Doppelmord Babenhausen

@Schimpanski
Ich glaube die Tochter ist bei diesem Fall ganz aussen vor.

@axoroflol
Muss man jetzt seine Unschuld beweisen?
Beweise Du doch erst mal die Schuld von Mollath und Ulvi.
Du schreibst, dass sie zu Recht sitzen. Mit welchem Recht?

Ich persönlich sehe eigentlich nur eine Chance auf ein WAV wenn es neue Beweise oder Tatsachen gibt. Nur, wo soll man die her holen? Eventuell noch ein Lärmgutachen.

@Lisa_s
Wieso soll sie außen vor sein? Als RA würde ich z.B. die genauen Gründe erfahren wollen.

@Schimpanski

Schimpanski schrieb:Beweise Du doch erst mal die Schuld von Mollath und Ulvi.
Du schreibst, dass sie zu Recht sitzen. Mit welchem Recht?

Mit welchem Recht? Mit unserem deutschen Strafgesetzbuch. Die Schuld ist erwiesen.... es geht nur um Verfahrensfehler...meine Güte...du glaubst nicht ernsthaft, dass Ulvi Peggy nicht umgebracht hat, oder? Ich muss nix beweisen...es IST bewiesen!

@Lisa_s

Lisa_s schrieb:Eventuell noch ein Lärmgutachen.

Wozu?
Es ist doch durch Zeugen belegt, dass Herr D. sich gestört gefühlt hat. Und sich mehrmals in den letzten Jahren vor der Tat darüber bei seinen Arbeitskollegen beschwerte.

Ein Lärmgutachten belegt nicht die individuelle Geräuschsensibilität eines Menschen. Ich denke, das kann man sich sparen. Was für den einen kaum hörbar ist, stört den anderen ungemein.

@Schimpanski
Laut Urteil ist sie auf Grund ihrer Erkrankung nicht vernehmungsfähig und wegen psychiatrischen Trauma....oder habe ich da was falsch verstanden ?

@Axolotl

Axolotl schrieb:es IST bewiesen!

Unfug!
Er ist entlassen und wird psychologisch betreut. Nix mit bewiesen.

@Lorea
da hast Du Recht, es ist eine subjektive Wahrnehmung.

Ich bezog es ja jetzt auf das WAV. Frau D. möchte ja beweisen, dass absolut nichts zu hören war.

@Lorea
Hat er sich über den Lärm in der Nacht vor dem Haus (Mülltonne, Fegen) oder den im Nachbarhaus bei seinen Kollegen beschwert? Ich hab es grad nicht im Kopf.

@Lisa_s
Nein, das hast Du richtig verstanden.
Sie ist stark traumatisiert und aufgrund ihrer Behinderung nicht vernehmungsfähig.

Außerdem: Wie soll sie was aussagen? Sie wurde im Schlaf mit so einer Wucht angeschossen, dass man der Meinung ist, sie wäre sofort für eine Zeitlang bewusstlos geworden. Verständlich.

@Lorea
Es gibt nicht mehr viele Möglichkeiten für ein WAV.
Ich kann mir nicht vorstellen, was da noch kommen soll. Es sei denn, sie bringen absolut neue Beweise oder es gesteht noch ein anderer.

@Lisa_s

Lisa_s schrieb:Frau D. möchte ja beweisen, dass absolut nichts zu hören war.

Ja sicher. Und über was beschwerte sich dann ihr Mann? Halluzinationen hatte er ja nicht.

@Thorhardt

Ich habe das Gefühl, du kennst dich in Rechtsstaatlichkeit nicht so gut aus... bist du aus der DDR?

@Lorea
Ich sehe es ja auch so wie Du ;-)
Denke, dass kann man auch haken.

@Lisa_s
Ich denke, wenn Herr Strate sich dem Fall annimmt, hat er schon so seine Pläne. Mit nichts wird er nicht ankommen. Abwarten.

Das Urteil, nennen wir es doch mal so, hebt ja damit an, dass es den bislang einwandfreien Lebenswandel des Angeklagten, Ehemann und treusorgender Vater von drei Kindern, beschreibt. In der ganzen Biographie, soweit bekannt, gibt es aber nun auch so rein gar nichts auffälliges, dass ich schon dachte: was für ein langweiliger Typ! Keine finanziellen Sorgen, keine Seitensprünge, kein Alkoholproblem - gar nichts.

Dieser Mensch - vielleicht doch eher ein Durschnittstyp, aber von der netten Sorte - stellt also fest, dass er irgendwie die A-Karte gezogen und sich beim Hauskauf unglücklich positioniert hat. Denn die Nachbarsfamilie ist so ziemlich das genaue Gegenteil von den Ds: schwere psychische Störungen wohin man schaut - ein cholerischer, zwanghafter, trunk- und spielsüchtiger Haushaltsvorstand inklusive.

Aber durch irgendeine magische Wandlung, reift in AD, der im Verlaufe seines Lebens niemals auch nur ansatzweise einen Hang zur Gewalttätigkeit hat erkennen lassen, der Plan für eine radikale Lösung seines Lärmproblems: er muss die Nachbarsfamilie ausrotten. Wie? Man besorgt sich eine Pistole. Nichts leichter als das. Natürlich braucht man auch einen Schalldämpfer. Den kann man sich dann natürlich nicht mitbesorgen, aber es ist ja für jedermann kein Problem, so ein Ding selbst zu bauen. Nichts leichter als das. Was folgt ist dann das Blutbad.

Und das soll ich glauben? Never ever!

@Thorhardt

Thorhardt schrieb:Hat er sich über den Lärm in der Nacht vor dem Haus (Mülltonne, Fegen) oder den im Nachbarhaus bei seinen Kollegen beschwert?

Findest Du das relevant? Er schlief mit Ohrstöpseln und beschwerte sich über den Lärm seiner Nachbarn. Und das als verschlossener Mensch, der nicht viel privates preisgab. Demnach wird ihn das Problem schon sehr beschäftigt haben.

@aberdeen
Warum nicht? Ist doch vollkommen schlüssig und keine Rarität so ein Ablauf.

@Lorea
Na, aber hallo!
Es ist ein Unterschied, ob er sich über den Lärm draußen aufregte, der sicherlich anders wahrzunehmen ist, oder über den aus der Nachbarwohnung. War da nichts zu hören, fällt das Motiv in einem entscheidenden Punkt zusammen. Denn das unterstellt ja Dauerbeschallung aus der Nachbarwohnung.