Weihnachts-Doppelmord an Geschwisterpaar in Gütersloh

@ichbinsnicht
Wobei es im Schemmermord auch recht wacklig war. Wie ich es verstanden habe, ist sie nur verurteilt worden, weil ein Zeuge praktisch aus dem nichts aufgetaucht ist, dem man Glauben geschenkt hat.
Im damaligen Thread gab es zwei User, die Anwälte waren und während des Prozesses der Meinung waren, dass man dem Zeugen wohl nicht so berücksichtigen wird, was dann aber doch so getan wurde.
Ich hab den Eindruck, wenn der Zeuge a) nicht aufgetaucht wäre und man ihm b) nicht diese Gewichtung zugesprochen hätte, wäre HS heute eine freie Frau.
Von daher - ich bin (noch) nicht überzeugt, dass es für die Polizei und später für die Jurisdiktion so ganz einfach sein wird. Was ich allerdings auf die Schwere des Falls zurückführe, nicht auf irgendwelche Inkompetenzen seitens Exekutive und Judikative.

Ich gehe eigentlich immer noch hoffnungsvoll davon aus, dass der oder die Täter genug eigene tatrelevante DNA am Tatort verstreut haben, um am Ende auch überführt werden zu können. Es dauert halt aufgrund der Masse an gesicherten Spuren nur länger als gedacht, diese tatrelevanten Spuren nun auch zu finden. Aber da sind sie ganz sicher.

@diegraefin
Stimme dir zu, der Täter war kein Profi und zur Vorbereitung hat er nur bis zum Tattag zeit gehabt, die Zeit der Polizei ist erst beendet, wenn jede Spur abgearbeitet, egal wie lange es dauert.

@diegraefin
@ichbinsnicht
Sollte es jemand sein, der öfter im Haus war, dann haben wir eben eine "Schemmeranalogie" und dann muss es nicht, aber kann es knifflig werden.

@hallo-ho

Auch deswegen, wird jeder Spur nach gegangen werden, um den Täter auch wasserdicht verurteilen zu können.

Letztendlich wird der geöffnete Gashahn zusammen mit der DNA spur den Täter wohl oder übel überführen. Wurde die ELW schon immer bewohnt?
Auf jedenfalls weiß derjenige wie und wo solch ein Gashahn zu finden ist, denn normalerweise weiß man das nicht und wenn man auf solche skurile Ideen schon kommt ,geht man mal in den Keller gucken, aber ELW ist schon sehr insiderverdächtig..

@ichbinsnicht

ichbinsnicht schrieb:Wer noch mehr über den Einsatz von Messern lesen möchte, sollte den Thread "Polizeigewalt in Deutschland" lesen, sehr zu empfehlen, der wird den meisten hier die Augen öffnen.

In diesem thread habe ich als einer der gan wenigen die Polizei scharf kritisiert.

Ich habe beanstandet, dass mehrere Polizeibeamte, ausgebildet, mit Schutzkleidung, einen einzelnen Mann mit einem Messer, angeblich nur mit einem finalen und gezielten tödlichen Schuss in die Brust stoppen konnten. Ich hatte gepostet, dass ich das für völlig überzogen und unverhältnimässig erachte. Ich hatte angeführt, dass ich selbst und insbes. meine Security- Angestellte in diversen Fällen einen Messerfuchtler ohne Schusswaffe stoppen konnten. Und das sowas nahezu Alltag in gewissen Lokalen ist, mindestens am WE.

Damals wurde ich als Irrer beschimgt, der zuviel Bruce-Willis-Filme gesehen hätte. Das wäre völlig unmöglich, bei einem Messer hätte keiner auch nur die Spur einer Chance-obwohl das in jedem SV-Kurs gelehrt wird- wären alle sofort ruhig, wären alle nur geschockt, gelähmt, paralisiert, können man sich nur mit einen TÖDLICHEN Schuss verteidigen... uswusf.. Auch von Leuten, die ne Disse, Club odert Messer nicht mal vom Hörensagen kennen, weil sie sich nach 20 h nicht mal mehr auf die Gass trauen.

Die Polizei setzt bei Jedem gezogenen Messer SCHUSSwaffen ein. Im Fall Schemmer wurden die Leute ohne Kampf mit einem Messer getötet. Und beide waren wach. Das hat die oben wohnende und nachts aufgewachte Mieterin an hand der Stimmen bestätigt. Der Mann war im Bad und die Frau wach im Bett.

