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Weihnachts-Doppelmord an Geschwisterpaar in Gütersloh

8.302 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Doppelmord, Geschwister ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Weihnachts-Doppelmord an Geschwisterpaar in Gütersloh

19.01.2014 um 10:49
@diegraefin
Auftragsmord klingt plausibel


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Weihnachts-Doppelmord an Geschwisterpaar in Gütersloh

19.01.2014 um 10:50
Was schätzt Ihr, von dem, was man über die Tat und den Tatort weiß, wie lang der Täter wohl alles in allem sich im Haus minimum aufgehalten hat? Wie lang dauert es, 2 Menschen + Hund zu töten mit multiplen Stichverletzungen, ein Haus zu durchsuchen und den Gashahn zu finden und aufzudrehen?

Ich würde schätzen, wenn alles von A bis Z geplant war, ca. 1 Stunde, wenn es nicht geplant war (aus dem Ruder gelaufen und Teile der Tat dadurch vom Täter improvisiert aus der Situation heraus), bestimmt 2 Stunden, wenn nicht länger. Alles in allem eine Zeitspanne, die darauf schließen lässt, dass der Täter entweder nicht damit rechnete, gestört zu werden (von z.B. Weihnachtsbesuchern) oder in der er billigend in Kauf nahm, entsprechende "Störenfriede" auch zu töten.


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Weihnachts-Doppelmord an Geschwisterpaar in Gütersloh

19.01.2014 um 10:52
@diegraefin
Min 2 h. inkl. Der Grobentfernung von Spuren....
Janosch G. hinterliess exakt 1 DNA Spürchen. Der Rest war so penibel gereinigt, dass nichts verwertbares zu finden wqr.
Es ist also möglich....


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Weihnachts-Doppelmord an Geschwisterpaar in Gütersloh

19.01.2014 um 10:56
Zitat von LIncoln_rhyMELIncoln_rhyME schrieb:Auftragsmord klingt plausibel
hört sich erstmal unlogisch an; aber man könnte statt Auftrags- auch
Gefälligkeitsmord sagen. Wer weiß, in welchen verstrickten Streitgeflechten
sich diese Familie befand?
Dann wäre der Zeitpunkt Heiligabend gar nicht so schlecht gewählt, weil man
wahrscheinlich um die Gewohnheiten der Ermordeten gewusst hätte.....


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Weihnachts-Doppelmord an Geschwisterpaar in Gütersloh

19.01.2014 um 11:01
@LIncoln_rhyME

Hat der Täter im Fall Jauch den Tatort gereinigt nach der Tat, weiß man das sicher? Oder hat er einfach nur Glück gehabt? Das frage ich mich in diesem Fall hier nämlich auch, wie es sein kann, dass jemand sich durchs ganze Haus bewegt hat und drei "Lebewesen" getötet hat, ohne eine Spur von sich zu hinterlassen. Wieso hat der Täter sich nicht selbst am Messer verletzt, wieso hat der Hund nicht gebissen, wieso hat keins der Opfer ihn gekratzt o.ä.? Und wenn er so gründlich war, alles wieder zu reinigen, wieso wollte er dann das Haus trotzdem in die Luft sprengen? Hätte er sich dann das gründliche Aufpassen / Spuren vernichten nicht gespart, im Glauben fliegt ja eh hoch alles?

Wenn man dabei bedenkt, dass sogar an einer 3 Monate im Wald verscharrten Nelli Graf noch Täter-DNA und Fasern aus dem PKW sichergestellt worden sind, und hier hat man 3 Opfer im eigenen Haus und findet KEINE Spur von Fremd-DNA, das lässt den Täter hier ja wirklich übermenschlich erscheinen... oder eben an einen Profi denken.


