eine Serie handelt.
Vor allem auch aufgrund der von Dir aufgezeigten Gemeinsamkeiten.

Ich glaube eigentlich sicher, das gegen A. in diese Richtung ermittelt wurde.
Warum man hier eine Serie oder auch nur einen Bezug zu Stefan Lamprecht ausschließt, verstehe ich auch nicht so richtig. Aber die Ermittler wissen vielleicht mehr.
Vielleicht hatte Jens A einen bestimmten "Modus Operandi", der hier nicht überein stimmte

Ist aber schon komisch, das so viele Jungen gerade in diesem Alter verschwanden oder getötet wurden in den 90er, was dann später aufhörte als Jens A. im Knast saß.


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29.12.2021 um 21:52
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Ich habe seinerzeit auch gleich daran gedacht, das dieser Jens A mit dem Verschwinden der Jungen zu tun haben könnte und das es sich um eine Serie handelt.
Vor allem auch aufgrund der von Dir aufgezeigten Gemeinsamkeiten.
Ob das alles reiner Zufall ist? Ich weiß nicht.
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Ist aber schon komisch, das so viele Jungen gerade in diesem Alter verschwanden oder getötet wurden in den 90er, was dann später aufhörte als Jens A. im Knast saß.
Eben. Danach hörte es auf. Das kann mit Jens A. zusammenhängen. Muss es aber nicht zwangsläufig. Vielleicht ist der Täter gestorben, die Lebensumstände haben sich geändert? Geheiratet, Lebenspartnerin, wodurch sein Drang aufhörte? Verzogen und in einem anderen Bundesland weitergemacht? Wegen anderer Straftaten im Knast? Die Gründe können vielseitig sein.

Es ist neben 1.Manuel Schadwald (1993) 2. Samir Beganovic (1994) 3. Til Kratsch (1995) 4. Marcel Hermeking ( 1997) noch ein fünfter Junge verschwunden.


5. Fernando Manuel Augusto (1995)

Dann kommen wir mit den zwei ermordeten Jungen Daniel Beyer(aufgeklärt) und Stefan Lamprecht auf ingesamt 6 ungelöste ( wahrscheinlich) begangene Mordfälle innerhalb von vier Jahren. Das kann kein Zufall sein. Glaube ich nicht, dass sich sieben Kindermörder da herumgetrieben haben.

Das nenne ich wirklich eine "traurige Hausnummer", wo die Polizei, bis auf einen Fall, nichts weiter ermitteln konnte.


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29.12.2021 um 22:00
Es gab wohl eine Pädoszene in einer Bar im Nollendorfkiez war. Die wurde Anfang der 2000er hochgenommen. Ich glaube, da kam auch der Fall Lamprecht ins Spiel.

Dann hob man am Alexanderplatz irgendwann in den 00er eine Wohnung aus die ausschließlich für schwule Konderpornographie ich glaub sogar Jungensprostitution angemietet wurde von einer Gruppe Männer.

Also es gab schon Einiges an Pädoszene in den 90er gerade im Bereich Jungs.

Aber genauso wie @Coldcases fällt es mir sehr schwer nicht an einen Zusammenhang zu glauben.


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29.12.2021 um 22:36
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Es gab wohl eine Pädoszene in einer Bar im Nollendorfkiez war. Die wurde Anfang der 2000er hochgenommen. Ich glaube, da kam auch der Fall Lamprecht ins Spiel.
Die Pinocchio Bar in Berlin Schöneberg, wo Jens A arbeitete soll damals eine reine Stricherbar gewesen sein, wo sich ziemlich zwielichtiges Gesindel traf. Die Bar gibt es heute noch und ist eine reine Gaybar, die allerdings inzwischen nicht mehr so verrucht sein soll.


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29.12.2021 um 22:43
@Coldcases
Genau die meinte ich. Da fand Kinderprostitution statt.


