Alice_im_Wl schrieb:Ob Herr Darsow es war oder nicht wissen nur 2 Menschen. Er selber und ggfs. der wahre Täter.
Derart einschätzend müsstest du jedes - in einem durch Sicherheitsmechanismen bewährten (aber ja, niemals fehlerfreien) - Rechtsverfahren ebenso hinterfragen. Denn selbst bei einem Geständnis und Beweisen wäre dein Argument jederzeit derart wiederholbar anwendbar. Somit schlicht ein Totschlagargument.
Aus diesem Grund müssen eben doch Dritte aufklären, beurteilen und gegebenenfalls verurteilen.
Das wurde bei diesem Fall, wie auch bei anderen, durch die entsprechenden Behörden gemacht.
Denn der "ggfs. der wahre Täter" wird womöglich sein Wissen nicht einfach so widergeben. Auch A. D. hat das nicht gemacht.
Ein andere "Sachaufklärung", wie beispielsweise dieser Podcast (übrigens ja ohne einen journalistischen Anspruch) sind dazu eben genau nicht geeignet. Hier wird nicht rechtstaatlich durch verschiedene Instanzen aufgeklärt und es wird auch nicht journalistisch als "vierte Gewalt" agiert.
Es ist Unterhaltung. Erkennt man jederzeit am vermittelten Inhalt und wird derart auch offenbar bewusst vermittelt. Und manche unterhält inhaltlich solch ein Podcast, andere nicht.
Alice_im_Wl schrieb:Ich bin nur nach wie vor der Meinung, dass hier bei den Ermittlungen einiges verkehrt gelaufen ist und niemand so verurteilt werden darf.
Es gab ja bislang mehrere Anläufe (also neben der beteiligten Vereidigung zuvor) für "niemand darf so verurteilt werden" und keine Kontrollinstanz konnte das derart bislang bestätigen. Es wurden bislang keine Fehler im Verfahren/Urteil nachgewiesen. Wie lange möchte man noch daran festhalten?
Wenn man eines bis dato feststellen darf: Die suggestiven Bemühungen der Betroffenen, die ein starkes (und nachvollziehbares) Interesse an einer anderen "Wahrnehmung" haben, scheinen bei manchen erfolgreich zu sein. Vermutlich weil sie aktiver und lauter sind.