Heribert schrieb:Seitens Fam. D. Wären Gespräche notwendig gewesen, Mediation, Schiedsmann in Babenhausen einschalten. Verständnis zeigen für die Situation von K. T.
Es gab in dem Fall keine zufriedenstellende Lösung, die nicht mit Nachteilen für die Darsows verbunden gewesen wäre. Was hätte ein Schiedsmann vermitteln können. Die Lärmbelästigung war ja zum Großteil psychischen Leiden bzw. der Behinderung der Tochter geschuldet. Man hätte vielleicht kleine Lösungen finden können, welche die Situation erträglicher gemacht hätten. Ich denke zum Beispiel an das allwöchtentliche Klapperritual mit der Mülltonne in den frühen Morgenstunden. Man hätte erreichen können, dass er die Mülltonne vielleicht zwei Stunden später rausstellt. Damit wären die Hauptprobleme aber nicht beseitigt gewesen. Was das Verständnis angeht: Das hat sicherlich auch irgendwann Grenzen, insbesondere wenn sich so viel summiert. Zu den Aspekten, für die man durchaus Verständnis zeigen kann, kommen dann noch solche Marotten wie mit der Mülltonne, das macht dann eher wütend.
Heribert schrieb:So hat sich die Situation über Jahre hochgeschaukelt.
So steht es im Urteil. Die Darsows bestreiten eine Eskalation. Die Auseinandersetzungen hätten Jahre zurückgelegen usw., von einer Lärmbelästigung könne keine Rede sein. Dass die Nachbarn dies zum Teil bestätigen, überrascht mich. Man hält offenbar zu den Darsows.
Heribert schrieb:So hat sich die Situation über Jahre hochgeschaukelt. Vielleicht hat jemand zu AD gesagt/geforder „mach was“ sonst werden wir verrückt. Druck; Existenzangst, Angst um die Ehe; finanzielles Fiasko bei Umzug; es musste gehandelt werden.
Es wurde ja schon häufig hier spekuliert, der Recherche den Schalldämpfer betreffend sei ein solcher "Mach was"-Anruf vorausgegangen.
Ich persönlich kann nachvollziehen, wie einen so eine Situation mit den Nachbarn in den Wahnsinn treiben kann. Aber letztlich hätte das "handeln müssen" doch darin bestehen müssen, den Rückzug anzutreten. Sprich: Haus mit Verlust verkaufen, wieder kleinere Brötchen backen, vielleicht erst mal in eine kleine Wohnung ziehen, bis man die Finanzen wieder im Griff hat. Natürlich zerplatzen da Lebensträume für den Moment. Aber es wäre der logische Schritt gewesen. Stichwort "Verständnis". Dumm gelaufen, aber nebenan lebt halt eine Familie mit behinderter Tochter, die dort nicht wegziehen wird. Die eine Familie auszulöschen, damit man selbst den Familientraum leben kann, da fehlt mir dann jedes Verständnis.