Doppelmord Babenhausen

@diegraefin
Erst wenn die Aktion mit Strate ins Leere läuft, dann wird sie vielleicht Umdenken.

@Lisa_s
Juristisch ist er der Täter, aber für mich bleiben einfach Restzweifel.....


Geständnis wird ihm jetzt nichts mehr bringen (Abzugsjahre der Strafe), außer daß die Familie zerbricht.......
Aussagen, die ihn entlasten könnten, hätte er längst getätigt

Comtesse schrieb:..... auch anfangen wird an seiner Unschuld zu zweifeln.

Ich würde von Anfang an wissen wollen, ob mein Ehepartner so eine Tat ausgeführt hat.
Drum halte ich auch diese Zensur auf der Homepage bzw. im Forum von Frau D.für kontraproduktiv.
Jeder sollte seine Argumente unzensiert darlegen und ausführen können, wenn er sich formulierungsmäßig auf Standardniveau bewegt

@Faszinierend
Ich denke schon, dass ihm ein Geständnis nützen könnte.
Geständige Täter bekommen oft Hafterleichterung, außerdem wird oft wohlwollender über
eine vorzeitige Entlassung nachgedacht. Er kann meines Wissens nach 17 Jahren einen
Antrag stellen, dass die Reststrafe zur Bewährung ausgesetzt wird. Mit einem Geständnis
hätte er die Chance nach 20 Jahren freizukommen, wenn er Pech hat, sitzt er 25 Jahre.

@Lisa_s
Dass er verurteilt wurde, heißt nicht, dass er der Täter ist, sondern nur, dass das Gericht
zu der Einschätzung gekommen ist.
Man darf ihn allerdings als Mörder, Täter bezeichnen, denn juristisch gesehen ist er das.

@Kerry

Kerry schrieb:Ich denke schon, dass ihm ein Geständnis nützen könnte.
Geständige Täter bekommen oft Hafterleichterung, außerdem wird oft wohlwollender über
eine vorzeitige Entlassung nachgedacht. Er kann meines Wissens nach 17 Jahren einen
Antrag stellen, dass die Reststrafe zur Bewährung ausgesetzt wird. Mit einem Geständnis
hätte er die Chance nach 20 Jahren freizukommen, wenn er Pech hat, sitzt er 25 Jahre.

Er wird auch nach 25 Jahren nicht raus kommen wenn er keine Reue (Geständnis) zeigt. Aber wenn er es wirklich nicht war...soll man gestehen nur damit man ein paar Jahre früher raus kommt??? Die Justiz hätte dann zumindest Bestätigung.

Habe mir mal die Themen von heute angeschaut. Vielen scheint der Stoff auszugehen. Der großteil ist nur Shitstorm!

Ich weiß...jetzt habe ich mir mal wieder keine Freunde gemacht. Los fangt an zu schießen...

@Kerry
Besondere Schwere der Schuld(LINK):

http://www.rechtslexikon-online.de/Schwere_der_Schuld_Besondere.html (Archiv-Version vom 19.03.2014)

Alice_im_Wl schrieb:Der großteil ist nur Shitstorm!

.....unter "shitstorm" verstehe ich aber was anderes.....

Aber gestehen würde ich auch kein Delikt, das ich nicht begangen habe......

@Faszinierend

Faszinierend schrieb:Aber gestehen würde ich auch kein Delikt, das ich nicht begangen habe......

Dann würdest Du sitzen bis zum Nimmerleinstag!

@Alice_im_Wl

Nein, natürlich soll er keine Tat gestehen, die er nicht begangen hat. Ich schrieb ja auch in
einem anderen Posting, dass es die große Preisfrage ist, ob er es war oder nicht.
Ich weiß es nicht.

Das ist aber leider das Fatale in unserem Rechtssystem, dass Unschuldige oft länger
sitzen oder weniger Vergünstigungen bekommen als Schuldige, die geständig sind.
In unserem Rechtssystem ist es nicht vorgesehen, dass jemand zu Unrecht verurteilt wird,
daher ist jeder, der nicht gesteht, reuelos und unbelehrbar und wird meist dementsprechend
behandelt.

Ich kenne leider einen Fall, da hat ein Unschuldiger gestanden, um eine mildere Strafe
zu bekommen, da das Gericht von seiner Schuld fest überzeugt war. Er wurde auch
vorzeitig entlassen. Nach Jahren stellte sich seine Unschuld heraus und im Kampf um seine
Entschädigung wurde ihm wegen seines Geständnisses noch eine Mitschuld gegeben.
So kann es gehen.

@Faszinierend
Danke dir für den Link.

@ Kerry
"Ich denke schon, dass ihm ein Geständnis nützen könnte.
Geständige Täter bekommen oft Hafterleichterung, außerdem wird oft wohlwollender über
eine vorzeitige Entlassung nachgedacht. Er kann meines Wissens nach 17 Jahren einen
Antrag stellen, dass die Reststrafe zur Bewährung ausgesetzt wird. Mit einem Geständnis
hätte er die Chance nach 20 Jahren freizukommen, wenn er Pech hat, sitzt er 25 Jahre."