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29.12.2021 um 22:51
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Genau die meinte ich. Da fand Kinderprostitution statt.
Das dachte ich mir schon. Wer weiß wer da damals noch alles in diesem Sumpf mit eingebunden war? An einem reinen pädophilen Ring mit internationalen Verbindungen nach Holland, wie die holländische Presse und die Welt angeblich gemutmaßt hatten wie im Fall Schadwald und wo es nach wie vor keinerlei handfeste Beweise gibt, daran glaube ich nicht. Marcel H. war der letzte Junge in Berlin der von der Bildfläche verschwand 1997. Danach hörte es auf. Ein internationale Vernetzung hört nicht von Heute auf. Besonders dann nicht, wenn mehrere Personen involviert sind. Die machen weiter. Das scheidet für mich definitiv aus.


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Mordfall Stefan Lamprecht - 2. August 1995 in Berlin

29.12.2021 um 23:04
Ich muss mich da korrigieren. Ich meinte natürlich Jungen im Alter zwischen 10-13 Jahren nach 1997. Kinder ist ja eine Verallgemeinerung, was auch nicht zutreffend ist. Mädchen verschwanden weiter in dem Alter, wie beispielsweise Sandra Wissmann.

In so kurzen Intervallen innerhalb von 4 Jahren kam es jedenfalls in der Altersgruppe bei Jungen nicht mehr nach 1997 zu so vielen ungeklärten Vermisstenfällen. das ist mir nach wie vor „zuviel Zufall“.


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02.01.2022 um 22:44
Zitat von ColdcasesColdcases schrieb am 29.12.2021:An einem reinen pädophilen Ring mit internationalen Verbindungen nach Holland, wie die holländische Presse und die Welt angeblich gemutmaßt hatten wie im Fall Schadwald und wo es nach wie vor keinerlei handfeste Beweise gibt, daran glaube ich nicht. Marcel H. war der letzte Junge in Berlin der von der Bildfläche verschwand 1997. Danach hörte es auf. Ein internationale Vernetzung hört nicht von Heute auf. Besonders dann nicht, wenn mehrere Personen involviert sind. Die machen weiter. Das scheidet für mich definitiv aus.
Das würde ich so nicht ganz sehen. Ich würde einen internationalen Bezug, der ja "nur" ins Nachbarland bzw. innereuropäisch zu sehen wäre, nicht komplett ausschließen. Da spielen mMn sehr viel mehr Faktoren eine Rolle.

Ende der 90er veränderten die Medien und die Möglichkeiten des illegalen Daten-/Medienhandels usw sich stark, das Internet und das Darknet wurden groß und zugänglich. Digitale Medien und Medienspeicherung und Medienaustausch wurden verbreitet, zB Elysium.
Wenn mehrere Mord- und Vermisstenfälle die Aufmerksamkeit der Polizei, evtl sogar international, auf sich ziehen, Ermittlungen voran kommen, ggf sogar Drahtzieher in den Fokus geraten, dann wird gerade ein professionell organisierter Ring seine Vorgehensweisen ändern. Und sei es nur, wenn die Orte und Bezugspersonen ausgetauscht werden, z.B. in die dritte Welt, nach Afrika/Karibik/Südamerika, Philippinen, usw. da gibt es Beispiele zB aus Melilla und Rio und auch aus Mallorca. Wenn gewisse Drahtzieher dann evtl sogar festgenommen werden, längere Zeit im Knast verschwinden, verändern solche Ring ihr Vorgehen erst recht. Wenn die Technik und die Orte sich ändern, ändert sich auch die (pädokriminelle) Szene. Die Täter/Mitglieder kaufen nun anderweitig ihre Medien. Und die weltweite Versetzung von kurzen Flugreisen und Billigflügen verändert die Zugänglichkeit zur pädokriminellen Szene ebenso.

Daher muss es jetzt nicht unbedingt sein, dass der internationale Ring, den es da gegeben haben könnte, sein Wirken eingestellt hat. Vielleicht hat er es nur neu ausgerichtet und den modernen Zeiten angepasst oder von jüngeren Mitgliedern übernommen.


