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Ungeklärt: Der Mord an Fritz Schmidt in Oberaltertheim

864 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Bayern, Ungeklärt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
egaht ehemaliges Mitglied

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Ungeklärt: Der Mord an Fritz Schmidt in Oberaltertheim

22.07.2014 um 22:51
@Granola
was glaubst du wie oft in bauernkäffer kuckuckskinder geboren werden.
kams raus gabs nur verlierer,aber meistens kams halt gar nicht raus.
hamburg ist eine stolze hansestadt,das könnte auf seine einwohner abfärben.
erinnern wir uns an die zeitungsberichte vom agentx
im dorf hiess es sofort nach bekanntwerden der tat es sei eine eifersuchtstat gewesen.die polizei stellt einen
heftigen kampf zwischen opfer und täter fest und geht fest davon aus,dass auch der
täter wunden davon getragen haben muss.nach kurzer zeit schliesst die polizei aus,
dass der täter im direkten umfeld der protagonisten zu finden sei.
deswegen ist der fall bis heute nicht geklärt,es wurde niemand gefunden der ein
motiv und gleichzeitig nicht erklärbare blessuren hatte.


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Ungeklärt: Der Mord an Fritz Schmidt in Oberaltertheim

22.07.2014 um 22:59
@Ludwig_01 schrieb:
"Was ich aber allen, die Carmen in diesen Fall involviert sehen wollen, zu bedenken gebe, ist der Umstand, dass das junge Paar gerade mal zwei Monate verheiratet und die Frau im zweiten Monat schwanger war, was sogar dafür spricht, dass das Kind in den Flitterwochen gezeugt worden ist. Mit anderen Worten, es war keine "Muss-Heirat" wie sonst auf dem Land oft üblich!" (Zitat Ende)

@all
Wie lange lebte Carmen schon in Oberaltertheim, bevor sie Fritz Schmidt heiratete?
Wie lange vor der Heirat waren Carmen und Fritz Schmidt ein Paar?


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egaht ehemaliges Mitglied

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Ungeklärt: Der Mord an Fritz Schmidt in Oberaltertheim

22.07.2014 um 23:06
die carmen lebte zum tatzeitpunkt fast 2 jahre in oberaltertheim.
2 monate vor der tat fand die hochzeit statt.dass die carmen zur tatzeit im
2. monat schwanger war ist eine fehlinformation meinerseits gewesen.sorry!
wie lange vor der heirat die zwei ein paar waren weiss hier niemand


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Ungeklärt: Der Mord an Fritz Schmidt in Oberaltertheim

22.07.2014 um 23:58
@KT

So, jetzt habe ich mir den XY-Film auch nochmal angesehen.

Ich weiß nicht, was du damit meinst, ich soll bei dir Licht ins Dunkle bringen....?

Worauf ich hinaus will ? Mir spuckt halt immer noch der Wirt im Kopf rum....

Wenn Carmen schon knapp 2 Jahre in OA war, bevor sie Fritz heiratete .....da könnte sie doch auch zuvor ein Verhältnis mit dem Wirt gehabt haben, wobei diese ungeplante Ss dazwischen kam, die er nicht akzeptierte und ein Stillschweigen verlangte, Carmen sich von ihm abwendete ?

Vllt fühlte er sich schon zu alt, mit so einer jungen Frau noch eine Familie zu gründen. Mir kam er jedenfalls im Film nicht verheiratet rüber und was macht er heute im Erzgebirge ?

Hat er dort seine Wurzeln her ?

Ich habe auch davon noch nie was gehört, dass ein Kindsvater vor der Geburt erpresst wird und den Unterhalt lässt man unter den Tisch fallen oder waren da ein paar "größere" Raten vereinbart , privater Unterhaltsvorschuss überspitzt gesagt....?

Um diesen einzusparen....dafür begehen viele einen Mord .

Warten wir einfach ab, was @Ratefuchs noch an Infos herausfindet.


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Ungeklärt: Der Mord an Fritz Schmidt in Oberaltertheim

23.07.2014 um 23:01
Hallo zusammen!

