Doppelmord Babenhausen

@Ma_Ve
Sie hat mal von den und mal von dem Täter(n) gesprochen.
Du bist gut. Zweifelst profesionelle Ermittlungsergebnisse an und führst jetzt die wiedersprüchlichen Aussage einer schwerst geistig schwerst behinderten, die zudem stark unter Schock stand und zeitweise ohne Bewusstsein war an.

Also die Argumente werden jetzt nicht besser ;-)

@Ma_Ve
Ja, das ist soweit richtig, aber ich schliesse das nicht aus.

Ich glaube zwar eher, dass es ist wie @Nightrider64 hier beschrieb, aber nehmen wir einmal folgendes an:

Sie hört die "zwei Männer," ihren Vater und den Täter. Sie hört die Schüsse, kann sie aber auf grund ihrer Behinderung nicht richtig deuten. Oder sie kann sie deuten, aber weiss nicht, wie sie sich verhalten soll. Sie hat Angst, sie weiss oder spürt, dass etwas Unangehmes im Haus vor sich geht. Sie fällt in ein kindliches Verhaltensmuster zurück: sie geht ins Bett und stellt sich schlafend.

Nicht unmöglich.

@Rick_Blaine
Die Spurensicherung hat festgestellt, das Astrid geschlafen haben muss als auf sie geschossen wurde.

@Ma_Ve

Ma_Ve schrieb:Da stelle ich mir die Frage warum das so lange dauert?

dann stelle diese Frage der Tochter, Du wirst keine schlüssige Antwort bekommen.

@Nightrider64

Sie hat mal von den und mal von dem Täter(n) gesprochen.
Du bist gut. Zweifelst profesionelle Ermittlungsergebnisse an und führst jetzt die Aussage einer schwerst geistig schwerst behinderten, die zudem stark unter Schock stand und zeitweise ohne Bewusstsein war.

Und genau diese Frau die du beschreibst, hat angefangen zu putzen?

Schwerst geistig behindert und kann lesen und schreiben etc.?

Sorry, deine Argumente werden auch nicht besser. Du machst aus ihr etwas, dass sie vermutlich nicht ist und genau das hat das Gericht auch gemacht.

@Ma_Ve
Nochmal: Du schreibst hier als ob ein blinder über Farben diskutiert. Zweifelst Du jetzt das Krankheitsbild an, die Spurenlage oder meinst Du die hat entgegen aller Spuren ihre Eltern erschossen?

@Nightrider64
Die Spurensicherung hat das laut Urteil aus der Lage im Bett und den fehlenden Abwehrbewegungen und der Lage der Bettdecke geschlossen. Das würde alles auch so sein, wenn sie sich schlafend gestellt hat.

Wie dem auch sei, es ändert sowieso nichts an dem Fall und dem Urteil.

Das Urteil beschreibt die Tochter als eindeutig behindert: sie kann einfache Tätigkeiten verrichten, aber schon bei der normalen Kommunikation gibt es erhebliche Probleme. Sie kann lesen und schreiben, aber vermutlich nicht alles verstehen, was sie lesen kann.

Ich denke wir hier können nichts anderes tun, als den medizinischen und psychiatrischen Gutachtern trauen. Niemand hier kennt die Tochter und kann diese Gutachten widerlegen.

@Rick_Blaine
richtig, es spielt keine Rolle. Vielleicht war sie auchdurch die ungewohnten Geräusche so verwirrt, das sie sich schlafend stellte.
Man muss hier aufpassen, das man nicht in ellenlange Diskussionen über Marginalitäten verwickelt wird, die im Prinzip nichts über die Täterschaft aussagen.

@Nightrider64

Nightrider64 schrieb:Die Spurensicherung hat festgestellt, das Astrid geschlafen haben muss als auf sie geschossen wurde.

Die Spurensicherung kann maximal feststellen, dass sie im Bett lag und vermutlich geschlafen hat.

Nightrider64 schrieb:Nochmal: Du schreibst hier als ob ein blinder über Farben diskutiert. Zweifelst Du jetzt das Krankheitsbild an, die Spurenlage oder meinst Du die hat entgegen aller Spuren ihre Eltern erschossen?

Es diskutiert ein ein blinder und sehender. Hör doch mal auf aus der Hüfte zu schiessen und denk mal darüber nach.

Unterstellen wir die Tochter ist völlig normal! Alles andere bleibt so wie wir es wissen.

Wer objektiv mitdenkt kommt drauf!

@Ma_Ve
aha eine jahrelange Simulantin Ich lach mich tot.

