Weihnachts-Doppelmord an Geschwisterpaar in Gütersloh

Ich habe mich vielleicht unklar ausgedrückt.

Ich gehe davon aus, dass der Täter die Opfer bedroht hat, BEVOR er sie angegriffen hat.
Warum haben sie da nicht gemacht, was er wollte ? Oder hat er das Messer gezogen UND zeitgleich angegriffen.

Aber auch dann ist ungwöhnlich,dass es Kampfspuren im ganzen Haus gibt. Vielleicht postet hier mal einer, der auch nur einen einzigen Stich abbekommen hat. Nur einen EINZIGEN Stich. Alte normale Leute ???? Ich halt mich da mal zurück.

@kravmaga

Wenn man aber versucht, den Angriffen zu entgehen, selbst wenn man bereits getroffen wurde, dann kann es wie wohl auch in diesem Fall, Kampfspuren im ganzen Haus geben. Also sind sie nicht einfach an Ort und Stelle erstochen worden. Ja, alte Leute - schlimm ist sowas!

@kravmaga
Es gibt ja noch die Möglichkeit, dass sie mit einer Pistole bedroht wurden aber mit dem Messer getötet, das ist sicher nochmal was anderes.
Wie genau die Kampfspuren nun aussehen wissen wir auch nicht, flogen Gegenstände rum, gibt es Blutstreifen etc....

Ich als Frau würde erst Mal versuchen ruhig zu bleiben und keine hastigen Bewegungen zu machen, damit der Bewaffnete auch ruhig bleibt und keine hastigen Bewegungen macht. Dann versuchen, rauszufinden, was er will, und wenn mir das weniger schlimm erscheint als auf der Flucht von hinten erstochen zu werden, erwägen, ihm zu geben, was auch immer er begehrt. Kommt mir sein Begehren zuviel verlangt vor, würde ich versuchen wegzulaufen und dabei so laut schreien wie ich kann. Ebenso, wenn er mich direkt angreifen sollte. Ihn angreifen (also ins Messer laufen) würde ich unbewaffnet eher nicht.

Ich weiß, dass Menschen, die schon mal eine Messerstecherei überlebt haben, alle übereinstimmend aussagen, dass man in dem Moment keinen Stich spürt sondern es sich anfühlt wie ein Schlag. Das liegt daran, dass man in den Organen kein großes Schmerzempfinden hat, daher spürt man nur den Schlag der messerführenden Hand auf der Brust oder dem Rücken, aber nicht den Stich im Inneren. Viele Menschen laufen daher mit einer Stichverletzung noch minutenlang rum, ehe der Blutverlust sie schwächt. Es gab sogar Fälle, wo Menschen sich mit einem Herzstich noch kilometerweit geschleppt haben mit dem in der Wunde steckenden Messer, welches den Blutverlust verringerte.

Von daher ist durchaus vorstellbar, dass die Opfer hier noch mit einer oder mehreren Stichverletzungen weiter um ihr Leben gekämpft haben oder versucht haben zu fliehen (oder einander zu helfen). Das würde die beschriebenen Spuren im ganzen Haus erklären. Das spricht übrigens auch für einen Einzeltäter, der schlecht 2 Leute und 1 Hund zeitgleich töten konnte und wahrscheinlich mehrfach von einem zum anderen bereits verletzten Opfer wechseln musste, je nachdem, wer wieder den meisten Alarm schlug oder versuchte, wegzulaufen. Schlimme Vorstellung! :(

Ohne das blutige Tuch, was man unweit des Tatortes fand, hätte es sogar erweiterter Suizid sein können^^ - keine Einbruchspuren usw.

@kravmaga: Ich verstehe schon, worauf du hinauswillst. So viele Kampfspuren finde ich auch in der Tat merkwürdig. Das ein Kampf überhaupt zustande kam ist schon verwunderlich. Das deutet doch aber auch wieder auf einen amateurhaften Täter hin, der im Affekt gehandelt hat und wahrscheinlich zu Beginn mit dem Messer mehr gefuchtelt als zugestochen hat. Bei gezielten Stichen in den Körper kann ein Mensch nicht mehr lange kämpfen. Adrenalinkick hin oder her.

@Interested
va der fehlenden Tatwaffe am Tatort, darüber hatte ich zu Beginn auch mal nachgedacht....

Sehr gespannt warte ich darauf ob der oder die Täter wirklich dieses Tuch verloren.

@Maddok

oder perverse Sadisten

Dieser Mordfall steht dem "von der Landstrasse" aber in nichts entgegen. Genauso mysteriös und genauso komplex.
Das kann wirklich jeder gewesen sein vom Fremdtäter wie ein Beziehungsdrama.
Bei bestialisch hingerichtet .und warum? Selbst das Motiv kennt man hier auch nicht genau.
Man weiß doch gar nicht ob überhaupt was fehlt?
Hoffentlich werden die Fälle bald mal aufgeklärt.
Selbst ein DNA Test bringt nichts, wenn der Mörder von einer anderen Stadt kommt.

Also habe mich mal schlau gemacht wegen dem Gashahn. Aufdrehen geht ,dann aber nur in Leitung in nicht frei im Haus. Wenn das aber so war, dann hat man den Gashahn bewusst beschädigt .Also mutwillig die Leitungen zerstört.
Könnten die Leute denn deswegen jemand gerufen haben WEGEN dem beschädigten Gashahn ?
Der hat dann seine "Chance " genutzt, weil er viel Geld vermutete?
Leider ist der Raum für Spekulationen auch enorm hoch.

