Doppelmord Babenhausen

aberdeen schrieb:Ach, die werden schon nervig gewesen sein, die Tolls. Das steht doch außer Frage. Ich hatte selbst mal Nachbarn mit, sagen wir mal, merkwürdigen Angewohnheiten. Das kann schon belastend sein, zumal wir bei unserem Wohnbereich, sozusagen unserer psychologischen Sicherheitszone, empfindlich sind. Die Frage ist, ob das als Mordmotiv taugt. Und da gibt es bei mir ein klares Nein.

du glaubst nicht, wenn sich jahrelang etwas aufstaut, zu was Leute fähig sind....siehe letzten Sonntag der Doppelmord in Bielefeld

soisser schrieb:du glaubst nicht, wenn sich jahrelang etwas aufstaut, zu was Leute fähig sind....siehe letzten Sonntag der Doppelmord in Bielefeld

Doch, doch. Nur die Mär, vom unbescholtenen Bürger, der plötzlich zum Mörder wird, glaub ich nicht.

@aberdeen
Wieso DAS denn nicht? Morden Menschen ab einem gewissen Alter und wenn nicht bis dann, garnicht mehr?

Das wär aber eine einfache Berechnung von menschlichem Verhalten.
Mir fällt grad Ingrid van Bergen ein.

@aberdeen

aberdeen schrieb:plötzlich zum Mörder

Du kannst das sehen wie du willst, es bleibt aber festzuhalten, dass es

a) eine Belästigung gegeben hat, deren Umfang wir nicht komplett einschätzen können
b) es reine Ansichtssache ist, ob man das nun für ein Mordmotiv hält oder nicht.
c) der Richter gerade nicht davon ausging, dass AD plötzlich zum Mörder wurde

Insofern halte ich die Diskussion über das Motiv für unfruchtbar. Einzig wenn es gelänge nachzuweisen, dass es dieses Motiv überhaupt nicht gegeben hat, wäre es etwas für ein WAV. Nach den Aussagen die wir kennen und dem was im Urteil steht, gibt es für uns aber gar keinen Ansatz in diese Richtung.

Edit:Doppelpost gelöscht

@aberdeen
.....Oder der Mirco-Mörder, Olaf H.
Unbescholtener Bürger, Familienvater mit gutem Job, Eigenheim, anerkannt und beliebt in der Nachbarschaft.

Lorea schrieb:Wieso DAS denn nicht? Morden Menschen ab einem gewissen Alter und wenn nicht bis dann, garnicht mehr?

Mit dem Alter hat was wohl wenig bis nichts zu tun, aber mit einer Reihe von anderen psychischen Merkmalen.

Wireless schrieb:a) eine Belästigung gegeben hat, deren Umfang wir nicht komplett einschätzen können

Sofern man nicht das Gegenteil beweisen kann, hat man gefälligst den Einlassungen des Angeklagten zu glauben.

Wireless schrieb:b) es reine Ansichtssache ist, ob man das nun für ein Mordmotiv hält oder nicht.

Wenn es eine reine, in der Luft hängende Ansichtssache ist, hat das in einem Urteil nichts zu suchen. Aber so etwas traut sich hier nicht mal das Gericht. Das Urteil enthält ausführliche Studiem zum Charakter von AD, wobei mir völlig schleierhaft geblieben ist, worauf sich die Kammer hier stützt.

c) der Richter gerade nicht davon ausging, dass AD plötzlich zum Mörder wurde

Wieso? War AD denn vorher schon kriminell? In dem Sinne war das plötzlich gemeint....

@aberdeen

aberdeen schrieb:Mit dem Alter hat was wohl wenig bis nichts zu tun, aber mit einer Reihe von anderen psychischen Merkmalen.

Mit welchen denn, die nicht auf Herrn D. zutreffen würden?

Lorea schrieb:.....Oder der Mirco-Mörder, Olaf H.
Unbescholtener Bürger, Familienvater mit gutem Job, Eigenheim, anerkannt und beliebt in der Nachbarschaft.

Schlechtes Beispiel, da Sexualstraftat mit Verdeckungsmord ... zudem gab es ein psychiatrisches Gutachten, dass sehr wohl psychische Auffälligkeiten belegte.

Lorea schrieb:Mit welchen denn, die nicht auf Herrn D. zutreffen würden?

deviantes Verhalten jeglicher Art. Der hat doch wahrscheinlich nicht mal bei seiner Steuererklärung gelogen.

@aberdeen
Das Motiv ist doch erstmal unwichtig. Die niederen Beweggründe bestehen. Egal in welcher Richtung.

Das Persönlichkeitsprofil wird nach dem Verbrechen erstellt. Vorher spüren andere Menschen nichts an Verhaltensauffälligkeiten - selbst Mütter, Ehefrauen und Kinder, die wirklich der Überzeugung waren, ihren nahen Angehörigen in- und auswendig zu kennen, guckten oftmals ganz schön doof aus der Wäsche später.

aberdeen schrieb:Doch, doch. Nur die Mär, vom unbescholtenen Bürger, der plötzlich zum Mörder wird, glaub ich nicht.

soll ich jetzt mal laut lachen???? dann glaub was Du willst
also gehst du davon aus wer einen Mord begeht, muss vorher auch schon einen Mord begangen haben? Ein unbescholtener Bürger macht ja sowas nicht......

dann hör Dir manchmal die Aussagen an, das hätte ich dem nie zugetraut, der war doch immer so nett, besonders zu Kindern, der hat den Omis die Taschen hoch getragen und und und.

langsam finde ich es schon lustig, wenn die Sache nicht so ernst wäre..

auf Deine Post's einzugehen, erspare ich mir in Zukunft

ich erlaube mir kein Urteil für Andreas D. und ob er bei der Steuererklärung gelogen hat weiß ich auch nicht. Ich kenne auch nicht seine Kindheit/Jugend - hat er Tiere gequält was auch immer?

