Doppelmord Babenhausen
30.04.2014 um 23:17Dies ist die Meinung von Dr. Mark Benecke. Er ist ja eigentlich eine Koriphähe auf seinem Gebiet. Aber wahrscheinlich redet er auch nur Stuss.
Dr. Mark Benecke ging skeptisch an die Sache heran, denn er hatte im Vorfeld die Gelegenheit sich in die Urteilbegründung, nach welcher Andreas Darsow zu lebenslanger Haft mit besonderer Schwere der Schuld verurteilt wurde, einzulesen. Für ihn klang der Fall recht plausibel.
Nach Einsicht in die Ermittlungsakten wurden seine Zweifel an der Schuld des Andreas D. immer größer und sein Interesse geweckt. Somit wollte er zuerst dem Mordmotiv (andauernde Lärmbelästigung) auf den Grund gehen. Es kann keine Tat ohne Motiv geben. Die Nachbarn von Familie D. wurden angesprochen, ob sie ihr Haus für den Geräuschtest zur Verfügung stellen würden. Herr Z. stimmte sofort zu und erklärte, dass man so gut wie gar nichts aus den Nachbarhäusern hört, da die Häuser durch je zwei 30 cm dicke Wände mit Luftspalt in der Mitte getrennt sind. Davon wollte sich Benecke und das RTL Team selber überzeugen. Mit Kamera und Tontechnik wurde das Haus der Familie Z. erobert. Die Musik wurde auf eine fast unerträgliche Lautstärke aufgedreht. Dies wurde mit der Kamera dokumentiert, dann ging es ins Haus der Darsow´s. Man konnte es fast nicht glauben, sobald die Terassentür verschlossen war, hörte man die Musik der Nachbarn überhaupt nicht mehr. Alle waren fassungslos….
Wie kann man ein Urteil auf einem Motiv aufbauen, das nicht vorhanden ist? Warum wurde nie eine Schallpegelmessung durch das Gericht veranlasst? Hier kann sich jeder Richter bei einem Ortstermin davon überzeugen, dass das Motiv aus der Luft gegriffen ist. Wie ist so etwas möglich? Benecke sagte wörtlich: "Ich habe schon viel erlebt in meiner Laufbahn als Kriminalbiologe, aber so etwas wie hier noch nie."
Danach beschäftigte man sich weiter mit den Ermittlungsakten. Benecke stellte sehr konkrete Fragen, wozu ihm Anja D. stets die gewünschten Unterlagen vorlegen konnte. Die Skepsis und das Kopfschütteln sowohl von Benecke als auch vom RTL Team wurde immer größer. Entsetzt war Benecke unter anderem über die Aussage, dass die Ermittler mit ihrer "verschmauchten" Kleidung Zugang zum Haus der Familie Darsow hatten, als sie die Tat mit Originalmunition nachstellten, um die Geräuschausbreitung der Schüsse zu untersuchen. Schmauchpartikel waren eines der Hauptindizien, die zur Verurteilung des Andreas D. führten. "Dies ist eine Szene, die ich jederzeit nachstellen kann", so Benecke. "Ich schicke hier 10 Personen mit verschmauchter Kleidung ins Haus und kann diese Schmauchspuren auch nach mehreren Tagen noch nachweisen. Das ist kein Indiz." Auch die Aussage des Computeradministrators, der sich in seiner Freizeit mit Waffen beschäftigt, warf Fragen auf. Er könne nicht ausschließen, auf dieser Seite gewesen zu sein. Das war für das Gericht nicht relevant. Immer wieder stellte Benecke die Frage, warum nicht auch in andere Richtungen weiter ermittelt wurde. "Es sieht aus, als wenn hier unbedingt irgendein Schuldiger gesucht wurde."
Dr. Mark Benecke ging skeptisch an die Sache heran, denn er hatte im Vorfeld die Gelegenheit sich in die Urteilbegründung, nach welcher Andreas Darsow zu lebenslanger Haft mit besonderer Schwere der Schuld verurteilt wurde, einzulesen. Für ihn klang der Fall recht plausibel.
Nach Einsicht in die Ermittlungsakten wurden seine Zweifel an der Schuld des Andreas D. immer größer und sein Interesse geweckt. Somit wollte er zuerst dem Mordmotiv (andauernde Lärmbelästigung) auf den Grund gehen. Es kann keine Tat ohne Motiv geben. Die Nachbarn von Familie D. wurden angesprochen, ob sie ihr Haus für den Geräuschtest zur Verfügung stellen würden. Herr Z. stimmte sofort zu und erklärte, dass man so gut wie gar nichts aus den Nachbarhäusern hört, da die Häuser durch je zwei 30 cm dicke Wände mit Luftspalt in der Mitte getrennt sind. Davon wollte sich Benecke und das RTL Team selber überzeugen. Mit Kamera und Tontechnik wurde das Haus der Familie Z. erobert. Die Musik wurde auf eine fast unerträgliche Lautstärke aufgedreht. Dies wurde mit der Kamera dokumentiert, dann ging es ins Haus der Darsow´s. Man konnte es fast nicht glauben, sobald die Terassentür verschlossen war, hörte man die Musik der Nachbarn überhaupt nicht mehr. Alle waren fassungslos….
Wie kann man ein Urteil auf einem Motiv aufbauen, das nicht vorhanden ist? Warum wurde nie eine Schallpegelmessung durch das Gericht veranlasst? Hier kann sich jeder Richter bei einem Ortstermin davon überzeugen, dass das Motiv aus der Luft gegriffen ist. Wie ist so etwas möglich? Benecke sagte wörtlich: "Ich habe schon viel erlebt in meiner Laufbahn als Kriminalbiologe, aber so etwas wie hier noch nie."
Danach beschäftigte man sich weiter mit den Ermittlungsakten. Benecke stellte sehr konkrete Fragen, wozu ihm Anja D. stets die gewünschten Unterlagen vorlegen konnte. Die Skepsis und das Kopfschütteln sowohl von Benecke als auch vom RTL Team wurde immer größer. Entsetzt war Benecke unter anderem über die Aussage, dass die Ermittler mit ihrer "verschmauchten" Kleidung Zugang zum Haus der Familie Darsow hatten, als sie die Tat mit Originalmunition nachstellten, um die Geräuschausbreitung der Schüsse zu untersuchen. Schmauchpartikel waren eines der Hauptindizien, die zur Verurteilung des Andreas D. führten. "Dies ist eine Szene, die ich jederzeit nachstellen kann", so Benecke. "Ich schicke hier 10 Personen mit verschmauchter Kleidung ins Haus und kann diese Schmauchspuren auch nach mehreren Tagen noch nachweisen. Das ist kein Indiz." Auch die Aussage des Computeradministrators, der sich in seiner Freizeit mit Waffen beschäftigt, warf Fragen auf. Er könne nicht ausschließen, auf dieser Seite gewesen zu sein. Das war für das Gericht nicht relevant. Immer wieder stellte Benecke die Frage, warum nicht auch in andere Richtungen weiter ermittelt wurde. "Es sieht aus, als wenn hier unbedingt irgendein Schuldiger gesucht wurde."