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Weihnachts-Doppelmord an Geschwisterpaar in Gütersloh

19.01.2014 um 11:03
@diegraefin
100% sogar dass Auto stellte er zunächst woanderst ab als am späteren Fundort


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Weihnachts-Doppelmord an Geschwisterpaar in Gütersloh

19.01.2014 um 11:30
Zitat von ComtesseComtesse schrieb:Ich empfehle ein verstecktes Profil für solche Fälle. ;)
Ich habe damit kein Problem, kann sowas sehr gut ignorieren, daran kann man sehr gut das Niveau einiger hier erkennen! ;-))


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Weihnachts-Doppelmord an Geschwisterpaar in Gütersloh

19.01.2014 um 11:33
Gütersloh
Das Rätsel um den Doppelmord von Gütersloh
Polizei erweitert Ermittlungskommission / Gaszufuhr befindet sich an versteckter Stelle im Haus

Gütersloh. Der mysteriöse Doppelmord an der pensionierten Ärztin Helgard G. und ihrem Bruder Hartmut S. hat in der Gütersloher Bevölkerung viel Unruhe ausgelöst. Das Geschwisterpaar war an Heiligabend in seinem Haus am Stadtpark mit zahlreichen Messerstichen getötet worden. Die Polizei tappt bei der Suche nach dem Mörder weiterhin im Dunkeln. Der Fall stellt die Beamten vor ein großes Rätsel.

DIE OPFER

Helgard G. (74) war eine in Gütersloh bekannte Internistin. Bis 1993 betrieb sie eine Praxis an der Prekerstraße. Bis zu ihrem gewaltsamen Tod hat sie auch zu Hause noch regelmäßig Patienten empfangen. Sie galt als Koryphäe auf dem Gebiet der Naturheilkunde. Nachbarn beschreiben G. als "resolute, aber herzliche Frau". Nach dem Tod ihres Ehemannes Dr. Rolf G., einem ebenfalls bekannten Allgemeinmediziner, zog Hartmut S. (77) auf Bitten der Schwester in die Villa an der Badstraße. G. fühlte sich alleine unwohl in dem großen Haus. Der Studiendirektor hat bis zu seiner Pensionierung den Fachbereich Französisch am Städtischen Gymnasium geleitet. Nach NW-Informationen soll seit Jahren ein Streit in der Familie schwelen. Auslöser dafür soll das Erbe des 2004 verstorbenen Ehemanns von G. gewesen sein.

DER TATORT

Die Fassade hell verklinkert, künstlerisch geschmiedete Balkongeländer, dunkle Schieferziegel auf dem Dach: In der feinen Villa am Stadtpark wurden Helgard G. und ihr Bruder Hartmut S. an Heiligabend bestialisch ermordet. Beide Leichen lagen im Wohnzimmer, neben ihnen ihr Colliemischling "Benni". Massive Streben vor den Fenstern im Untergeschoss, zahlreiche Bewegungsmelder und Scheinwerfer an der Außenfassade sind ein Indiz dafür, das sich die Geschwister um ihre Sicherheit sorgten. Einbruchspuren gibt es nach Aussage von Chefermittler Ralf Östermann nicht. Womöglich haben die Opfer ihrem Mörder selbst die Tür geöffnet.

DIE MORDWAFFE

Die Obduktion der Leichen hat ergeben, dass beide Opfer infolge multipler Stichverletzungen gestorben sind. Diese sind ihnen mit einem Messer zugefügt worden. "Wir suchen kein kleines Schälmesser, eher ein größeres Küchenmesser", sagte Kriminalhauptkommissar Ralf Gührs bei der erfolglosen Suche nach dem Messer in der Dalke und deutete mit seinen Händen eine Länge von 20 bis 30 Zentimetern an.

DER ODER DIE TÄTER

Nach Darstellung der Polizei gibt es keine heiße Spur. Unklar ist laut Ermittler, ob es sich um einen oder mehrere Täter handelt.

DAS MOTIV

Die Polizei hält weiterhin an ihrer Theorie eines Raubmordes fest. "Das Haus ist durchsucht worden. Das spricht für Raubmord", sagt Östermann. Das bedeute aber nicht, dass man nicht auch in andere Richtungen ermittle. Nach NW-Informationen beleuchtet die Mordkommission das persönliche Umfeld der beiden Opfer.