Ich glaube nur das im Prinzip jeder Mensch in der Lage ist zum Mörder zu werden (Marianne Bachmeier z.B.). Den Gedanken haben sich auch schon viele gehabt - nur halt nicht umgesetzt.
Die Schmerzgrenze für eine solche Tat geht auch von 10 Euro bis Millionen oder andere Dinge.

@aberdeen

aberdeen schrieb:Wieso? War AD denn vorher schon kriminell? In dem Sinne war das plötzlich gemeint....

Es gibt wurde im Urteil eine Entwicklungsgeschichte beschrieben die im Mord gipfelt. Dazu muss AD doch nicht vorher Straftaten begangen haben. Da weiß ich ehrlich gesagt gar nicht was es da zu diskutieren gibt. Solche Dinge passieren, ob AD auch dazu gehörte ist eine ganz andere Frage und ob du glaubst, dass sowas nicht passieren kann ist völlig unerheblich.

aberdeen schrieb:Wenn es eine reine, in der Luft hängende Ansichtssache ist, hat das in einem Urteil nichts zu suchen.

Der Richter hatte daran keinen Zweifel daran, also gehört es ins Urteil. Ansichtssache ist es für jeden von uns hier.

aberdeen schrieb:Sofern man nicht das Gegenteil beweisen kann, hat man gefälligst den Einlassungen des Angeklagten zu glauben.

Es wurden etliche Zeugen geladen, deren Berichte genau in diese Richtung weisen. Ich habe jetzt nicht die Energie das aus dem Urteil raus zu suchen, aber das ist doch unstrittig, verstehe auch hier nicht, warum du das wegdiskutieren möchtest. Es ist sinnfrei für uns darüber zu diskutieren.

@aberdeen

aberdeen schrieb:deviantes Verhalten jeglicher Art. Der hat doch wahrscheinlich nicht mal bei seiner Steuererklärung gelogen.

Und die ganzen seriösen Familienväter, die ihre eigene Familie auslöschten? Alles schlechte Menschen schon im Vorfeld? Neeee.
Ich will jetzt nicht pauschalisieren, aber sehr oft steckt doch hinter der sauberen Fassade das kranke Hirn. "Der nette Nachbar". Guck Dir manche Serienkiller an. Fachmänner der Manipulation.

In sich gekehrte Menschen tragen oft das Risiko, irgendwann zu explodieren.

@alle:

Da hier immer die Einheit für den Schalldruckpegel, Dezibel, ins Spiel kommt, eine kleine wissenschaftliche Auffrischung:

Wikipedia: Schalldruckpegel

Auszug:

...
Wahrnehmung durch den Menschen

Der Schalldruckpegel ist eine technische und keine psychoakustische Größe. Ein Rückschluss von Schalldruckpegel auf die wahrgenommene Empfindung ist nur sehr eingeschränkt möglich. Ganz allgemein lässt sich sagen, dass eine Erhöhung bzw. Senkung des Schalldruckpegels tendenziell auch ein lauter bzw. leiser wahrgenommenes Schallereignis hervorruft. Als Faustformel gilt, dass 10 dB Unterschied etwa als doppelte bzw. halbe Lautstärke wahrgenommen wird. Die Erkennbarkeit von Schalldruckpegeländerungen ist vom Ausgangspegel abhängig.
...

Der Faustformel folgend wird die Wahrnehmung eines Schusses von 140dB bei einer Dämpfung per Profidämpfer auf 100 dB also viermal halbiert. Rechnerisch bleiben also von dem "100%-Bumm" 6,25% übrig.

Weiterer Auszug:

...
Gewehrschuss 1 m 200 Pa 140 dB

Schmerzschwelle am Ohr 100 Pa 134 dB
Gehörschäden bei
kurzfristiger Einwirkung am Ohr ab 20 Pa 120 dB
Kampfflugzeug 100 m 6,3 – 200 Pa 110 – 140 dB

Drucklufthammer / Diskothek 1 m 2 Pa 100 dB

Gehörschäden bei
langfristiger Einwirkung am Ohr ab 0,36 Pa 85 dB
Hauptverkehrsstraße 10 m 0,2 – 0,63 Pa 80 – 90 dB
Pkw 10 m 0,02 – 0,2 Pa 60 – 80 dB
Fernseher auf
Zimmerlautstärke 1 m 0,02 Pa 60 dB

Sprechender Mensch 1 m 2 · 10−3 – 2 · 10−2 Pa 40 – 60 dB
.....

Da der Abstand zur Geräuschquelle eine wichtige Rolle spielt:

...
Auch hier ergibt sich bei Abstandsverdopplung aber eine Pegeldifferenz von 6 dB,
...

Alle Klarheiten beseitigt?

MfG

Dew

@soisser
Wir wissen doch nun alle, dass du den Beiträgen von @Dew nichts abgewinnen kannst. Ich hingegen finde sie durchaus interessant. Was mich nervt, sind deine Kommentare. Wenn ich da nun auch jedes mal was zu schreibe...Ich würde vorschlagen wir lassen sowas, verzichten auf derlei Kommentare und überlesen einfach was wir nicht sehen wollen.

@all

Darf ich mal ganz Dumm fragen, wieso hier schonwieder Beiträge gelöscht werden?
Meldet ihr die oder hat da ein Mod seine Finger im Spiel?

Greetz
Psy

@Wireless

du bist ja auch von Pro-Fraktion, aber lassen wir das....mit Frau A.D. weinen und hier zerreden, wie Aberdeen

@WacciusBaccius

welche Beiträge?