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Mordfall Stefan Lamprecht - 2. August 1995 in Berlin

03.01.2022 um 10:29
Zitat von ColdcasesColdcases schrieb am 13.12.2021:So einfach ist es dann doch nicht unregistriert "undercover" irgendwo unentdeckt und völlig anonym in Deutschland zu wohnen und zu leben.
Zitat von ColdcasesColdcases schrieb am 13.12.2021:Ich bin selbst im öffentlichen Dienst beschäftigt. Das funktioniert nicht. Sorry.
Ich auch, und gerade Scheinmeldungen sind bei uns ein Problem - jeden Tag. Man kann ja irgendwo gemeldet sein, ob man da tatsächlich wohnt, ist ne ganz andere Geschichte.
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb am 13.12.2021:Nämlich 2013, und, Trommelwirbel, wann war der Fall Lambrecht? Genau: 1995
Vorher war noch nicht mal die Bescheinigung des Vermieters (im Gesetzt übrigens Wohnungsgeber genannt) an den Mieter verpflichtend, wie ich selbst aus der Perspektive des Vermieters weiß.
Nicht des Vermieters, des Wohungsgebers, und der muss ja nicht Eigentümer der Wohnung sein.
Selbst vor 2 Jahren ausprobiert, da hab ich mich mit den Kindern umgemeldet zu meinem Freund, der war der Mieter der Wohnung und hat das Formular ausgefüllt. Der Eigentümer hat tatsächlich nie irgendwas bekommen und hat nix unterschrieben (wusste aber von uns davon und war auch in der WGB angegeben)
Zitat von ColdcasesColdcases schrieb am 13.12.2021:Bei einer Wohngenossenschaft kann man davon ausgehen, dass ein Mietverhältnis dementsprechend gemeldet wird
Die melden keine Mietverhältnisse.
Zitat von PhischPhisch schrieb am 13.12.2021:Eine Meldeadresse schon. Die muss aber nicht zwingend in Berlin gewesen sein. Ich habe ein Jahr in Frankfurt/M. zur Zwischenmiete gelebt.
Nicht mal das, heute kommunizieren die Meldebehörden miteinander, d.h. man meldet sich um, wenn man umzieht. Die neue Behörde meldet damit bei der alten ab. Das war aber nicht immer so, früher musste man sich ab und wieder anmelden. Oft lagen da längere Zeiten dazwischen.

Und überhaupt, was tut ein Vermieter, wenn er feststellt, dass die Person nicht mehr dort wohnt? Was macht der behördliche Ermittlungsdienst? Meldet nach unbekannt ab, wenn jemand nicht mehr erreichbar ist. Oft sprechen bei mir Leute vor, die völlig erstaunt sind, dass sie schon 2,3 Jahre nicht mehr gemeldet sind.
Tatsächlich kommt es aber auch gar nicht so selten vor, dass die Leute niemals an ihrer Meldeadresse bekannt waren.
Ist doch auch leicht: vor der WGB hast du einfach bei der Meldestelle gesagt, dass du in xyz wohnst. Kam keine behördliche Post zurück, ist es ewig nicht aufgefallen.
Und ohne etwas behaupten oder andeuten zu wollen: 1995 war das Land voll von Menschen, welche hier nicht gemeldet waren, oder untertauchen.


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Mordfall Stefan Lamprecht - 2. August 1995 in Berlin

