Weihnachts-Doppelmord an Geschwisterpaar in Gütersloh

@regenbogen1
Ich habe das alles verstanden, dass hier fast alle auf eine Beziehungstat tippen...und keiner darauf eingehen will, warum die Polizei dennoch von Raubmord ausgeht. Ich mach mir Gedanken, was die Polzei veranlasst haben könnte, davon auszugehen. Meinst Du ernsthaft, die Polizei kommt nicht selber darauf, dass hier eine Beziehungstat vorliegen Könnte ?

@kravmaga

kravmaga schrieb:Meinst Du ernsthaft, die Polizei kommt nicht selber darauf, dass hier eine Beziehungstat vorliegen Könnte ?

Ich glaube seit dem Schemmer-Prozess traut sich kein Kripo-Beamter mehr öffentlich zu äußern, dass in 95 % aller Mordfälle der Täter im nahen Umfeld zu suchen ist :-)

kravmaga schrieb:Ich habe das alles verstanden, dass hier fast alle auf eine Beziehungstat tippen...und keiner darauf eingehen will, warum die Polizei dennoch von Raubmord ausgeht

Zunächst sieht es natürlich wie Raubmord aus, es kann auch durchaus einer sein. Die Erfahrung allerdings zeigt, dass die Hinweise, die wir hier haben ebensogut auf eine Beziehungstat passen.

Einen Raubmord hält die Polizei mit Sicherheit nicht für tatsächlich. Das Ehepaar wurde auf brutalste Weise niedergestochen, der Hund ebenfalls. Ich bin davon überzeugt, dass die Kripo
von einer Beziehungstat ausgeht. Meiner Meinung nach, müssen sie DNA gefunden haben, denn nach so einem Kampf, ist es äusserst unwahrscheinlich, dass man vom Täter keine Beweisspuren findet.
Und ihr habt recht, mit dem Gas sollte etwas vertuscht werden. Wir werden es erfahren, denn der/die Täter halten diesem Druck nicht lange stand. Bin davon überzeugt, dass der Täter sogar auf der Beerdigung war.

@kravmaga
....ach ja nochwas, das keineswegs in die Schublade Kaffeesatz und mehr gehört....bei der Todesanzeige.
Sie gibt auch einen Hinweis darauf, dass die Tochter der Getöteten zwar verheiratet war, aber ihren Namen beibehalten hat. Auch der Sohn hat den Nachnamen seiner Mutter. Für mich bedeutet das, dass "man" eben wirklich einen "Namen" besaß und es nicht gleichgültig war Maier, Müller oder Schwarz zu heißen....und sich daher entschied in der Anzeige nur die Vornamen aller drei zu nennen.

@regenbogen1

ich denke auch, dass auch wegen dieses Namens die Kripo sehr zurückhaltend ist. Es handelt sich um eine Gütersloher Familie mit "Geschichte", sicher hoch angesehen in der Stadt.

kravmaga schrieb:Ich habe das alles verstanden, dass hier fast alle auf eine Beziehungstat tippen...und keiner darauf eingehen will, warum die Polizei dennoch von Raubmord ausgeht. Ich mach mir Gedanken, was die Polzei veranlasst haben könnte, davon auszugehen. Meinst Du ernsthaft, die Polizei kommt nicht selber darauf, dass hier eine Beziehungstat vorliegen Könnte ?

Ohne konkrete Beweise würde die Polizei nie öffentlich zugeben, dass sie von einer Beziehungstat ausgehen. Da könnten sie ja gleich selbst einen Flashmob bei Facebook ins Leben rufen, wenn sie mit solchen Infos öffentlich rauskommen würden. Denn ist doch klar, dass in Bezug auf eine Beziehungstat, noch dazu so eine Brutale, nicht viele Personen aus dem Umfeld der Toten als Täter in Frage kämen.

Was würdest du in so einem Fall der Presse sagen, wenn du Leiter der Ermittlungen wärst? Logischste Antwort ist nun mal aufgrund der Tatortsituation, dass man von einem Raubmord ausgeht. Beziehungstat können sie erst öffentlich als Verdacht sagen, wenn sie haltbare Indizien dafür haben (gerade bei einer gut situierten Familie würde man sonst schnell ne Klage wegen Verleumdung oder Verschleppung der Ermittlungen riskieren, wenn man damit am Ende dann doch falsch liegt) und ansonsten bliebe ja nur zu sagen: "Wir haben keinen blassen Schimmer!", was sich gerade aus dem Mund der Bielefelder aufgrund der weiteren ungeklärten Mordfälle aus dem Raum nicht unbedingt toll anhören würde.

schliessen sich denn Raubmord und Beziehungstat gegenseitig aus? Vielleicht mal drüber nachdenken ;)

@diegraefin
:D So wie du letztens jemandem geraten hast, rate ich Dir heute, dass Du uU eine berufliche Neuorientierung machen solltest, nicht für die zur Polizistin, aber Du könntest professionell Todesanzeigen schreiben und vermarkten.
Ein kleines Büro, stellst du @Interested an, der dann die ganzen Ahnentafeln erstellt ;)

Tussinelda schrieb:schliessen sich denn Raubmord und Beziehungstat gegenseitig aus? Vielleicht mal drüber nachdenken ;)

Nunja, wenn die Policia auch so denken würde, hätte man uU den normalen Ermittlungsweg "von innen nach außen" gewählt, oder?