Und hier wird pötzlich ganz anders argumentiert und so getan, als wäre es das normalste selbstverständlichste der Welt, dass zwei nahezu 80-jährige sich gegen einen oder mehrere Messerangreifer zur Wehr setzten. Also die Polizei schiesst, aber Rentner kämpfen. Und wäre es völlig untypisch, dass es keinen Kampf gab. Und jeder, der das bezweifelt, wird mit unsachlichen Beiträgen zugespammt.

@kravmaga

Niemand hier behauptet, dass die beiden gekämpft im Sinne von Kampf haben. Wobei wir das aber auch nicht wissen. Es geht doch nur darum, dass sie sich sicherlich nicht haben still schweigend und einfach so, abstechen lassen, ohne jede Zuckung, wenn sie nicht bereits anderweitig außer Gefecht gesetzt wurden - aber auch das wissen wir nicht.

Kannst Du das nicht einfach akzeptieren?

In diesem erwähnten thread wurde ich von Dutzenden Postern darüber belehrt, dass die Polzei bei einem Messerfuchtler schiessen musste, weil man gegen ein Messer Null Chance hätte. Ausserdem das Polizeigesetz bei gezogenem Messer den Schusswaffeneinsatz rechtfertigt, weil es eben eine so lebensgefährliche Situation sei und es praktisch keine andere Möglickeit gebe, einen Messerangreifer zu stoppen, als ihn zu erschiessen. Nicht mal ein Schuss ins Bein wurde akzeptiert, nein, wer mit einem Messer fuchtelt , ist so gefährlich, dass er erschossen werden muss. Nein, sogar angeschossen, würde ein Messerstecher noch eine grosse Gefahr darstellen. Ok, falls er nicht freiwillig das Messer weg legt.

Zig User haben zusätzlich gepostet, bei einem gezogenen Messer wären im Normalfall ohnehin alle normalen Leute geschockt, erstarrt, gelähmt vor Angst, Panik und Schreck quasi verteidigungsfähig.

Aber hier wird exakt das Gegenteil behauptet, teilweise von den gleichern Postern.

Sehr seltsam.

Kann es denn jetzt nicht einfach mal gut sein mit diesem Thema? Worum geht es denn jetzt eigentlich noch? Wirklich um den Kampf im Haus oder um einen Kampf hier im Forum, wer Recht hat und wer nicht? Kann man da überhaupt Recht haben bei dem Thema und nicht nur einfach Meinungen, die man aus jeweils eigenen völlig unterschiedlichen Erfahrungen bildet, ob diese nun selbst gemacht wurden oder angelesen wurden oder sonstwas? Und wenn es alles nur Meinungen sind, warum kann man nicht einfach seine eigene Meinung sagen und andere Meinungen akzeptieren, so wie man erwartet, dass auch die eigene Meinung akzeptiert wird?

Mein Eindruck und Bauchgefühl (also nichts Belegtes) ist eher, dass wohl die meisten Menschen (wenigstens erstmal) eher zum Erstarren neigen, wenn sie mit einer Waffe (egal ob Schuss- oder Stichwaffe) bedroht werden. Wird man aber wirklich angegriffen, wird man wohl wahrscheinlich irgendwie versuchen sich zu wehren. Jedenfalls, wenn man eine Chance hat, den Angriff zu bemerken und dieser nicht hinterrücks erfolgt. Allerdings ist der bewaffnete Angreifer dann dem unbewaffneten Opfer normalerweise ja überlegen und das Ausmass der Gegenwehr hängt natürlich auch davon ab, wie sehr das Kräfteverhältnis da auseinandergeht.

Ich beteilige mich an diesem thread nicht mehr, weil mir die
besserwisserischen und ausschließlichen Posts eines Users total
gegen den Strich gehen!
Geht das jetzt hier sogar so weit, dass man schon dafür kritisiert wird,
wenn man den Ausführungen desjenigen nicht folgen will/kann,
ist das meiner Meinung nach zuviel des Guten. Ich werde auf dieser
Basis nicht mehr "mitdiskutieren".

@fortylicks

Mir geht es genauso - da mag man nicht einmal mehr "nur mitlesen".

Es liegen unzählige Augenzeugen-Berichte von mit einem Messer bedrohten und anschliessend vergewaltigren Frauen vor. Alle haben übereinstimmend berichtet, sie waren durch das Messer und die tödliche Gefahr starr vor Schreck, unfähig zur Gegenwehr. KEINE hat gekämpft. Warum postet hier keine ? Die hatten doch alle schon ein Messer am Hals und können also aus eigener Erfahrung posten.