03.01.2022 um 12:29
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Das würde ich so nicht ganz sehen. Ich würde einen internationalen Bezug, der ja "nur" ins Nachbarland bzw. innereuropäisch zu sehen wäre, nicht komplett ausschließen. Da spielen mMn sehr viel mehr Faktoren eine Rolle.
Dafür gab und gibt es keinerlei Beweise, dass ein derartige Ring in Europa überhaupt existiert. Fast jedes Mal wenn ein minderjähriges Kind in Deutschland verschwindet, wird "spekuliert", dass ein internationales Netzwerk aus Pädophilen dahinter stecken könnte. Auch im Fall Manuel Schadwald gab es derartige Spekulationen. Inbesondere durch die holländische Tratschpresse. Weder BKA, noch LKA konnten dies je bestätigen oder Ermittlungsergebnisse präsentieren, die zielführend in dieser Richtung waren. "Faktoren" sind für mich eindeutige Beweise auf ein pädophiles Netzwerk, welches sich eigens dazu bemächtigte, minderjährige Jungen und Mädchen aus Deutschland zu entführen, missbrauchen und letztlich zu töten. In keinem dieser Fälle konnte man dahingehend irgendetwas nachweisen oder je ermitteln. Man muss also zunächst von einem Einzeltäter ausgehen oder bei den 7 Jungen in Berlin, ( zwei worden ermordet) einen Serientäter in Betracht ziehen.
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Ende der 90er veränderten die Medien und die Möglichkeiten des illegalen Daten-/Medienhandels usw sich stark, das Internet und das Darknet wurden groß und zugänglich. Digitale Medien und Medienspeicherung und Medienaustausch wurden verbreitet, zB Elysium.
Wenn mehrere Mord- und Vermisstenfälle die Aufmerksamkeit der Polizei, evtl sogar international, auf sich ziehen, Ermittlungen voran kommen, ggf sogar Drahtzieher in den Fokus geraten, dann wird gerade ein professionell organisierter Ring seine Vorgehensweisen ändern. Und sei es nur, wenn die Orte und Bezugspersonen ausgetauscht werden, z.B. in die dritte Welt, nach Afrika/Karibik/Südamerika, Philippinen, usw. da gibt es Beispiele zB aus Melilla und Rio und auch aus Mallorca. Wenn gewisse Drahtzieher dann evtl sogar festgenommen werden, längere Zeit im Knast verschwinden, verändern solche Ring ihr Vorgehen erst recht. Wenn die Technik und die Orte sich ändern, ändert sich auch die (pädokriminelle) Szene. Die Täter/Mitglieder kaufen nun anderweitig ihre Medien. Und die weltweite Versetzung von kurzen Flugreisen und Billigflügen verändert die Zugänglichkeit zur pädokriminellen Szene ebenso.
Das Darknet existiert erst seit 2001. Als offizielle Plattform wo das Darknet für Missbrauch, Betrug, Urkundenfälschung, Drogenhandel, Waffenhandel, u.a. missbraucht wird, erst seit ein paar Jahren. Im Fall Stefan Lampbrecht geht es aber um einen Fall aus dem Jahr 1995.

Und von diesem Fall sprechen wird ja. Mag sein, dass sich eine "Organisation" in der neueren Zeit dann verändern könnte, aber die Kinder müssen ja trotzdem noch entführt/ oder beschafft werden. Ändert also an der Tatsache der "neuen Medien" und Möglichkeiten erst einmal nicht wirklich etwas.

Das es internationalen Menschenhandel/Kinderhandel gibt, dem stimme ich durchaus zu. Wenn man beispielsweise daran denkt, dass jedes Jahr in Indien 100000 Kinder von den Straßen spurlos verschwinden, so ist das erschreckend. Ich sehe aber, wie bereits schon erwähnt, keinen Bezug zu Europa.

Im Fall Dutrox hat man in den 90er Jahren auch gemutmaßt, dass dieser "nur" ein Mittelsmann wäre, der im Auftrag von Politik, Wirtschaft und gar Königshäuser "handelte". Auch mit Manuel Schadwald brachte man Dutrox in Verbindung.

Auch dafür gab und gibt es keinerlei Beweise. Ein Marc Dutrox sitzt lebenslang hinter Gitter. Wäre er "nur" ein Mittelsmann einer europaweiten Organisation gewesen, hätte er längst reinen Tisch machen können. Zu verlieren hätte er nix mehr gehabt, denn aus dem Gefängnis wird er wohl nicht mehr entlassen werden. Es ist aber nix passiert. Die ganzen Jahre nicht. Das sagt meiner Meinung nach schon viel aus, dass man dies als nicht erwiesene Spekulationen leider abtun muss und beispielsweise Dutrox eben "nicht" im Auftrag einer Organisation handelte. Das das mehrere Personen involviert waren ist unstrittig, aber keine Organisation. Da sind wir dann lediglich im Bereich der "Verschwörungstheorie".
Zitat von IvaIva schrieb:Die melden keine Mietverhältnisse.
Sie haben aber ein Mitwirkungsrecht, wie ich bereits schrieb. Und das ist im Bundesmeldegesetz klar definiert.