@LIncoln_rhyME

Ach nee, da rezensiere ich lieber Liebesbriefe vor dem Absenden an die Holde oder sowas, das ist doch erfreulicher, als sich jeden Tag mit Trauernden abgeben zu müssen. :)

Comtesse schrieb:Ach nee, da rezensiere ich lieber Liebesbriefe vor dem Absenden an die Holde oder sowas

Stimmt, sonst kriegt man ja einen an die Beule, man :D

LIncoln_rhyME schrieb:Stimmt, sonst kriegt man ja einen an die Beule, man :D

Genau, da ess ich doch lieber einen Keks und halt die Klappe.

@Schnaki

Schnaki schrieb:dass die Hinweise, die wir hier haben ebensogut auf eine Beziehungstat passen.

Stimmt, aber vielleicht hat die Polizei eben noch zusätzliche Hinweise, die wir nicht haben.
@diegraefin

Comtesse schrieb:Was würdest du in so einem Fall der Presse sagen, wenn du Leiter der Ermittlungen wärst?

Wenn ich keinerlei Hinweise hätte, würde ich sagen, wir ermitteln in alle Richtungen. Im übrigen bedeutet Beziehungstat ja nicht, dass es Verwandte mit finanziellen Motiven sein müssen, es könnten ja auch Bekannte, Besucher oder Patienten gewesen sein.

Ich muss aber klar sagen, ich kann nicht beurteilen, ob die Polizei nicht tatsächlich bewusst falsche Spuren legt, indem sie wider besseres, oder ohne jegliches Wissen, ledidiglich behauptet, sie gehe von einem Raubmord aus, obwohl sie längst die halbe Verwandschaft observiert.

Dieses "in alle Richtungen ermitteln" wird sicher auch der Fall sein von Anfang an (eben jedem Hinweis nachgehen). Ich denke mal, wenn ein Raubmord vorzuliegen scheint, muss man auch erst mal DEM nachgehen und kann nicht die bewährte "Von innen nach außen ermitteln"-Methode anwenden, denn ein Fremdtäter, der keine persönliche Beziehung zum Opfer hatte, ist ja weitaus schwerer zu ermitteln und zu überführen, je mehr Zeit ins Land geht, während man bei einer Beziehungstat auch manchmal sogar die Zeit für sich arbeiten lassen kann. Also müssen sie ja zwangsläufig erst Mal dem Verdacht "Raubmord" nachgehen, bevor mögliche Spuren erkaltet sind.

Aber gerade WEIL bei Fremdtätern die Spuren so schnell erkalten und die Aufklärungsquote mit jedem Tag, der vergeht, mehr und mehr sinkt, finde ich halt die Präsenz nach außen hin schwach. Da würde ich mehr Druck erwarten (wiederholte Zeugenaufrufe, Belohnung etc.), auch als Angehöriger eines so Getöteten.

@Blutrot

Blutrot schrieb:Einen Raubmord hält die Polizei mit Sicherheit nicht für tatsächlich.

Woher hast Du diese Information ?

wieder mal ein Mord in Nähe von Paderborn :-(

....ich denke der Raubmord kann insofern vernachlässigt werden, dass allerhöchstens Wertsachen bzw. nur ein spezielles Dokument gesucht wurde, wie zuvor schon geschrieben wurde heute, oder ein Raubmord vorgetäuscht werden sollte, das will ich wohl glauben!

Der Mord geschah, weil man sonst nicht danach hätte suchen können und da der Kontakt - wie schon früher von mir geschrieben zu den Verwandten und Familienmitgliedern nicht sonderlich ausgeprägt war, war dieser Besuch auch nicht publik....- man hätte Verwandte sicherlich hereingelassen, auch wenn sie nicht angemeldet waren.....!!

Zeitdruck hatte man nicht, das war dem/denjenigen bekannt..., also konnte man sich Zeit nehmen, nachdem man nichts fand musste man evtl. Spuren beseitigen, also Gasleitung auf.... - obwohl mir dieses Szenario mit dem Gas nicht ins Bild passt, da ja auch so keine Fremdspuren gefunden wurden.....

Der Hund hätte den/die Täter auch später noch verraten - auch wenn er vielleicht nicht der Jüngste mehr war - er hat nicht versucht Herrchen oder Frauchen zu verteidigen, nicht gebissen (sind ja keine DNA zu finden bei ihm) also war ihm die Person/Personen gut bekannt... (sogar meine Kleine hätte uns bis aufs Blut verteidigt...)

Für mich geht der Weg ganz klar in Richtung "Beziehungstat"....

@conita1946
für mich auch.Aber wenn man in dem Haus etwas ganz bestimmtes Wertvolles gesucht hat,dann hätte man dies ja auch während der Abwesenheit finden können. ABER das Verschwinden dieses wertvollen Papieres (jeder weiß um was es hier geht)hätte nichts bewirkt ,da man dann ein neues aufgesetzt hätte und noch der Diebstahl angezeigt worden wäre. Also mußten möglichst die Verantwortlichen weg für immer-Der Hundi leider auch,da zu verräterisch ;-( /Strafe wegen Doppelmord und zusätzliche Strafe wegen Tierquälerei !!!/

@Granola
na, da gehen unsere Gedanken wohl in die gleiche Richtung...

In Abwesenheit der Bewohner hätte man suchen können, ja, aber vielleicht brauchte man sie auch um dringendst nachzufragen, wo sich das T. befindet.... - die Aussage der Bewohner war also vielleicht falsch und bedeutete gleichzeitig deren Tod......

@Granola
...könnte sich ja auch um einen Vertrag gehandelt haben, der kann nur geändert werden, so lange alle _Vertragspartner noch leben.... - dann ist empty...