Nicht ganz:
Bei lebenslanger Haft mit Schwere der Schuld entscheidet entscheidet das Vollstreckungsgericht
in diesem Fall nach 15 Jahren, wie viele Jahre der Gefangene noch zu verbüßen hat, bevor eine Entlassung möglich ist. Wieviele Jahre Zuschlag es noch gegen wird kann heute niemand absehen.

Zwischen 2002 und 2010 wurde bundesweit bei 600 Häftlinge die lebenslange Haft beendet.
408 wurden lebend ins Inland entlassen nach einer durchschnittlichen Haftdauer von 18,6 Jahren. 11% dieser Gruppe hatten dabei mehr als 25 Jahre verbüsst. Weitere 110 Häftlinge wurde ins
Ausland abgeschoben.
Es ist also nicht sicher das man die lebenslange Haft lebend verläßt, 66 sind in der Haft verstorben, davon 13 durch Suizid und 13 wurden schwer krank entlassen bzw. die Haft unterbrochen um in Freiheit zu sterben zu können.

Daraus kann man nichts wirklich für AD prognostizieren, er wird aber kaum vor 20 Jahre
Haft irgendetwas passieren.

@Alice_im_Wl
Shitstorm finde ich jetzt auch etwas hart.

@Kerry
ich habe es heute wohl nicht so mit meiner Ausdrucksweise. ;-) Ich meinte auch.... als Täter bezeichnen.

@Faszinierend
Ich meinte auch nicht ein Geständnis, wenn er es NICHT war.
Wenn er es war, dann kann man darüber nachdenken, ob man nicht besser gestehen würde.
Ich meinte eher, wenn er unschuldig ist, dass er eine Aussage machen soll. Er hat doch dann nichts zu verbergen. Aber dann gilt wahrscheinlich wieder der Satz......"alles was Sie sagen, kann gegen Sie verwendet werden."

EDIT
Schlimmer kann es doch nicht mehr kommen

@Tom_Ripley

Danke für die Richtigstellung, mir war im Gedächtnis nach 15 Jahren bei lebenslänglich
und 17 Jahren bei der Schuldschwere Entscheidung über die Reststrafe.
Habe es auch gerade im Link von @Faszinierend
gelesen, dass ich da einen Aussetzer hatte.

Ist das dann eine einmalige Entscheidung über die Länge der Reststrafe oder wird in Abständen
neu geprüft?

man muss ja auch mal sagen, dass wohl auch die Politik nicht so unbedingt hinter der Sache steht.

im vergleich dazu: bei Gustl mollath wurde sogar die Staatsanwaltschaft damit beauftragt ein WAV zu erreichen

also die/der justizminister/in hessen könnte sehr wohl tätig werden in diesem Fall...

@ Kerry

"Ist das dann eine einmalige Entscheidung über die Länge der Reststrafe oder wird in Abständen
neu geprüft?"

Das Gericht kann entscheiden wann ein Antrag auf Bewährung gestellt werden kann oder
dies auf höchstens 2 Jahre vertagen, bis wieder neu entschieden wird.
Das kann sich hinziehen, Hans-Georg Neumann sitzt seit mehr als 50 Jahren ein.

aber 16 sind drin:

"Beispielsweise wurde trotz „besonderer Schwere der Schuld“ einer der Mörder von Walter Sedlmayr nach 16 Jahren entlassen, andererseits ist Hans-Georg Neumann seit mehr als 50 Jahren in Haft."

@hängtihnhöher
von 130 Mails an alle Mitglieder des hessischen Landtages gab es gerade mal 2 Antworten und von der Mailingaktion an den Bundestag kam auch kein Feedback.
Soviel zum Interesse der Politik.

http://www.doppelmord-babenhausen.de/Aktuelles.htm (Archiv-Version vom 10.05.2014)

das ist ja frech.
ich hoffe die werden dann wenigstens dafür in dem Forum gesperrt;)

@Tom_Ripley

Danke.
HG Neumann wird allerdings immer noch als gefährlich eingestuft, 50 Jahre sind heftig.
Pommerenke hat es auf 49 Jahre gebracht und ist in Haft gestorben.

@hängtihnhöher
Immer zu kleinen Späßchen aufgelegt.

Immerhin haben sich zwei die Mühe gemacht zu antworten, mehr geht ohnehin nicht.
Die Richter sind im Gegensatz zu weisungsbefugten STA unabhängig, da werden die
Abgeordneten den Teufel tun und das Urteil kommentieren, das wäre Kompetenzüberschreitung.

Im Fall Mollath liegt die Sache anders, da hat die STA einen Tritt bekommen, da wären fast
Köpfe im Landtag gerollt.

So tragisch und traumatisierend es für die Familie D ist, hier geht es um einen
"stinknormalen" Mordprozess, die STA hat gar keine Veranlassung, eine WA zu beantragen.