@Redjune Kein Problem.
An einem Auto entstehen auch Spuren von einem ange- oder überfahrenen Opfer und dann hat man ein beschädigtes Auto zur Entsorgung, da schmeisst sich eine Pistole sicher leichter weg. Ähnliches gilt für im Auto hinterlassene Spuren vom Täter. Schwer zu vermeiden, schwer zu beseitigen. Das Auto würde die Logistik-Probleme mehr in den Zeitraum nach der Tat verschieben.
Der Schalldämpfereigenbau hat nicht sehr effektiv gearbeitet, die beiden ersten Schüsse waren gut zu hören und wurden auch wahrgenommen.
Nachdem der Täter die Tür hinter sich zugemacht hatte, blieb der Lärm im Haus. Dort ging der Täter vermutlich nicht davon aus, dass die Frauen die Schüsse nicht gehört hatten. Denn lautlos waren sie eben nicht, selbst wenn der SD auf dem Lauf blieb. Dass die Frauen noch im Bett lagen, heisst ja nicht, dass sie nicht durch die Schüsse wachgeworden waren. Der Täter war nur schon bei ihnen, ehe sie aufgestanden waren, um nach dem Grund für den Lärm zu sehen. Oder gleich die Polizei zu rufen.
Wenn es dem Täter darauf ankam, dass die Tat möglichst spät entdeckt wurde, hätte er im Falle auch des Erschiessens von Herrn T. beim Joggen bestenfalls nur wenige Stunden gehabt, bevor der von seiner Familie vermisst wurde. Der irgendwo liegende Herr T. hätte schon früher von einem anderen Frühaufsteher gefunden werden können.
So, wie die Tat begangen wurde, dürfte es tatsächlich am längsten gedauert haben, bis sie entdeckt wurde.
@stop_crime Wo ich mich aufgehoben fühle, überlässt Du bitte mir, gelle. Ich mag Gegenwind nicht nur auf dem Motorrad.
Du sollst nicht nur konsumieren, Du sollst selber denken.
Ich geb´ Dir einen Tipp. Nach übereinstimmender Meinung von Hunde- und Spurenspezis halten sich menschliche Geruchsspuren an unbelebten Orten maximal 120 Tage. Nicht rumnölen, dass das auch auf der A.D. Seite steht, die Recherche stammt von mir. Vielleicht findest Du ja was anderes. Nach 120 Tagen ist alles verweht und zersetzt, was man als Mensch so an Hautschüppchen verliert. Im stillen Wald, wohlgemerkt.
Ich halte es demnach für unmöglich, dass man mantrailend nach rund vier Monaten in einer Stadt noch eine Spur verfolgen kann, die eben genau mit der Tat zu tun haben sollte.
Wozu ich nichts finden konnte, woran ich aber auch erhebliche Zweifel habe, ist die Annahme, dass die Patronenhülsen nach der Zeit noch nach A.D. oder welchem Täter auch immer gerochen haben sollen. Keine Fingerabdrücke dran, heissgeworden beim Schuss, Waffenölbeimengungen, die kriminaltechnischen Untersuchungen, alles Gift für Geruchsmoleküle, die sich zudem auch selbst zersetzen. Und selbst wenn die Kripo ein bahnbrechendes Geheimverfahren angewandt hätte, den Tätergeruch zu konservieren, dann hätte man draussen nichts mehr gefunden, was seit der Tat genauso riecht.
Wenn die Dinger nach überhaupt noch was rochen, dann nach Plastiktüte, ( Pyro- ) Chemie und nach dem letzten Kriminaltechniker, der sie bearbeitet hat. Und der Fährte sind sie gefolgt.
Eine Verschwendung von Steuergeldern.
Und dass der Anwalt da nicht aufgejault hat, gehört in dieselbe Schublade, wie die Nummer mit der Panzerfaust: Keine Ahnung.
MfG
Dew