Im Lichte der neuesten Erkenntnisse ziehe ich natürlich meinen oben zitierten Beitrag

@Ludwig_01 schrieb:
"Was ich aber allen, die Carmen in diesen Fall involviert sehen wollen, zu bedenken gebe, ist der Umstand, dass das junge Paar gerade mal zwei Monate verheiratet und die Frau im zweiten Monat schwanger war, was sogar dafür spricht, dass das Kind in den Flitterwochen gezeugt worden ist. Mit anderen Worten, es war keine "Muss-Heirat" wie sonst auf dem Land oft üblich!"

natürlich zurück. Dennoch gehe ich davon aus, dass es eine Liebesheirat war, nur eben durch die "anderen Umstände" etwas beschleunigt. Andernfalls wäre die Alternative, nicht zu heiraten und Unterhalt zu zahlen, vom späteren Opfer vorgezogen worden und wäre finanziell sicherlich ohne größere Einschränkungen zu bewältigen gewesen.

Doch zurück zur Ausgangssituation: Da kommt (etwa im Frühsommer 1980) eine junge und attraktive Frau aus Hamburg nach Oberaltertheim, warum auch immer, und schlägt sich als Küchenhilfe/Serviererin im "Goldenen Lamm" vermutlich mehr schlecht als recht durch. Sie wird bestimmt eine Reihe Verehrer gehabt haben, ob wegen ihres Äußeren oder der Annahme, eine "leichte Beute" zu sein, sei einmal dahingestellt, und geschäftsschädigend für den Wirt war dieser Umstand ganz bestimmt nicht. Aber sie verliebt sich halt in den Fritz, er ist zupackend, charmant, selbstsicher, kann aber eine strukturierende Hand in seinem Leben gut gebrauchen, und außerdem hat er den größten Wohlstand zu bieten. Aus ihrer Sicht bietet Fritz eine erhebliche Aufwertung ihres sozialen Status.
Aus Sicht seiner Familie ist dies natürlich eine Heirat "unter Stand". Dies wurde auf dem Land dann akzeptiert, wenn die individuellen Qualitäten der Partnerin überzeugten, gewiss aber nicht, wenn sie ein Kind von einem anderen erwartete. Insofern gehe ich schon davon aus, dass das Kind von Fritz war, und auch davon, dass dies ermittelt worden ist. Allerdings ist darüber nichts bekannt geworden. Im Übrigen gebe ich zu bedenken, dass in derart abgeschlossenen sozialen Milieus so schnell nichts verborgen bleibt, insbesondere keine intime Beziehungen, dass aber insbesondere die Spekulationen zu diesem Thema sehr schnell ins Kraut schießen. Daher schließe ich für mich Eifersucht als Tatmotiv zwar nicht aus, halte sie aber für eher unwahrscheinlich, und abgesehen davon: Warum hätte sich Fritz mit seinem Nebenbuhler nächtens an einer abgelegenen Stelle treffen sollen?

Viele Grüße
Ludwig


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Ungeklärt: Der Mord an Fritz Schmidt in Oberaltertheim

20.10.2014 um 01:31
Nix mehr? Da ich selbst einmal in einem sehr ähnlich strukturierten Dorf wohnte (in dem es sogar auch einmal einen Mord gegeben hat, allerdings aufgeklärt), hat mich dieser Fall immer interessiert. Warum seid Ihr alle auf einmal still geworden?


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Ungeklärt: Der Mord an Fritz Schmidt in Oberaltertheim

20.10.2014 um 10:04
Warum so still geworden?
Weil man hier niemanden verdächtigen darf!
Ich habe aber einen konkreten Verdacht und bei näherem lesen kann man erahnen wen ich meine.
Wer kennt die Gegebenheiten im Dorf, wer hatte solch ein Messer?
Es war jemand aus dem Dorf, aus Carmens näherer Umgebung.
Wobei ich glaube, dass Carmen viel mehr weiß ,als was sie zugibt.
Wer hatte ein Motiv?.
leider glaube ich lebt dieser Mensch nicht mehr.
Kann dir aber per PN mal schreiben wen ich meine.


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Ungeklärt: Der Mord an Fritz Schmidt in Oberaltertheim

20.10.2014 um 10:53
@Granola Ich habe mich gewundert, dass die Diskussion auf einmal komplett abgebrochen ist. Schaut man sich all die Informationen an, die hier zusammengetragen wurden, kann man sich natürlich schon Gedanken machen, wer als Täter in Frage kommt. Allerdings fehlen sehr viele Informationen für ein komplettes Bild. Ohne die Personen, die hier alle eine Rolle zu spielen, und ohne mehr Infos würde ich auch nicht wagen wollen, mich festzulegen.