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Mordfall Stefan Lamprecht - 2. August 1995 in Berlin

03.01.2022 um 13:05
Zitat von ColdcasesColdcases schrieb:Wäre er "nur" ein Mittelsmann einer europaweiten Organisation gewesen, hätte er längst reinen Tisch machen können
Das ist - genau wie der Rest des Eintrags- pure Spekulation. Wie wir anhand der neuesten Fälle wissen gibt es sehr wohl Netzwerke sie international agieren und Einfluss bis in Gefängnisse haben.


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Mordfall Stefan Lamprecht - 2. August 1995 in Berlin

03.01.2022 um 13:09
Zitat von ColdcasesColdcases schrieb:Das Darknet existiert erst seit 2001. Als offizielle Plattform wo das Darknet für Missbrauch, Betrug, Urkundenfälschung, Drogenhandel, Waffenhandel, u.a. missbraucht wird, erst seit ein paar Jahren. Im Fall Stefan Lampbrecht geht es aber um einen Fall aus dem Jahr 1995.
Im Usenet wurden in den 90er Jahren mehr oder weniger offen solche Medien zirkuliert. Und das weitgehend ungestört, obwohl prinzipiell für jeden zugänglich. Mit dem Fall hier dürfte das aber vermutlich nichts zu tun haben.


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03.01.2022 um 14:17
Zitat von SwaggerSwagger schrieb:Das ist - genau wie der Rest des Eintrags- pure Spekulation. Wie wir anhand der neuesten Fälle wissen gibt es sehr wohl Netzwerke sie international agieren und Einfluss bis in Gefängnisse haben.
Das ist mir neu. Da weisst du anscheinend mehr als LKA und BKA. Es gibt "nachweislich keinerlei Beweise" dafür, dass ein europaweiter Kinderpädophilienring existiert, der deutsche Kinder entführt, missbraucht und getötet hat. Und eine Vermutung in diese Richtung ist eine reine Spekulation, Mutmaßung, die einfach nicht erwiesen und haltlos ist. Auf deutsch gesagt, Bullshit.


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Mordfall Stefan Lamprecht - 2. August 1995 in Berlin

03.01.2022 um 14:28
Ich sprach von internationalen Netzwerken. Wer lesen kann ist klar im Vorteil.


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Mordfall Stefan Lamprecht - 2. August 1995 in Berlin

03.01.2022 um 14:30
Zitat von SwaggerSwagger schrieb:Ich sprach von internationalen Netzwerken. Wer lesen kann ist klar im Vorteil.
Ich habe nie bestritten, dass es das nicht gibt. Ich sprach aber von einem "europaweitem Netzwerk in Bezug auf deutsche Kinder". Und das ist nun mal nur haltlose Spekulation. Insofern dito.


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03.01.2022 um 19:10
Das ist alles OT in diesem Fall.
Hier hat Stefan offensichtlich den Bereich Pankow/Prenzlauer Berg nie verlassen.

Ein internationaler Pädophilenring kommt da gar nicht in Frage.

Nur eine Bermerkung bzw volle Zustimmung:
Zitat von ColdcasesColdcases schrieb:Dafür gab und gibt es keinerlei Beweise, dass ein derartige Ring in Europa überhaupt existiert. Fast jedes Mal wenn ein minderjähriges Kind in Deutschland verschwindet, wird "spekuliert", dass ein internationales Netzwerk aus Pädophilen dahinter stecken könnte. Auch im Fall Manuel Schadwald gab es derartige Spekulationen. Inbesondere durch die holländische Tratschpresse. Weder BKA, noch LKA konnten dies je bestätigen oder Ermittlungsergebnisse präsentieren, die zielführend in dieser Richtung waren.
Damit sollten wir in diesem Fall das Thema internationaler Kinderschänderring in diesem Fall nicht weiter "ausgurken" Meine Meinung.