DIE BEUTE

Unklar ist weiterhin, ob in dem Haus etwas gestohlen wurde. "Vielleicht werden wir das auch niemals klären können. Es gibt niemanden im Umfeld der Opfer, der definitive Angaben über sämtliche Gegenstände im Haus machen kann", sagt Östermann. Sicher ist, dass weder wertvolle Teppiche noch Gemälde entwendet wurden.

DIE SPURENSICHERUNG

56 Stunden lang haben Beamte der Spurensicherung die Villa an der Badstraße in den Tagen nach der Tat auf den Kopf gestellt und dabei Asservate in dreistelliger Höhe sichergestellt. Noch immer gehen Beamte dort fast täglich ein und aus.

DNA-SPUREN

Zahlreiche Spuren sind am Tatort gesichert worden. DNA-Spuren des oder der Täter konnten bislang von Wissenschaftlern des Landeskriminalamtes nicht nachgewiesen werden. Auch an dem getöteten Mischling "Benni" ist kein menschliches Blut gefunden worden. Die Polizei hofft nun auf die Auswertung weiterer eingesandter Spuren. Östermann: "Bei der Vielzahl der Asservate können die Untersuchungen noch etwas dauern."

DER GASHAHN

Als Polizisten das Haus betreten haben, bemerkten sie Gasgeruch. In der Küche der Einliegerwohnung im ersten Stock ist nach Angaben Östermanns "an der Gaszufuhr manipuliert worden". Die Zufuhr befindet sich hinter einem Herd. Ob sich der oder die Täter im Haus auskannten oder die Zufuhr zufällig entdeckt haben, ist unklar. Sicher dagegen ist: "Eine Explosion hätte verheerende Folgen gehabt", sagt Östermann.

DIE MORDKOMMISSION

Zwölf Ermittler der Mordkommission "Bad" beschäftigen sich seit dem ersten Weihnachtsfeiertag mit dem Kapitalverbrechen. Am Montag wird die Einheit um drei Beamte aufgestockt – "Eine Vielzahl an Hinweisen – rund 120 – und Zeugenbefragungen machen das erforderlich", sagt Leiter Östermann.

DER CHEFERMITTLER

Kriminalhauptkommissar Ralf Östermann hat die Leitung der Mordkommission übernommen. Der 56-Jährige gilt gilt als einer der erfahrensten Mordermittler Ostwestfalen-Lippes. "Ich beschäftige mich seit 25 Jahren mit Mord und Totschlag", sagt er. Neben dem Doppelmord arbeitet Östermann an der Aufklärung des Haller Mordfalles "Graf" und des Mordes an der Krankenpflegeschülerin Frauke Liebs aus Lübbecke.

http://www.nw-news.de/owl/10197223_Das_Raetsel_um_den_Doppelmord_von_Guetersloh.html


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Weihnachts-Doppelmord an Geschwisterpaar in Gütersloh

19.01.2014 um 11:48
Es wurde doch DNA gefunden, nur keine, die bisher dem Täter zugeordnet werden konnte.

Entweder hat jemand sehr gut gesäubert, dann wäre es sicher eine geplante Tat oder der Täter ist oft dort und es gibt schon deswegen DNA von ihm dort.

Der Tattag Heiligabend schränkt den Täterkreis auch aus meiner Sicht massiv ein. Was gibt es da für Ausreden, nicht oder verspätet zu einer Gemeinsamen Weihnachtsfeier zu kommen.

Einkaufen fällt weg, Arbeiten fällt bei den meisten auch weg, war noch bei einem Freund, ist doch viel zu einfach überprüfbar. Es kann FAST (ich weiß, dass es auch hier wieder einige gibt, die sich an dieser Äußerung hochziehen, gerne und schon jetzt viel Spaß dabei) nur ein Einzelgänger gewesen sein.
Oder, was wir ja nicht wissen, es hat sich längst einer mit Beziehung zum Opfer auffällig verhalten, es fehlen nur noch die Beweise ihn zu überführen, oder er wird noch von jemand gedeckt.