Mir erscheinen allerdings, wie manch anderen hier, ein paar Dinge sonderbar. Wie gesagt, ich habe auch einmal in einem solchen Ort gewohnt, bin von da aber in die Grosstadt gezogen, kenne Hamburg ganz gut, kenne also den Unterschied auch in den Mentalitäten der Menschen.

Mir fehlt tatsächlich mehr Hintergrund zur Frau des Opfers. Ich denke es ist extrem ungewöhnlich, selbst heute noch, aus Hamburg in ein solch kleines Kaff zu ziehen. Der einzige Grund, den ich mir vorstellen kann, ist beruflich -also z.B. wenn man dorthin versetzt wird, z.B. als Lehrerin an eine Dorfschule- oder der Liebe wegen. Beruflich scheidet hier aus, also bleibt die Beziehung. Keiner weiss hier anscheinend, wie die beiden sich kennengelernt haben, aber ich wette, dass Carmen erst von OA erfahren hat, nachdem sie ihren späteren Mann kennengelernt hat und auch nur wegen ihm dorthin gezogen ist. In dem Ort in welchem ich lebte, auch in Süddeutschland, ist z.B. ein junger Mann freiwillig zur Marine gegangen, und hat dadurch eine Verbindung zur Küste bekommen, das könnte hier auch so gewesen sein.

Das Merkwürdigste an der ganzen story hier aber ist der nächtliche Spaziergang. Um diese Zeit, auch im Sommer, am Sonntag, ist so ein Dorf wie ausgestorben. Wenn überhaupt kommen noch ein paar jüngere Leute mit dem Auto nach Hause, von der Disko, oder sonst woher, aber zu Fuss geht um diese Zeit niemand mehr spazieren. Nicht einmal Gassi geht man mehr, denn in solchen Dörfern haben die Hunde in der Regel um das Haus herum genug Auslauf, dass man selbst diese nicht mehr mitten in der Nacht Gassi führen muss. Und besorgen kann man um diese Zeit im Dorf auch nichts mehr. Die Bauern liegen längst im Bett, denn sie müssen sehr früh raus, und würden es sich verbitten, wenn man jetzt noch wegen einem Ei oder einem Liter Milch vorbei kommt, und auch alle anderen Dorfbewohner sind jetzt meist schon im Bett, und wenn nicht, dann hinter heruntergelassenen Rolläden von der Welt abgeschirmt. Daher erscheint es mir extrem merkwürdig, dass seine Frau es einfach so hingenommen haben soll, dass das Opfer noch "etwas besorgen" wollte.

Entweder hat XY hier extrem geschludert, und er hat etwas ganz anderes gesagt (z.B. ich muss noch mal ins Geschäft (also in die Firma) weil da hab' ich was liegen gelassen... oder etwas ähnlich plausibles), oder er hat in Wirklichkeit etwas viel konkreteres gesagt: Ich muss noch mal zum Sepp, der braucht noch vor morgen früh, vor der Arbeit, Hilfe bei seinem Auto oder sonst was. Das wäre sogar plausibel, wenn z.B. Sepp vorher noch auf dem FW Fest ist und erst jetzt nach Hause kommt. Wäre aber so etwas gesagt worden... hätte man einen ganz konkreten Anhaltspunkt. Möglich, dass die Polizei das nicht in XY preisgeben wollte... oder möglich, dass die Frau gelogen hat.

Das ist ein ganz zentraler Punkt - und wir wissen eben nicht, wie es wirklich gewesen ist. Jedenfalls macht die Darstellung in XY so einfach keinen Sinn.

Übrigens, in dem Dorf in welchem ich damals wohnte, wurden um 22 Uhr die Strassenlaternen abgeschaltet, das war recht üblich im ländlichen Raum, Ihr erinnert Euch sicher an die roten Streifen, mit welchen die Laternen gekennzeichnet waren. Ich vermute, das war hier genauso. Der Ort war um diese Zeit also stockfinster! Wie gesagt, man ging einfach nicht mehr auf die Strasse um diese Zeit.

