Doppelmord Babenhausen

dass er ihn kaputt gemacht ist nicht bewiesen, aber eine zeuge sagte aus der angeklagte hätte daran rumhantiert und dann musste er vom waffen-admin ausgetauscht werden.

kann auch dran rumhantiert haben eben w e i l er kaputt war. beweist nix.

dafür habe ich den ersten faustdicken Widerspruch im Urteil gefunden.

Bitte alle mal p. 16ff

Er hat also noch einen Maklertermin für den 20. arrangiert - "weil" er ja aus seiner unerträglichen Situation rauswollte. Warum nimmt dieser geplante, organisierte Mann den Termin nicht noch wahr? Warum vorher die Tat? Die paar Wochen/Monate für die nächste gelegenheit hätte er auch noch abwarten können...

@Dino100

Dino100 schrieb:Ich verstehe, dass seine Frau sich an jeden Strohhalm klammert. Sehr viele "Zufälle" kommen hier zusammen. Mit 3 Kindern ohne Ernährer würde ich auch alles versuchen meinen Partner aus dem Gefängnis zu holen.

Natürlich. Zumal man sich als Ehefrau bestimmt nicht vorstellen kann, dass der eigene Mann zu solch einer Tat fähig wäre. Das darf nicht sein und dann ist es das auch nicht. Ich würde es auch nicht glauben.
Zumal man seinen Partner ganz anders kennt.

Viel Verdrängung, ein wiederherstellenwollen der Normalität.

Die Autorin des ZDF-Films stellte sich folgende Frage:

Aber merkt man einem Mörder an, dass er ein Mörder ist?

http://www.zdf.de/37-Grad/darsow-unschuldig-wegen-mordes-verurteil-und-wurden-indizien-falsch-ausgelegt-32427768.html (Archiv-Version vom 30.03.2014)

Sowohl Ermittler als auch Profiler scheinen sich in der Beantwortung dieser Frage einig zu sein: NEIN.
Denn 'Jeder kann zum Mörder werden" lautet die schockierende Aussage dieser Experten, die aufgrund ihrer Erfahrung durch die Untersuchung von zahllosen Kriminalfällen zu diesem Schluss kamen.

Axolotl schrieb:Er hat ihn geöffnet... wer macht sowas mit seinem Firmen-PC?

Ich zB, und das ist kein Witz...

@Heike75

Heike75 schrieb:Vor den Morden war Herrn K. bereits bekannt, dass der Rechner beim hochfahren streikt. Dies häufte sich. Herr K. kuckt nach dem PC und meinte, dass der Rechner schon 7 Jahre als sei. Er würde ihn austauschen (lassen).

Vorher hat aber ein Mitarbeiter Herrn D. Dabei beobachtet, wie er an seinem aufgeschraubten Rechner manipulierte. Oder hab ich da was falsch in Erinnerung?

pfiffi schrieb:Er hat also noch einen Maklertermin für den 20. arrangiert - "weil" er ja aus seiner unerträglichen Situation rauswollte. Warum nimmt dieser geplante, organisierte Mann den Termin nicht noch wahr? Warum vorher die Tat? Die paar Wochen/Monate für die nächste gelegenheit hätte er auch noch abwarten können...

Halbwegs ein Widerspruch ergibt sich da aber nur dann, wenn man von einem "geplanten, organisierten" Mann ausgeht. woher nimmst du aber diese Information?

@pfiffi

pfiffi schrieb:Warum nimmt dieser geplante, organisierte Mann den Termin nicht noch wahr? Warum vorher die Tat?

1. Er hat ihn am 20. wahrgenommen.
2. Die Tat konnte nur in der Zeit begangen werden, in der die Familie verreist war.

nun... aber es sagte ja kein zeuge "Herr D öffnete regelmäßig seinen fehlerhaften pc und hantierte daran rum"
wie gesagt.. jedes Indiz für sich.... schwach, aber in der Verkettung..... sollte man drüber nachdenken

KonradTönz1 schrieb:Halbwegs ein Widerspruch ergibt sich da aber nur dann, wenn man von einem "geplanten, organisierten" Mann ausgeht. woher nimmst du aber diese Information?

Das Urteil sieht ihn so. Wörtlich. Kontrolliert, geplant...bis hin zum Ausdrucken von Bauplänen.