Wenn es ein einzelner Auftragsmörder war, war er aber beim Gas sehr unprofessionell. Warum durchwühlt ein Auftragsmörder alles? Auftragsmord ist unwahrscheinlich.


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Weihnachts-Doppelmord an Geschwisterpaar in Gütersloh

19.01.2014 um 12:04
@ichbinsnicht

"Auftragsmord" oder wie @fortylicks vorschlug "Gefälligkeitsmord" käme nur in Frage, wenn das Durchwühlen mit zum Plan gehörte, um einen normalen Raubmord vorzutäuschen. Oder aber dem Täter war versprochen worden, dass er seine Bezahlung im Haus selbst finden wird (= bestimmte Wertgegenstände).

Ich denke auch, entweder war es ein Einzeltäter - Auftrag hin oder her - oder jemand, der gedeckt wird von jemandem und deshalb ein Alibi vorweisen kann.

Danke dir übrigens für die Mühe für die tolle Aufstellung! :)


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Weihnachts-Doppelmord an Geschwisterpaar in Gütersloh

19.01.2014 um 12:40
@ichbinsnicht

Text

hier könnt ich mir noch einen Kirchenbesuch vorstellen, am hl. Abend fangen die Messen in fast allen Kirchen schon am Nachmittag an - wir gehen z.b. immer in die 17.00 Uhr Messe, aber auch schon um 15.00 Uhr wäre es möglich.
Ich kenne mehrere Familien wo immer entweder Mann oder auch Frau (also alleine) eine Messe besuchen. Ob da ein Alibi angegeben werden könnte ist fraglich, zumal viele Menschen eben nur Weihnachten die Kirche besuchen.

Da der 1. Kontakt der Tochter ja wohl gegen Mitternacht erfolgte zeigt dieses (mir), dass man sich in der Familie wohl nicht sonderlich nah war. Vielleicht waren ja auch noch mehr Familienmitglieder allein an diesem Tag/Abend! (natürlich alles nur Spekulation, unabhängig davon wen ich hier als Täter sehe)

@diegraefin

Einen Auftragsmord sehe ich hier nicht, denke einfach es wurden evtl. Dokumente gesucht, dieses würde dann auf eine Beziehungstat hinweisen. Der Gashahn wurde geöffnet um alles, natürl. auch verbliebene Spuren, zu beseitigen. Im Falle es hätte geklappt wäre vermutl. nie die "Fremdeinwirkung" entdeckt und einfach vom Leck in der Gasleitung gesprochen worden .....


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Weihnachts-Doppelmord an Geschwisterpaar in Gütersloh

19.01.2014 um 12:50
@conita1946

An Dokumente als Grund der Durchwühlung wurde hier ja schon öfter gedacht. Möglich wäre dann auch, dass der/die Täter die gesuchten Dokumente nicht fanden und dann erst auf die Idee kamen, einfach das ganze Haus in die Luft zu jagen und so das Gesuchte mit zu vernichten. Aber wenn es so war, müssten ja entsprechende belastende Dokumente im Haus gefunden werden können, denn das mit der Explosion hat ja nicht geklappt. Vielleicht sichtet die Polizei ja auch deshalb jetzt die ganzen Dokumente im Haus, auf der Suche nach etwas, was jemanden zu einem Mord veranlassen könnte.

Ich bin mir zumindest sicher, dass alle Personen, die sich vor Entdeckung der Tat in der Nähe des Hauses befunden haben, von der Tat nichts wussten und damit auch nichts zu tun hatten, denn jeder, der von dem Gas wusste, hätte den Teufel getan, danach noch mal in die Nähe zu kommen. Damit scheidet z.B. die Tochter als Täterin oder Drahtzieherin für mich schon mal definitiv aus, und die direkte Nachbarin, die anklingelte ebenso.