Was also kann geschehen sein? Ich tippe auch auf Eifersuchtstat. In diesen kleinen Dörfern läuft durchaus einiges ab, und gerade weil jeder jeden kennt, ist es dort weitaus dramatischer, wenn so etwas "richtig" herauskommt. Ich habe zum Beispiel einmal die Frau des Dorfmetzgers mit dem ebenfalls verheirateten Ortsvorsteher in enger Umarmung auf einer Bank erlebt, witzigerweise auch nach einem FW Fest... Allerdings: selbst wenn man so etwas sieht, man sagt es nicht weiter. Jeder munkelt natürlich gerne. Aber man hält das auf einem Niveau, mit dem im Dorf alle leben können, und vor allem, man hält gegenüber Fremden -und das schliesst durchaus auch die Polizei ein- dicht. Dorfgemeinschaft ist sehr wichtig, und man will nicht riskieren, da ausgeschlossen zu werden.

Als Zugereiste, andererseits, ist man selbst nach 2 Jahren und selbst wenn man mit einem Alteingesessenen verheiratet ist, noch lange nicht volles Mitglied dieser Gemeinschaft. Und weiss daher manches nicht, was sonst alle wissen.

Umgekehrt, wissen alle ganz genau, was die Zugereiste so macht, denn sie ist, da neu, ganz besonders interessant.

Wurde also nach dem Mord sofort von einer Eifersuchtstat gemunkelt, so denke ich, dass es dafür durchaus irgendwo Anhaltspunkte gab (natürlich lieben Dorfbewohner auch haltlose Gerüchte, aber sie wissen eben auch viele wahre Dinge). Wer allerdings jetzt hier involviert war und mit wem, das wissen wir aus den vorliegenden Informationen überhaupt nicht.

Die Polizei scheint etwas mehr zu wissen: der Hinweis auf ein Paar im PKW deutet auf Informationen hin, die sonst nie in den uns hier zugänglichen Quellen aufgetaucht sind.

Ich kann mir durchaus vorstellen, dass die Polizei einen ganz bestimmten Tatverdächtigen im Auge hatte, aber einfach keine gerichtsfesten Beweise finden konnte.

Man kann sich sogar fragen, warum dieser Fall überhaupt an XY gegeben wurde. Im Ort wussten eh bereits alle von dem Fall und welche Fragen die Polizei hat, und der Rest Deutschlands hatte vor der Sendung vermutlich noch nie von diesem Ort gehört, Hinweise aus Berlin oder Dortmund waren wohl nicht zu erwarten. Ich vermute gar, es diente der Polizei zum Ausschluss zweier anderer Vorfälle, von der sie bereits wusste, dass sie nichts mit der Tat zu tun haben, die aber immer noch -und auch von einem geschickten Strafverteidiger- benutzt werden konnten, um Zweifel zu säen: der Landstreicher und die sogenannte Autofalle. Nur zu diesen beiden Punkten ist es logisch, dass man Hinweise auch von Ortsfremden erwarten konnte. Dass diese ausblieben, kann die Beamten bestärken, zu sagen: seht ihr, des war nur ne Ente, da ist nichts dran.


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Ungeklärt: Der Mord an Fritz Schmidt in Oberaltertheim

20.10.2014 um 11:55
Hi ich klinke mich mal mit ein ... danke

hier ein paar Infos die bei meinen Recherchen heraus gekommen sind

- Oberaltertheim ist überwiegend evangelisch ... die Gemeinden rund um Oberaltertheim sind alle größtenteils katholisch, bis auf die Gemeindeortschaften - Wikipedia: Altertheim -

- der Fundort der Leiche ist keine 500 m vom südwestlichen Ortsrand Oberaltertheims Richtung Unteraltertheim, an dem derzeit ein Fahrradweg vorbei führt - hier steht noch ein Gedenkkreuz an Fritz S.

- der Wirt des Gasthofs "Goldener Löwe" kam ursprünglich als Mörder in verdacht, aber ihm konnte die Tat nicht nachgewiesen werden, so kam er nach der Untersuchungshaft wieder frei ...