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Mordfall Stefan Lamprecht - 2. August 1995 in Berlin

04.01.2022 um 00:42
Zitat von ColdcasesColdcases schrieb:Dafür gab und gibt es keinerlei Beweise, dass ein derartige Ring in Europa überhaupt existiert.
Das ist soweit richtig. Deswegen schrieb ich ja auch, ich würde den Gedanken aber nicht komplett ausschließen. Denn, dass es solche Organisationen gibt, ist ja nun dennoch bewiesen. Mann muss sich ja solche Organisationen nicht unbedingt als riesiges Unternehmen vorstellen. Das können zwei, drei oder vier Leute sein, die da untereinander verbunden sind.
Ich will da auch gar nicht in die Verschwörungstheorien abschweifen und auch nicht auf vollkommen unseriöse Berichterstattungen aufspringen. Dennoch gab es diese Pädoszene in Berlin und es gab sie ebenso in den Niederlanden. Da fällt es nicht schwer, dass einige Mitglieder dieser Szene sich auch grenzübergreifend kannten und ihre Interessen austauschten. Nicht mehr und nicht weniger meinte ich.

Dein Argument, wenn es einen solchen Ring gegeben hätte, hätte er weiter agiert, finde ich eben schwach. Das sehe ich nicht so. Wenn es einen solchen Ring gegeben hat und dieser eben in das Verschwinden all dieser Jungs und den Tot von Stefan involviert wäre, dann müsste er eben nicht unbedingt so weiter gemacht haben wie zuvor. Gerade eben, weil es gefährlich wurde und weil sich die digitalen Zeiten anbahnten, sich die Medien änderten, usw.

Es gibt ja durchaus Belege von Beziehungen der pädokriminellen Szene Berlins und der der Niederlande, z.B. eben der Jens A., der zusammen mit seinem Lebensgefährten an dem Mord von Daniel Beyer in Berlin rechtskräftig verurteilt wurde und dem Lothar G, der ebenfalls rechtskräftig wegen Betrieb eines pädokriminellen Bordells in Rotterdam verurteilt wurde. Und es werden eben Zusammenhänge zu weiteren Szenemitgliedern der Berline Szene wie zB der Verdächtige Michael K im Fall Marcel Hermeking vermutet, der diverse pädokriminelle Szenemitglieder kannte. usw

Es kann also sein, dass es eine lockere Verbindung mehrerer gleich interessierter Männer gibt, die gemeinsam ihre Interessen umsetzten. Das muss dann dennoch noch kein organisierter Ring unglaublicher Ausmaße sein.

Auch in anderen belegten Fällen (internationaler) organisierter pädokrimineller Organisationen, gab es eben eine kleine Gruppe Drahtzieher.

Deswegen meinte ich, ich würde das nicht komplett ausschließen. Was die Polizei trotz Dementis konkret dazu weiß, wissen wir natürlich nicht. Sie dürfte das teilweise als Täterwissen auch nicht bekannt geben. Dass es da aber Zusammenhänge in den Szenen gab, wissen wir schon. Ob es Zusammenhänge zu der Reihe an vermissten und ermordeten Jungs gibt, bleibt zunächst natürlich Spekulation. Wie die einzelnen Taten konkret in Zusammenhang stehen und ob sie alle gleich ausgeführt wurden, ebenso. Nur weil Stefan Berlin offenbar nicht verließ, muss es nicht heißen, dass die/der geiche/n Täter nicht anderswo zB in Rotterdam, ebenfalls pädokriminell handelten.


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Mordfall Stefan Lamprecht - 2. August 1995 in Berlin

04.01.2022 um 01:06
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Damit sollten wir in diesem Fall das Thema internationaler Kinderschänderring in diesem Fall nicht weiter "ausgurken" Meine Meinung.
Ja eben. Es macht auch überhaupt keinen Sinn das nur ansatzweise in Erwägung zu ziehen. Bei den bislang aufgeklärten Kindernmorden in Deutschland, und das sind nicht unbedingt wenige Taten, waren es meistens immer Einzel-oder Serientäter die da am "Werk" waren. Allein der Fall Manuel Schadwald und die " große Märchenstunde" die da insbesondere aus Holland in dem Fall zu aufgetischt worden ist mit Stasibezug, Rotlichtmilieu in Rotterdamm, holländische Polizisten die angeblich nichts tun konnten, Mord auf der Segelyacht Apollo, ist so haarsträubend und unglaubwürdig, dass man wirklich nur mit den Kopf über soviel durchaus "medienwirksame Phantasie"schütteln kann. Da fehlen einen wirklich die Worte. Unglaublich.