Warum posten hier nur die, welche eine solche Situation noch nie erlebt haben ?

fortylicks schrieb:Geht das jetzt hier sogar so weit, dass man schon dafür kritisiert wird,
wenn man den Ausführungen desjenigen nicht folgen will/kann,

Da bist du in guter Gesellschaft. Schade, dass hier nix passiert, sondern es bestenfalls pauschale Zurechtweisungen gibt.

@hallo-ho
@Sonadora
@fortylicks
@diegraefin

Ich kann mich euren Meinungen nur anschließen!!!

Streitereien sind ab jetzt zu unterlassen!

Nun viel Spaß beim Diskutieren

Gütersloh. Die Ermittlungen nach dem Doppelmord in einer Villa am Stadtpark spitzen sich zu. Die Polizei hat begonnen, im Umfeld der getöteten Geschwister Speichelproben zu nehmen – "rein vorsorglich", wie es heißt. Vergleichsmaterial vom Tatort gibt es nach Angaben der Beamten bislang nicht.

Fast 120 Hinweise sind eingegangen, doch auch einen Monat nach dem Mord an der pensionierten Ärztin Helgard G. (74) und ihrem Bruder Hartmut S. (77) gibt es keinen Tatverdächtigen. "Wenn wir einen Verdächtigen hätten, hätten wir ihn längst präsentiert", sagte Staatsanwalt Christoph Mackel auf NW-Anfrage. Um das Verbrechen aufzuklären, lasse die Polizei nichts unversucht und schöpfe derzeitig alle kriminalistischen Möglichkeiten aus, so Mackel. Zu Einzelheiten und Stand der Ermittlungen wollte er sich nicht äußern.


Vorsorglich hat die Polizei nun damit begonnen, Speichelproben zu nehmen. Diese Maßnahme sei freiwillig und richte sich an Menschen aus dem Umfeld der Opfer, an Angehörige, Nachbarn und Personen, "die im Rahmen der Ermittlungen von der Polizei kontaktiert werden", heißt es in einer gemeinsamen Pressemitteilung, die Polizei und Staatsanwaltschaft aufgrund von NW-Recherchen gestern Nachmittag veröffentlicht haben.

Bislang wurden 20 Personen zum Speicheltest gebeten. Sie würden nicht als tatverdächtig gelten. "Die Proben werden im Vorgriff erbeten, damit diese Personen zu einem späteren Zeitpunkt und Stand der Ermittlungen – bei Bedarf – nicht erneut zur Abgabe einer Speichelprobe aufgesucht werden müssen", heißt es im Wortlaut.

Bislang gibt es kein Vergleichsmaterial vom Tatort. Wie berichtet haben Wissenschaftler des Landeskriminalamtes in Düsseldorf in einer ersten Analyse keine DNA-Spuren des oder der Täter nachweisen können. Auch an dem getöteten Mischlingshund "Benni" ist kein menschliches Blut gefunden worden. Doch noch immer sind nicht alle von der Polizei am Tatort isolierten Spuren von den LKA-Forensikern untersucht und ausgewertet worden. Mit einem schnellen Ergebnis aus der Landeshauptstadt rechnet Mordkommissionsleiter Ralf Östermann nicht: "Bei der Vielzahl der eingesandten Asservate können die Untersuchungen wohl noch etwas andauern", sagte er bereits am Freitag.

Über die genaue Anzahl der gesicherten Spuren schweigt Östermann – "aus ermittlungstaktischen Gründen". Nach NW-Informationen haben die Beamten der Spurensicherung in mehr als 50 Stunden Asservate in dreistelliger Stückzahl im Haus des getöteten Geschwisterpaares gesichert. Erst die Auswertung all dieser Spuren würde letztlich Aufschluss darüber geben, ob der oder die Täter möglicherweise doch einen genetischen Fingerabdruck hinterlassen habe, sagt Östermann.

Wie viele Personen die Ermittler in den kommenden Tagen um die Abgabe eines Mundhöhlenabstrichs bitten werden, lässt Polizeisprecherin Sonja Rehmert offen. Ein Massentest, wie in den ungeklärten Mordfällen Amtenbrink und Graf, sei nicht geplant.

Quelle:http://www.nw-news.de/owl/kreis_guetersloh/guetersloh/guetersloh/10210622_Mordkommission_nimmt_Speichelproben.html

@der_wicht

Merci

Man muss hoffen, dass der Kommissar Zufall in Bälde das derzeitige Team auf 16 aufstockt....

Es scheint ohne einen DNA Fund keine weiteren Ergebnisse zu geben.....

@LIncoln_rhyME
Die sind doch seit fast vier Wochen dabei, die Villa "auf links" zu drehen. Wunders, wenn dabei keine Spuren, gleich welcher Art, zu Tage gefördert werden würden.