- allen Vorrednern die den Zusammenhang zwischen dem Wanderer und des Ereignisses bei Gerchsheim und dem Transporters keine Achtung schenkten, gebe ich recht ... der VW Käfer kann etwas bedeuten ...

- über die Tatwaffe währen mehr Informationen hilfreich ... war es ein kleines Taschenmesser oder eher ein Jagdmesser, was noch möglich währe ist eben ein Küchenmesser o.ä.

... meiner Meinung nach könnte der Tatverdächtige aus dem Bekanntenkreis des Opfers stammen ... da es anscheinend keine Spuren eines Kampfes oder zumindest von Gegenwehr in dem Bericht erwähnt werden ...


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Ungeklärt: Der Mord an Fritz Schmidt in Oberaltertheim

20.10.2014 um 12:02
Doch, wird nicht sogar heftige Gegenwehr erwähnt. Für mich ist diese sogar recht aussagekräftig, denn es kann durchaus sein, dass hier von vorn herein kein Mord geplant war, sondern eine Aussprache oder ein Streit begonnen wurde, aber der Täter durch die Gegenwehr so in Rage geriet, dass er das Messer zog und zustach.

Von der Untersuchungshaft des Wirts habe ich noch nie gehört, das lenkt den Fall ja nun doch sehr eindeutig in eine Richtung. Wenn die Polizei sich entscheidet, eine Person festzunehmen, ist sie sich schon sehr sicher, den Täter vor sich zu haben. Allerdings ist es juristisch durchaus oft so, dass einfach die Beweise nicht ausreichend sind. Manchmal findet sich dann ein ganz anderer Täter, aber sehr oft bleibt es -zumindest in den Köpfen der Kriminalbeamten- beim Festgenommenen: der war's.

Leider haben wir eben bei weitem nicht genug Detailwissen um das irgendwie bewerten zu können, aber diese Info ist schon sehr interessant. Man kann sich da schon Szenarien vorstellen.


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Ungeklärt: Der Mord an Fritz Schmidt in Oberaltertheim

20.10.2014 um 13:34
soweit ich vorher gelesen habe, muss der Angreifer beim Kampf sichtbar verletzt worden sein. Das traff wohl auf niemanden zu, der ein nur ein annäherndes Motiv gehabt haben könnte Fritz zu töten.

Das der Wirt in U- Haft war habe ich noch nie vorher irgendwo gelesen.

Die "Autofalle": Kann auch sein, das da jemand nur eine Panne hatte und das gar nichts mit dem Fall zu tun hat. Zumal sich der Zeuge überhaupt nicht mehr gemeldet hat und alle Informationen diesbezüglich nur vom "Höhrensagen" kommen.

Verdächtig ist da eher der weisse Lieferwagen. Aber auch hier würde es mich nicht wundern, wenn es sich einfach nur um betrunkene Autofahrer gehandelt hat, die auf Schleichwegen vom Feuerwehrfest weg sind. Leider wird ja nicht klar, ob der Fundort auch der Tatort war. Wurde die Leiche von Fritz transportiert, ist der Lieferwagen natürlich hochverdächtig.

Ich denke, wenn es dann eine Beziehungstat war, gibt es Mitwisser, die den offensichtlich verletzten Täter irgendwie aus der Schußlinie gebracht haben.

Vielleicht ist es aber auch einfach nur zu einem Streit mit einem betrunkenen Festbesucher gekommen.

Im Filmfall wird ja auch explizit auf den fremden Wanderer eingegangen. Ich denke die Ermittlungsbehörden halten diesbezüglich Informationen zurück. Warum sollte ein "normaler Wanderer" ansonsten extra erwähnt werden. Oder ist das da so einsam in der Gegend, das jeder Fremde gleich verdächtig ist? Zumal gerade ein Feuerwehrfest stattfand, an dem bestimmt auch Besucher aus den Nachbardörfern teilnahmen die nicht jeder gleich als bekannt erkennt.