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Weihnachts-Doppelmord an Geschwisterpaar in Gütersloh

19.01.2014 um 13:08
@diegraefin

...ich wollte auch beileibe nicht die Tochter mit dieser Tat in Verbindung bringen, aber es muss etwas geben was für den Täter von sagenhafter Wichtigkeit war, vielleicht hat er es ja doch gefunden und das Gas war wirklich nur zur Verdeckung der Tat aufgedreht. Es werden oftmals auch gemeinsame Testamente oder Erbverträge im Haus aufbewahrt....

Ein Berliner Testament ist nach dem Tod eines Erblassers absolut nicht mehr änderbar und auch ein Erbvertrag ist nur mit Unterschrift aller beteiligten Unterzeichner möglich.... - kann natürlich auch etwas anderes gewesen sein...


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Weihnachts-Doppelmord an Geschwisterpaar in Gütersloh

19.01.2014 um 13:16
@conita1946

Das wollte ich dir damit auch keinesfalls unterstellen, dass du die Tochter mit der Tat in Verbindung bringst. Da die getötete Ärztin scheinbar nur 1 Kind hatte (oder ist noch was von weiteren Kindern bekannt?) und beim Thema "Beziehungstat" bei gutsituierten Personen auch immer das Wort "Erbe" eine Rolle spielen könnte, wollte ich damit nur mal deutlich sagen, dass die Haupterbin in diesem Fall es nicht gewesen sein kann, weil sie sich dann sicher nicht dem Haus genähert hätte, wissend, dass es jederzeit explodieren hätte können.

Im Gegenteil, es muss dann eigentlich sogar jemand sein, der das Risiko in Kauf genommen hat, dass die nächsten Verwandten der Opfer mit gefährdet werden, wenn sie sich an Weihnachten früher oder später dem Haus nähern.

Ich würde im Übrigen es auch nicht so einschätzen, dass es ein schlechtes Familienverhältnis war, weil die Tochter erst um Mitternacht anrief und man den Heiligabend nicht verbrachte. Da lagen andere ältere Leute schon weitaus länger als nicht mal 1 Tag tot in ihren Wohnungen, bis sie jemand vermisste und fand.


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Weihnachts-Doppelmord an Geschwisterpaar in Gütersloh

19.01.2014 um 14:26
@ichbinsnicht: Danke für die Zusammenfassung!

@diegraefin: Um mal auf deine Frage einzugehen: Ich denke auch, dass der oder die Täter zwischen 1-2h am Tatort waren. Unter einer Stunde für diese Tat halte ich für unwahrscheinlich. Es sei denn, die Tat wurde penibel geplant. Es ist wirklich bedauerlich, dass man den Zeitraum von 16-24 Uhr nicht weiter eingrenzen kann. Angenommen die Tat hätte sich am frühen Abend abgespielt (18-19 Uhr): Wie können der oder die Täter denn sicher sein, dass während der Tat nicht die halbe Familie für einen Weihnachtsbesuch anklingelt? Einfach die Tür nicht zu öffnen wäre keine Lösung für den oder die Täter. Bei einem angekündigten Besuch würden Familienmitglieder sicher ums Haus gehen um nach ihren Verwandten zu sehen. Also entweder waren der/die Täter einfach risikoaffin, wussten das kein Besuch vereinbart war oder die Tat fand einfach sehr viel später statt.


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Weihnachts-Doppelmord an Geschwisterpaar in Gütersloh

19.01.2014 um 15:15
@Vernazza2013

aus news de.
Zitat von Vernazza2013Vernazza2013 schrieb:Nachbarn beschreiben G. als "resolute, aber herzliche Frau". Nach dem Tod ihres Ehemannes Dr. Rolf G., einem ebenfalls bekannten Allgemeinmediziner, zog Hartmut S. (77) auf Bitten der Schwester in die Villa an der Badstraße. G. fühlte sich alleine unwohl in dem großen Haus. Der Studiendirektor hat bis zu seiner Pensionierung den Fachbereich Französisch am Städtischen Gymnasium geleitet. Nach NW-Informationen soll seit Jahren ein Streit in der Familie schwelen. Auslöser dafür soll das Erbe des 2004 verstorbenen Ehemanns von G. gewesen sein.
Es könnte, unter Umständen, etwas mit dem seit Jahren andauernden Streit der Erbschaftangelegenheiten zu tun haben.
Doch das wird sicher hinreichend ermittelt werden.