@Nightrider64
Richtig, das ist die typische Gefahr bei allmy. Es werden Seiten gefüllt mit Dingen, die an dem Fall an sich gar nichts ändern.

@Ma_Ve
Warum sollten wir das unterstellen, wenn doch erwiesen ist, dass sie eben nicht "völlig normal" ist. Aber tun wir das: nach so einem Verletzungsbild wäre auch bei "normalen" Menschen nicht überraschend, wenn sie sich nicht mehr oder nicht mehr korrekt an die Tat erinnern können. Die "zwei" Täter, von denen es ansonsten keinerlei Spuren gibt, werden nicht wahrscheinlicher, wenn die Tochter nicht behindert wäre.

So jetzt können wir eigentlich die Sackgasse Tochter eigentlich abhaken. Oder was hätte die Verdeidigung oder auch die Staatsanwälte wohl zu so einer Zeugin gesagt.

Zumindest war sie so verwirrt, das sie nach der Tat mehrmals mitten ins zimmer gesch...en hat.

@Ma_Ve

Ich muss der Liste derjeniger, denen du durch deine hier aufgeführten Zweifel implizit schwerste Fehler unterstellst noch eine weitere Person hinzufügen:

der Verteidiger.

Wenn all diese scheinbaren Mängel die du so aufzählst wirklich echte Mängel wären, hätte der Verteidiger zumindest entsprechend eingreifen müssen.

@KonradTönz

Der Verteidiger hat im Gegensatz zu uns viel mehr Informationen.

@Ma_Ve

Ma_Ve schrieb:Und genau diese Frau die du beschreibst, hat angefangen zu putzen?

ja, es wurden WISCH - u. MISCHspuren (Blut) unter anderem im Schlafzimmer der Mutter festgestellt.

Ma_Ve schrieb:Der Verteidiger hat im Gegensatz zu uns viel mehr Informationen.

sicher, und was kamen für Einwände von seiner Seite?

Ma_Ve schrieb:@KonradTönz

Der Verteidiger hat im Gegensatz zu uns viel mehr Informationen.

Sehr gute Erkenntnis - sehr gut.Und genau daher muss man entweder vermuten dass er unfähig war, oder aber, dass es auch aufgrund der uns nicht bekannten Informationen keinen sinnvollen Ansatz zum Einhaken gegeben hat. Konkret heißt dass zum Beispiel, dass man davon ausgehen kann, dass Alibis der Nachbarn usw. abgeklärt wurden - einfach durch den Umkehrschluss, dass der Verteidiger das nirgends moniert hat und dass das im Revisionsverfahren kein Thema war.

Dein Ansatz ist halt, die Informationen die wir nicht kennen durch Spekulationen zu ersetzen, die für A.D. entlastend sind.
Das mag ein unterhaltsames Was-Wäre-Wenn-Spiel sein, hat dann aber mit dem Urteil nicht mehr viel zu tun - vor allem bringt das überhaupt keine sinnvollen Erkenntnisse in Bezug auf die Chancen für ein WAV.

@Ma_Ve
Ja richtig.
Im Gegensatz zu uns hat er nicht nur das Urteil, sondern sämtliche Ermittlungsakten, deren Ergebnisse im Urteil zusammengefasst wiedergegeben wurden.
Er kann im Gegensatz zu uns Fehler in den Schlussfolgerungen, Unstimmigkeiten bei den Ermittlungen inklusive Ermittlungsfehler aufdecken.
Er kann Sachverständigengutachten überprüfen, bei Zweifel Gegengutachten einholen.
Sämtlichen Ermittlungen in alle Richtungen sind ihm bekannt. Er kann auch selbst in Gewissen Umfange Ermittlungen durchführen oder durchführen lassen.

Offensichtlich ist es ihm, dem juristichen Fachmann nicht gelungen die Indizienkette nachhältig zu erschüttern.
Ein Anfänger?

@KonradTönz

Sehr gute Erkenntnis - sehr gut.

Dein Ansatz ist halt, die Informationen die wir nicht kennen durch Spekulationen ersetzen, die für A.D. entlastend sind.
Das mag ein unterhaltsames Was-Wäre-Wenn-Spiel sein, hat dann aber mit dem Urteil nicht mehr viel zu tun - vor allem bringt das überhaupt keine sinnvollen Erkenntnisse in Bezug auf die Chancen für ein WAV.

Glaubst du wirklich dieser Thread trägt dazu bei Informationen zu bekommen, die für ein WAV von Bedeutung sein können/werden?

Mehr als spekulieren wie es anders gewesen sein könnte bleibt uns nicht und genau deswegen sind wir doch hier? Oder?