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Ungeklärt: Der Mord an Fritz Schmidt in Oberaltertheim

20.10.2014 um 14:36
@Nightrider64
Aha, der Wirt sass sogar in U-Haft.
Meinst du den jungen Wirt oder den Vater von ihm?
Dass es jemand aus dem Wirtshaus war, hätte ich auch vermutet. Der xy- Film spielt auch sehr auf das Wirtshaus und deren Besitzer an.
Die anderen Leute wurden doch eher gezeigt um diese ausfindig zu machen um sie von dem Fall auszuschließen und dadurch den Täterkreis einzuengen .
Das Wirtshaus war im Familienbetrieb und da wird es eben mit Alibis sehr schwer. Aber ich hatte auch den Verdacht, dass der junge Wirt es auf die Carmen ganz stark abgesehen hatte.
Vlt hatte sie sich auch in den jungen Wirt verliebt und kam aus der Ehe nicht mehr so einfach raus.
Dann wurde nachgeholfen?


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Ungeklärt: Der Mord an Fritz Schmidt in Oberaltertheim

20.10.2014 um 15:51
Nein, das mit dem Wirt kommt nicht von mir sondern von @NickKnatterton. Hab ich das erste mal von gehört.


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egaht ehemaliges Mitglied

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Ungeklärt: Der Mord an Fritz Schmidt in Oberaltertheim

20.10.2014 um 21:23
hallo,schön dass wieder etwas bewegung in den fall kommt.
es gab also verdächtige.ratefuchs, der ja aus der umgebung von alterheim kommt
hat uns mitgeteilt dass der wirt jetzt im erzgebirge sitzt und holzfiguren schnitzt.
dann ist davon auszugehen,dass sein wegzug mit dem fall zu tun hat.für viele im dorf
wird "er" es wohl gewesen sein.logisch,dass ihm das zugesetzt hat und er sich deshalb
die bösen blicke durch einen wegzug sparen wollte.
auch hat ratefuchs durchblicken lassen,dass es immernoch altertheimer gibt,die immer noch zu
ihm halten.ob diese freundschaften so weit gingen den wirt durch entlastende aussagen
zu helfen lasse ich mal dahingestellt.
fest scheint zu stehen,dass durch die heftige gegenwehr des opfers der täter selbst
spuren eines kampfes davongetragen haben muss.
hätte der wirt kurz nach der tat solche kampfverletzungen vorzuweisen,hätte dieser
die verletzungen immer noch auf einen arbeitsunfall zurückführen können.
ich glaube aber nicht dass der wirt solche verletzungen aufwies,denn dann wäre es
wahrscheinlich zu einer gerichtsverhandlung gekommen.genau das ist aber nicht passiert.
also, wir rühren alle zusammen weiter durch die nebelsuppe


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egaht ehemaliges Mitglied

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Ungeklärt: Der Mord an Fritz Schmidt in Oberaltertheim

20.10.2014 um 22:26
ein wort noch zu der doch etwas seltsamen verabschiedung der eheleute schmidt in der
tatnacht.wir wissen ja jetzt dass es am ortsrand von altertheim eine art kellerbar gab.
was man in einer bar macht dürfte jeden klar sein,trinken.
fritz war den ganzen nachmittag auf dem feuerwehrfest,was macht man da unter
anderen:trinken,in bayern in der regel bier.des nachts verabschiedet sich der fritz
von seiner frau mit den worten er will nochmal in die kellerbar.was er da macht ist ihr klar.
weitertrinken.es besteht aber auch die möglichkeit,dass fritz seine frau nach dem spaziergang
wieder nach hause gebracht hat.dort verabschiedet er sich und sagt ihr, er geht nochmal in die
kellerbar.egal welche version die richtige ist,die quintessenz ist immer die gleiche.
fritz wollte weitertrinken.carmen will ihren verstorbenen mann nicht als trunkenbold dastehen
lassen.deshalb erfindet sie eine notlüge:ihr mann lässt sie stehen um noch "was zu holen".
carmen entscheidet sich ihren mann lieber als stoffel dastehn zu lassen,und nicht als trinker.
in ihren augen das kleinere übel.


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Ungeklärt: Der Mord an Fritz Schmidt in Oberaltertheim

21.10.2014 um 04:53
Interessanterweise war das immer ein Thema, das mich an der Darstellung im XY Film gestört hat: Fritz wird als relativ desinteressiert am Trinken dargestellt. Hauptindiz ist, dass er sich nur recht kurz auf dem Feuerwehrfest aufhält.