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Weihnachts-Doppelmord an Geschwisterpaar in Gütersloh

19.01.2014 um 15:50
Wenn es um ein Dokument ging, dass für den Mörder von Nachteil war, belastet ihn das verschwinden des Dokumentes natürlich und er wäre schnell überführt, dann hat er nichts mehr von der Vernichtung dieses Dokumentes, also macht es Sinn, gleich das ganze Haus in die Luft zu sprengen, damit es nicht auffällt, dass das entsprechende Dokument fehlt.

Um sich nicht selber in Gefahr zu bringen, manipuliert er den Gashahn im DG, in der Hoffnung, das Gas verteilt sich im ganzen Haus. Im Erdgeschoss hinterlässt er brennende Kerzen (ist nicht gesichert, wurde aber unter anderem von der BILD berichtet) die dann nach Meinung des Täters irgendwann das Gas zum explodieren bringen.

Wenn es im Haus eine Gasheizung gibt, dann ist im Keller, wenn kein Keller vorhanden, spätestens im Erdgeschoss, eine Einführung des Gasanschlusses ins Gebäude. Dieser ist sicher einfacher zugänglich, als ein Gashahn hinter einem Herd. Denn die Stadtwerke kriechen bestimmt nicht zum Ablesen des Zählerstandes hinter einen Herd. Da gibt es strenge Vorgaben, wie so ein Anschluss mit Zähler gut zugänglich montiert sein muss.


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Weihnachts-Doppelmord an Geschwisterpaar in Gütersloh

19.01.2014 um 16:38
@jungler
Ich kann so einiges aus Deinem Post nachvollziehen. Z.B., das sich aus einem Kreis Ausgeschlossen fühlen, verbunden mit der daraus resultierenden Einsamkeit. Alleine das reicht mE natürlich nicht
aus, vielleicht hängt das Ausgeschlossen sein mit den Erbstreitigkeiten aus 2004 zusammen. Zehn
Jahre können lang sein, aber es kann sich auch ein Hassgefühl aufgebaut haben. Vielleicht haben in
letzter Zeit ein Geschehen oder neue Entschlüsse das Fass zum Überlaufen gebraucht.

Dass wichtige Papiere im Haus aufbewahrt werden, sehe ich nicht so. Dafür gibt es Tresore auf der
Bank. Auch wenn notarielle Verträge erstellt wurden, liegen die Kopien dort vor. Bei so umfang-
reichen familieren Vermächtnissen, sind die nicht handverfasst und liegen im Sekretär oder Heimsafe.

Was ich nicht recht verstehe ist, dass bei der ziemlich zeitnahen Auffindung der Opfer, der Todes-
zeitpunkt nicht näher eingekränzt werden kann. So bis auf 3 Stunden etwa. Die äusseren Umstände,
Temperatur, Verletzungen etc. sind ja genau bekannt.


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Weihnachts-Doppelmord an Geschwisterpaar in Gütersloh

19.01.2014 um 16:44
@salbei
http://edoc.ub.uni-muenchen.de/2139/1/Eckl_Monika_M.pdf (Archiv-Version vom 11.04.2018)

hier, ein Lektürchen für Dich. Leicht zu verstehen btw :D


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Weihnachts-Doppelmord an Geschwisterpaar in Gütersloh

19.01.2014 um 16:48
@salbei
Es wurde gesagt, dass wegen der Gaskonzentration im Haus die Fenster geöffnet wurden und dass dadurch auch die Raumtemperatur stark verändert wurde. Dann wusste man vielleicht auch nicht, wann die Opfer zuletzt etwas gegessen hatten und konnte so dann natürlich auch aus dem Mageninhalt wenig schliessen.


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