Der Mensch Jens Söring
17.02.2015 um 07:30@muscaria
Dann habe ich dich zuerst wirklich falsch verstanden. Ja, Sörings Sicht zu diesem Punkt zeigt, dass er außer Nebelwerferei keine wirkliche Erklärung für dieses doch absolut entscheidende "Missverständnis" hat.
@Comtesse
Ein Schalter für die Außenbeleuchtung im Schlafzimmer ist an sich nicht so ungewöhnlich. Gerade in den USA nicht, schätze ich. Der Gedanke dahinter ist, dass man vom Bett aus die Außenbeleuchtung einschalten kann, wenn man nachts verdächtige Geräusche vor dem Haus hört.
Dass es aber nur einen Schlafzimmerschalter gibt, finde ich schon etwas seltsam.
Gehen wir mal davon aus, er hat den Mord nicht begangen und alles war so, wie er es geschildert hat. Dann kommt also der Diplomatensohn einfach aufs Blaue hinaus auf die Idee, er sei doch bestimmt vor Strafverfolgung geschützt, weil sein Vater Konsul sei, und will deshalb die Schuld auf sich nehmen. Dann wird die Mörderin, die er decken will, zu Tacho-Diskrepanzen befragt und muss einen Fußabdruck abgeben, aber das alarmiert ihn noch nicht zur gemeinsamen Flucht. Als er dann flieht (und nicht etwa sie zuerst), vergisst er in seiner Wohnung kompromittierendes Material, und bittet seine Gefährtin nicht es zu vernichten, sondern mitzunehmen. Die Idee ist dann, sich nach Thailand aufzumachen, weil dort ist er ja geboren, also wird er schon irgendwie Thailänder werden können. Dazu mietet man am besten ein Auto und macht sich auf quer durch Europa und Asien zu fahren, immer schön eine Spur mit den väterlichen Kreditkarten hinterlassend. Weil das dann alles nicht so kommt wie gedacht und auf dem Arbeitsmarkt auch keiner auf die beiden hauptberuflichen Söhne und Töchter gewartet hat, versucht man halt, solange ungedeckte Schecks auszustellen, bis einem alles um die Ohren fliegt. Dann in Haft, gesteht er den Mord ohne grosse Not und ohne bisher abgeklärt zu haben, ob das denn auch stimmt mit der Immunität.
Sehr planvoll und strukturiert finde ich das nicht. Der Mord fügt sich da eigentlich ziemlich gut ein.
Dann habe ich dich zuerst wirklich falsch verstanden. Ja, Sörings Sicht zu diesem Punkt zeigt, dass er außer Nebelwerferei keine wirkliche Erklärung für dieses doch absolut entscheidende "Missverständnis" hat.
@Comtesse
Ein Schalter für die Außenbeleuchtung im Schlafzimmer ist an sich nicht so ungewöhnlich. Gerade in den USA nicht, schätze ich. Der Gedanke dahinter ist, dass man vom Bett aus die Außenbeleuchtung einschalten kann, wenn man nachts verdächtige Geräusche vor dem Haus hört.
Dass es aber nur einen Schlafzimmerschalter gibt, finde ich schon etwas seltsam.
menevado schrieb:J.S. weisst staendig darauf hin, dass er so schlampig nicht vorgegangen waere, haette er die Tat ausgefuehrt. Schliesslich ist er strukturiert und planvoll im Gegensatz zu E.H.Ja, das sagt er gerne. Aber deckt sich das mit der Wirklichkeit?
Gehen wir mal davon aus, er hat den Mord nicht begangen und alles war so, wie er es geschildert hat. Dann kommt also der Diplomatensohn einfach aufs Blaue hinaus auf die Idee, er sei doch bestimmt vor Strafverfolgung geschützt, weil sein Vater Konsul sei, und will deshalb die Schuld auf sich nehmen. Dann wird die Mörderin, die er decken will, zu Tacho-Diskrepanzen befragt und muss einen Fußabdruck abgeben, aber das alarmiert ihn noch nicht zur gemeinsamen Flucht. Als er dann flieht (und nicht etwa sie zuerst), vergisst er in seiner Wohnung kompromittierendes Material, und bittet seine Gefährtin nicht es zu vernichten, sondern mitzunehmen. Die Idee ist dann, sich nach Thailand aufzumachen, weil dort ist er ja geboren, also wird er schon irgendwie Thailänder werden können. Dazu mietet man am besten ein Auto und macht sich auf quer durch Europa und Asien zu fahren, immer schön eine Spur mit den väterlichen Kreditkarten hinterlassend. Weil das dann alles nicht so kommt wie gedacht und auf dem Arbeitsmarkt auch keiner auf die beiden hauptberuflichen Söhne und Töchter gewartet hat, versucht man halt, solange ungedeckte Schecks auszustellen, bis einem alles um die Ohren fliegt. Dann in Haft, gesteht er den Mord ohne grosse Not und ohne bisher abgeklärt zu haben, ob das denn auch stimmt mit der Immunität.
Sehr planvoll und strukturiert finde ich das nicht. Der Mord fügt sich da eigentlich ziemlich gut ein.