Um wieder bei Stefans Fall zu bleiben, denke ich durchaus an einem Tätertypen, der zumindest nach Außen sozial angepasst ist. Dieser Mensch wusste auch genau was er tat und ist meiner Meinung nach bei der Tatbegehung voll zurechnungsfähig gewesen. Solche Typen werden mit solchen Neigungen ja nicht geboren. Die gibt es überall. Ob in einer Großstadt wie Berlin oder auf dem kleinen Dorf. Darauf zu spekulieren, wie es die Kripo bei solchen Taten gern macht, er könnte sich nach der Tat jemanden anvertraut haben, darauf würde ich keine Wette abschliessen. Es gibt Menschen, die aufgrund eigener schrecklicher Erfahrung nie gelernt haben emphatisch zu sein um Mitgefühl zeigen zu können. Und dieser Tätertyp hat das auch nicht. Ein Kind mit Alkohol gefügig zu machen, zu quälen, vergewaltigen und zu töten und letztlich im Müll zu entsorgen, spricht da Bände.

Das ist keine Tat, wo man sich später im alkoholisierten Zustand mit Stolz brüsten kann und so etwas Abscheuliches jemanden zu erzählen. Und leider sind solche Tätertypen nicht nur sozial verroht, sondern auch kein Einzelfall.
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Dein Argument, wenn es einen solchen Ring gegeben hätte, hätte er weiter agiert, finde ich eben schwach. Das sehe ich nicht so. Wenn es einen solchen Ring gegeben hat und dieser eben in das Verschwinden all dieser Jungs und den Tot von Stefan involviert wäre, dann müsste er eben nicht unbedingt so weiter gemacht haben wie zuvor. Gerade eben, weil es gefährlich wurde und weil sich die digitalen Zeiten anbahnten, sich die Medien änderten, usw.
Das diese Menschen heutzutage andere Möglichkeiten haben "ihre Neigungen" über das Internet auszuleben als vor 26 Jahren, zweifele ich überhaupt nicht an. Das passiert leider jeden Tag auf der ganzen Welt. Hier geht es aber um einen Kindermord an einen 13jährigen der dazu noch bestialisch gequält worden ist, sowie um weitere 5 Jungen im Alter von 10-13 Jahren die in Berlin zwischen 1993-1997 spurlos verschwanden und mit sehr hoher angrenzender Wahrscheinlichkeit einen Kapitalverbrechen zum Opfer gefallen sein dürften.

Das hat dann meiner Meinung nach weniger etwas mit dem digitalen Zeitalter zu tun, sondern wird sicherlich andere Gründe haben, warum diese Serie 1997 abrupt aufhörte mit dem Verschwinden vom Marcel H.
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Deswegen meinte ich, ich würde das nicht komplett ausschließen. Was die Polizei trotz Dementis konkret dazu weiß, wissen wir natürlich nicht. Sie dürfte das teilweise als Täterwissen auch nicht bekannt geben. Dass es da aber Zusammenhänge in den Szenen gab, wissen wir schon. Ob es Zusammenhänge zu der Reihe an vermissten und ermordeten Jungs gibt, bleibt zunächst natürlich Spekulation. Wie die einzelnen Taten konkret in Zusammenhang stehen und ob sie alle gleich ausgeführt wurden, ebenso. Nur weil Stefan Berlin offenbar nicht verließ, muss es nicht heißen, dass die/der geiche/n Täter nicht anderswo zB in Rotterdam, ebenfalls pädokriminell handelten.
Das kann man leider nicht komplett ausschliessen, aber einen pädophilen Ring damit in Verbindung zu bringen, wofür es nachweislich keine Anhaltspunkte gibt, ist mir ehrlich gesagt zu einfach. Irgendeiner dieser Pederasten, die man mit einigen dieser Fälle damals in Verbindung brachte, hätten gequatscht. Sei es nur darum, seine eigene Haut zu retten, Strafminderung im eigenen Fall zu erhalten, usw. Es hat sich dahingehend nie irgendetwas ergeben. Ich stimme zu, dass man nicht grundsätzlich ausschliessen kann, inwieweit diese Typen sich untereinander gekannt haben könnten oder vielleicht irgendetwas wussten.


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