Ich selbst war auch Mitglied der Feuerwehr in jenem Dorf, und wenn eines klar war, dann dies: ein FW Mann der gerne trinkt, der bleibt bis zum Schluss auf dem Fest. Der fährt nicht schon wieder am frühen Nachmittag nach Hause, um dann nachts noch in irgendeiner obskuren Kellerbar zu trinken. Nein, der bleibt auf dem Fest oder kehrt zum Fest zurück. Es gab natürlich auch FW Angehörige, die nicht so sehr am Trinken interessiert waren, und vielleicht gar nicht zum Fest fahren oder nur kurz, aber wenn, dann nicht um später noch anderswo zu trinken. Und das gilt in diesem Fall für das ganze Dorf: selbst wenn es da so eine Kellerbar gegeben haben soll, denke ich wird sie an diesem Tag geschlossen gewesen sein, da es im Nachbardorf ein Fest gab, wo es mehr Spass macht zu trinken.

Wir hatten auch den einen oder anderen Ort im Dorf, wo man sich zum Trinken treffen konnte, zumal es bei uns nicht einmal mehr eine Kneipe im Ort gab, aber auch hier galt: Zu so später Stunde am Sonntag würde man dort niemanden mehr antreffen.

Daher denke ich, nein, das wird nicht Gegenstand dieses Falles gewesen sein. Ich habe vielmehr das Gefühl, diesen "Spaziergang" allein in finsterer Nacht hat es nie gegeben.


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egaht ehemaliges Mitglied

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Ungeklärt: Der Mord an Fritz Schmidt in Oberaltertheim

21.10.2014 um 21:18
also ich muss sagen,ich kann den fritz gut verstehen.
er besucht ohne seine frau das feuerwehrfest,ist dann abends brav wieder daheim
und speist mit der gattin.es ist hochsommer,zeit der feste.fritz ist frischvermählt,
vielleicht hängt er noch ein bisschen seinen alten freien junggesellenleben nach.
genaugenommen hatte er drei gründe mitten in der nacht nochmal wegzugehn.
1.er vermisst sein altes junggesellenleben
2.am tag zuvor war es sehr heiss,in der nacht vor seinen tod hat es stark abgekühlt.
so wie das gewitter die luft gereinigt hat,hofft er in dieser nacht "klarer" zu sehen.
3.eigentlich kann fritz nur ein ziel gehabt haben,jene ominöse kellerbar von der schon
die rede war.entweder um dort noch was zu trinken,oder vielleicht hatte der besuch auch
gewichtigere gründe,zum beispiel antworten auf offene fragen.

vielleicht ist fritz an der kellerbar nie angekommen,seine kumpels und ortsansässige
werden den fritz schon gekannt haben.vielleicht haben sie schon damit gerechnet dass
er nochmal die kellerbar aufsucht.einer der böse absichten hatte musste noch nicht mal
ein treffen mit dem fritz arrangieren,er musste nur an der richtigen stelle auf ihn warten.
anschliessend bittet der unbekannte um ein vieraugen gespräch. fritz und der unbekannte
entfernen sich und begeben sich zu den krautgärten.folgende 3 möglichkeiten sind jetzt
denkbar.
1.der unbekannte will nur reden,das gespräch eskaliert,der unbekannte hat zufällig
ein messer dabei,welches er am ende der auseinandersetzung benützt.
2. der unbekannte will dem fritz eine abreibung verpassen,er will ihn eigentlich nur verhauen.
zur absicherung nimmt der unbekannte ein messer mit.fritz wehrt sich heftig,der angreifer
greift jetzt zu härteren waffen,er zieht sein messer und ersticht den fritz
3.der unbekannte hatte von anfang an böses im sinn,er lockt den fritz unter einen
vorwand zu den krautgärten und geht dort mit dem messer auf ihn los.


