Weihnachts-Doppelmord an Geschwisterpaar in Gütersloh

@CauseAndEffect
Ich frage mich gerade wirklich, wie man in so einem Fall vorgeht.
Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass man ab Bekanntsein der Gasanreicherung tatsächlich Menschen hineinschickt um die Fenster zu öffnen.

Weiss jemand wie es abläuft?

@LIncoln_rhyME

ich könnte mir vorstellen, dass man zunächst an der Tür Messungen vornimmt je nachdem wie hoch die Konzentration des Gases ist, können Fachleute sicher die Explosionsgefahr abschätzen. Was sollen sie denn anderes tun, als zunächst für ein Sinken der Konzentration sorgen?

@LIncoln_rhyME
Danke für das Lektürchen, jetzt weiss ich, warum ich mich nicht für Mathe und Chemier entschieden
habe.

@CauseAndEffect
So wie ich das auf den veröffentlichten Bildern gesehen habe, waren die Fenster im ersten Stock
geöffnet. Die Toten lagen im Erdgeschoss. Aber über all die Stunden hinweg waren sie doch der
gleichen Raumtemperatur ausgesetzt.

@jungler
Zufuhr abdrehen und warten bis es sich verflüchtigt hat....
Zum Messen muss man ja auch ins Gefahrengebiet.
Da würde ein Fünkelchen reichen.....

Zufuhr abdrehen setzt ja erstmal ein Begehen des Hauses voraus

@jungler
Da gibts doch sicher auch von außerhalb die Möglichkeit?!
Ich denke in so einem Fall würde man uU auch mal in Kauf nehmen, dass die Nachbarhäuser mal ne Stunde kein Gas haben

Nun die Tür war ja schon offen, als sie es feststellten. Daher dachte ich, dass man dann anhand der Messwerte abschätzt ob man gefahrlos die Fenster öffnen kann, aber möglich auch ein generelles Abstellen.Bin da überfragt.

@jungler
Nunja, die gefährliche Gaskonzentration bzw. Sättigung war ja oben. Aber unten wäre die Messung dementsprechend "sinnlos"
Unten dürfte keine Gefahr bestanden haben, dass eine Explosion ausgelöst hätte werden können.
Was aber nicht heißt, dass man sich unten hätte gefahrlos aufhalten können.

Ich goggle heute Abend wenn ich zuhause bin mal obs im Netz einen Leitfaden gibt.

Hab mal gegoogelt:

Was kann die Feuerwehr tun?

Zunächst einmal werden wir mit einem speziellen Messgerät Messungen vornehmen um festzustellen, ob es sich tatsächlich um einen Gasaustritt handelt, und falls ja, in welcher Konzentration das Gasgemisch vorliegt. Die Höhe der gemessenen Gaskonzentration hat erhebliche Auswirkung auf die weitere Vorgehensweise, da Erdgas in einer Konzentration zwischen 4,5 – 13,5 Vol./% explosionsfähig ist. Zur Absicherung bauen wir einen 3-fachen Löschangriff (Wasser, Schaum und Pulver) auf. Unsere weiteren Maßnahmen werden wir mit den Mitarbeitern des Energieversorgers koordinieren.

Falls die gemessene Gaskonzentration einen kritischen Wert überschritten hat, werden auch wir das betroffene Gebäude nicht mehr betreten und sofort mit der Evakuierung der umliegenden Gebäude beginnen.

Hallo @alle !

Das man den Todeszeitpunkt nur auf 16 bis 24 Uhr eingrenzen konnte, weil man vorher lüften mußte, leuchtet mir nicht so ohne weiteres ein.

Heutzutage hat man fast überall Thermostatventile und solange da keiner herumgefummelt hat, kann man die Raumtemperatur problemlos ermitteln. Das Auslüften hat mit Sicherheit auch nicht Stunden gedauert.

Gruß, Gildonus

LIncoln_rhyME schrieb:Nunja, die gefährliche Gaskonzentration bzw. Sättigung war ja oben.

woher soll jemand, der unten reinkommt wissen, dass der Gashahn oben aufgedreht wurde, ohne die Gaskonzentration im Haus zu messen?

@jungler

sehr gut gegoogelt!

ichbinsnicht schrieb:woher soll jemand, der unten reinkommt wissen, dass der Gashahn oben aufgedreht wurde, ohne die Gaskonzentration im Haus zu messen?

DAS wurde hier im Thread bereits mehrfach behandelt.


@jungler
Danke....

@LIncoln_rhyME

da nicht für :-)

aber wie ichbinsnicht schon schrieb, man konnte nicht wissen, dass das Leck oben war, hätte ja auch unten irgendwo ausströmen können

@LIncoln_rhyME

Da Gas geruchlos ist, kannst du es an der Haustür nicht riechen außerdem ist es farblos, also siehst du es auch nicht!!

@jungler
Danke für die Bestätigung.

nee, geruchslos ist es nicht, der Geruch kann aber nicht Auskunft geben wo es herkommt

@LIncoln_rhyME

LIncoln_rhyME schrieb:DAS wurde hier im Thread bereits mehrfach behandelt.

Nur weil es schon mehrfach abgehandelt wurde, muss es nicht richtig gewesen sein.

@ichbinsnicht
google einfach mal duftstoff zusatz erdgas und du wirst die lösung finden^^
der üblicherwise zugesetzte duftstoff ist schwerer als luft und verhält sich den physiklaischen regeln entsprechend. das gas ist leichter als luft ;)

@LIncoln_rhyME

Trotzdem musst du noch 1 und 1 zusammenzählen, sonst wird es nicht 2

Für manche ist das natürlich mit der Logik ein Problem.

jungler schrieb:nee, geruchslos ist es nicht, der Geruch kann aber nicht Auskunft geben wo es herkommt

Nicht ganz richtig, das Gas ist geruchlos nur durch Beimischung kann man es riechen, da aber nur wie hier ja schon festgestellt wurde, die Beimischung schwerer ist als Luft, bleibt das geruchlose Gas oben.

Ergo weiß ich unten an der Tür nicht ob das Leck oben oder unten ist, erst wenn ich gemessen habe.

ichbinsnicht schrieb:Für manche ist das natürlich mit der Logik ein Problem.

DEM stimme ich dir kommentarlos zu^^