Axolotl schrieb:1. Er hat ihn am 20. wahrgenommen.

Ja, aber laut Urteil war das ein Termin, der helfen sollte, die Unbill loszuwerden. Warum vorher schon die Tat?

@Lorea
Da stimme ich dir zu. Es wird wohl niemand seinem Partner einen Doppelmord zutrauen. Manchmal kommt es mir so vor als ob man nur lange und laut genug gegen ein Urteil wettern muss damit irgendwann Zweifel aufkommen.

@pfiffi

Weil die Familie am 19. zurückgekommen ist und die Tat später nicht mehr so möglich gewesen wäre.

Das Urteil sieht ihn so. Wörtlich. Kontrolliert, heplant...bis hin zum Ausdruicken von bauplänen.

Planung kann ja auch heißen, dass man mehrere Planungsstränge parallel verfolgt um auf Nummer Sicher zu gehen. Ich plane auch, in ein paar Jahren Millionär zu sein. Aber zur Sicherheit verfolge ich auch noch andere berufliche Pläne...

@pfiffi

pfiffi schrieb:Er hat also noch einen Maklertermin für den 20. arrangiert - "weil" er ja aus seiner unerträglichen Situation rauswollte. Warum nimmt dieser geplante, organisierte Mann den Termin nicht noch wahr? Warum vorher die Tat? Die paar Wochen/Monate für die nächste gelegenheit hätte er auch noch abwarten können...

Dabei geht es darum, eine Mietwohnung zu besichtigen?

Wenn ja: schrieb Frau D. als Randbemerkung im Urteil, dass man sich Grundrisse für die Planung eines freistehenden Hauses ansehen wollte. Deshalb also Maklertermine für Mietwohnungen vereinbarte. Ähem. :D Sorry.

Vielmehr wollte man wohl eher wieder zu Miete ziehen. Um dem Stress zu entfliehen. Ein Hausverkauf mit anschließendem neuen Immobilienerwerb ist wohl finanziell nur mit großer Belastung zu stemmen gewesen.

@pfiffi
außerdem.... was ist wenn die frau den Termin wahrnehmen wollte... sagte man dann "ach.. ich glaube der Termin ist nicht mehr nötig".. also ich würde sagen.. das kann man in jede Richtung frei interpretieren diesen termin

Axolotl schrieb:Weil die Familie am 19. zurückgekommen ist und die Tat später nicht mehr so möglich gewesen wäre.

Du hast meinen Gedanken nicht verstanden.

Das urteil (nicht ich) sagt: Termin am 20. war geplant, um die Unbill loszuwerden. Eine Problemlösungsmöglichkeit also.

Warum wartet ein (wie das Urteil sagt) strukturierter mann wie AD nicht noch den 20. ab? Vielleicht wird die unerträgliche Situation ja auch so enden? Warum vorher die Tat?

@KonradTönz1

KonradTönz1 schrieb:Aber zur Sicherheit verfolge ich auch noch andere berufliche Pläne...

:D

Wenn die Tolls schon nicht eine Wohnung, sondern ein Haus gemietet hatten, dann hätten sie auch ein freistehendes wählen können. Der Mann wusste doch genau, wie die beiden Frauen und auch er ticken. Pure Schikane war das. Eigentlich ein Verbrechen.

Wer hat denn vor den D.s in dem Nachbarhaus gewohnt? Gab es keine Aussage von den Vorbesitzern?

@pfiffi

Doch, ich habe dich verstanden. Er wird den Termin ja gemeinsam mit der Frau ausgemacht haben, wenn auch schon im Bewusstsein, dass der Umzug nicht mehr nötig sein wird...vor ihr musste er aber doch weiterhin so tun, als ob er an Alternativen arbeitet....

muscaria schrieb:Wer hat denn vor den D.s in dem Nachbarhaus gewohnt? Gab es keine Aussage von den Vorbesitzern?

Die werden froh gewesen sein ihr Haus losbekommen zu haben. Klar dass die kein Interesse daran hatten, potentielle Käufer abzuschrecken.

@Dino100
Ich denke auch, dass man vieles widerlegen oder anders auslegen kann. Einzelne Punkte in diesem Fall kann man gegensätzlich erklären oder entschärfen. Aber die Gesamtheit nicht.