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27.10.2014 um 13:47
als kleiner Hinweis von mir
ich bin zufällig bei der Recherche nach dem von euch analysierten Mord auf diesen Thread gestoßen, denn entfernte Verwandschaft von mir wohnt in dieser Gemeinde. So alle Schaltjahre wird mal von diesem aufregenden Fall gesprochen. Ich konnte/kann mir auch nicht alle Einzelheiten merken. Aber das was hängen geblieben ist kann ich als Anhaltspunkt nach meinem Wissen in die Runde stellen.

was mich eben noch interessiert, woher kam das mit der Gegenwehr, im XY-Bericht wurde nichts erwähnt ... genauso wenig mit der Kellerbar - die gibt es heute, aber seit wann? nach meinem wissen wurde diese erst später aufgemacht ... ob Fritz nun betrunken war oder nicht ist eigentlich irrelevant er wurde von einer anderen Person brutal erstochen - hier sollten wir ansetzen

Der Wirt hatte noch Jahre nach dem Mord die Gaststätte weiter betrieben.

soviel was mir so noch eingefallen ist ... wenn mir wieder was einfällt oder ich was von der Verwandschaft höre gebe ich die Info gerne weiter ...


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egaht ehemaliges Mitglied

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Ungeklärt: Der Mord an Fritz Schmidt in Oberaltertheim

27.10.2014 um 18:29
hallo @NickKnatterton,das mit der heftigen gegenwehr kam vom diskussionsleiter,der
hat sich sämtliche artikel die in würzburger zeitungen zu diesen fall stellung nahmen,
schicken lassen.dort wurde dieser punkt erwähnt.
das mit der kellerbar haben wir ende juli vom user ratefuchs erfahren,der ebenfalls einen
bezug zum ort hat.leider war nach 3 beiträgen schluss und seitdem haben wir nichts mehr
von ihm gehört.seit wie lange es diese kellerbar schon gibt,wäre wirklich eminent wichtig
zu wissen.
der wirt scheint schon eine wichtige rolle in diesen fall zu spielen.
der goldene löwe war ja nicht nur gastwirtschaft es war ja auch noch eine metzgerei.
das könnte also bedeuten,dass doch etwas substanz hinter dieser immobilie steckte.
wenn jetzt der wirt nach 1982 noch jahre weiter gewirtschaftet hat dann könnte dies
bedeuten dass immernoch genug leute die wirtschaft/metzgerei frequentierten
oder aber es ging doch bergab und er lebte schon teilweise auf substanz.


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28.10.2014 um 08:24
Einen schönen guten Morgen an alle Mitschreiber, -innen!

Ich hoffe, es stört niemanden, dass ich mich in diesen erlauchten Kreis einschleiche, zumal in diesem Fall sehr liebevoll und gründlich recherchiert wurde. Aber es ist einer meiner favorisierten Fälle, welche in "Aktenzeichen XY...ungelöst" behandelt wurde.

Dieser Mordfall hat aber auch alle Ingredienzen, die es braucht, um mysteriös, diskutabel und unklärbar zu sein - junge Frau aus großer Stadt kommt in kleines Dorf und heiratet einen aus alteingesessener Familie und erwartet von ihm recht bald ein Kind. Dann geschieht ein Verbrechen, der Mann kommt ums Leben. Polizei ermittelt und kommt in Berührung mit dem dörflichen Milieu, deren Bewohner einerseits Zusammenhalt demonstrieren und andererseits gewisse Befürchtungen hegen.

Dass der Wirt aus dem "Goldenen Löwen" unter Mordverdacht stand und sogar in Untersuchungshaft gesessen ist, hat mich sehr überrascht. Den Wirt zu verdächtigen, auf diesen Gedanken bin ich niemals gekommen. Mir schien auch beim Ansehen des XY-FF nicht der Wirt in den Fokus gerückt. Aber so unterschiedlich sind halt die Sichtweisen.

Legte der getötete FS seiner Ehefrau gegenüber ein Verhalten an den Tag, das man wohlmeinend umschrieben als grob bezeichnen konnte und hat sie als "Zugereiste", die nach relativ kurzer Aufenthaltsdauer in dem Dorf vielleicht keine Vertrauten gefunden hat, dem Wirt als väterlichen Freund ihr Leid geklagt? Und hat der Wirt, der vielleicht eh einen Grant auf FS gehegt hat, an dem verhängnisvollen Abend CS gebeten, dass sie ihren Ehemann zu ihm schickt, damit er "ihn sich einmal zur Brust nehmen kann".

Aus dem "zur Brust nehmen" wurde dann der hier diskutierte Mordfall und CS schwieg aus falsch verstandener Loyalität?

Könnte ich mir gut vorstellen, dass so ein Szenario in Frage käme.


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