@all

Eben weil man nicht weiss ob und was geklaut wurde, keine Einbruchsspuren da sind, die zwei bedauernswerten älteren Herrschaften mitsamt dem Hund so "bestialisch" ermordet wurden, glaub
ich nicht an "stinknormale" Einbrecher, die auf einfache Art und Weise ohne Einbruch in das Haus kamen. Nur weil irgendwelche Durchsuchungen vom Täter/den Tätern vorgenommen wurden müssen diese nicht nach Wertgegenständen gesucht haben..... - die "Zwei" sollten mMn. einfach sterben!!

....und weil vorhin die Frage aufkam "machen die Täter Licht?" - ja sie machen Licht, fahren Jalousien runter und wieder rauf, machen Licht an und wieder aus! Alles das ist bei einem Einbruch in meinem Haus passiert und von der Polizei bestätigt, allerdings war auch nicht übersehbar, dass es diese Täter ausschliesslich auf Schmuck und Bargeld abgesehen hatten und hiernach in "allen" Schubladen und Schränken im ganzen Haus gesucht hatten.

Darum verstehe ich auch nicht, warum nicht feststellbar ist ob etwas fehlt. Die Tochter müsste doch zumindest Angaben über vorhandenen Schmuck, Gemälde und weitere Wertgegenstände machen können. Oder war der "Draht" zur Mutter evtl. nicht so besonders gut? Ich will ihr hier nichts unterstellen, geschweige denn irgendwelche Beschuldigungen in ihre Richtung machen, aber ich verstehe auch nicht, wenn sie so relativ nah bei der Mutter wohnt, warum sie nicht Heiligabend noch dorthin fuhr, als sie niemanden erreichen konnte? Warum hat sie bis zum nächsten Tag gewartet und dann erst noch eine Nachbarin zum Nachschauen geschickt?

Momentan ist die Luft einfach raus aus diesem Thread. Wir brauchen einfach weitere belastbare Fakten. Mittlerweile wurde hier ja alles denkbare durchgekaut.

@Granola
"bestialisch hingerichtet"? Woher haben wir denn diese Information? ist das eine offizielle Aussage? Kann ich mal den link haben?

@conita1946
vielleicht weil nicht jeder immer sofort losfährt, wenn er seine Mutter mal nicht erreicht? Es heisst, sie habe es um 0.00 Uhr versucht, da kann es schon einmal sein, dass man nicht mehr ans Telefon geht.....und weißt Du genau, auswendig, was alles an möglichen Wertgegenständen im Haus Deiner Mutter ist? Was sie vielleicht im Banksafe hat, was überhaupt besonders wertvoll wäre? Oder würden Dir nur offensichtliche Dinge auffallen, wie beispielsweise Schmuck, den sie immer trug?

@Tussinelda
Stand das mit 0000 in einem Polizeibericht oder in der Zeitung?
Die Zeit ist ungewöhnlich, es spräche für irgendeine geplante Tätigkeit an diesem Aben.

Hier steht es z.B. in der WELT, die beziehen sich auf offizielle Polizeiaussagen dabei:
http://www.welt.de/vermischtes/article123326875/Der-Tod-kam-Heiligabend-nach-Guetersloh.html

"Der Mörder kam an Heiligabend, zwischen Nachmittag um 15 Uhr und Mitternacht. Diese Tatzeit haben die Ermittler jetzt eingegrenzt. Die Zeitspanne begründet die Polizei mit Zeugenaussagen. Demnach wurden die späteren Opfer zuletzt am Nachmittag des 24. Dezember lebend gesehen.

Um Mitternacht hat dann die Tochter erstmals versucht, ihre 74 Jahre alte Mutter telefonisch zu erreichen – erfolglos. Die Fahndung nach einem oder mehreren Tatverdächtigen läuft weiter. Die Suche nach dem Tatwerkzeug, vermutlich einem Messer, wurde am Freitagmittag erfolglos abgebrochen."

LIncoln_rhyME schrieb:Die Zeit ist ungewöhnlich, es spräche für irgendeine geplante Tätigkeit an diesem Aben.

Deswegen kam man ja hier schnell auf den Gedanken, dass die Opfer evtl. vor hatten, zur Christmette zu gehen, welche ja gegen Mitternacht endet. Und dass mit der Tochter verabredet gewesen sein könnte, danach noch in Ruhe (nach allem Weihnachtstrubel beiderseits) zu telefonieren.

@diekraefin
Wo beziehen sie sich bei der Telefonaussage auf polizeiliche Angaben?
Die Welt ist leider bekannt mal die ein oder andre Spekulation in Artikel einzubauen, nicht nur in der Sportsparte.

Christmette? Was ist das genau?

@sherman

Christmette:
Wikipedia: Christmette

LIncoln_rhyME schrieb:Wo beziehen sie sich bei der Telefonaussage auf polizeiliche Angaben?

Da steht: "Diese Tatzeit haben die Ermittler jetzt eingegrenzt. Die Zeitspanne begründet die Polizei mit Zeugenaussagen."

Inwiefern die WELT hier Grund hätte, solche Details zu erfinden, erschließt sich mir in dem Zusammenhang nicht. Zitatfehler, OK; aber das stand ja nicht nur in dieser Zeitung.

Nunja, ich glaub da erst dran wenn offizielle Stellen dies verlautbaren.

Ja, wahrscheins in der Bild, ist ja quasi die Schwester.

Abwarten, was die Auswertung des Mageninhalts ergeben hat.

Die Opfer waren sicherlich nicht in einer Christmette, irgendjmand hätte sich erinnert, sie dort gesehen zu haben.

@jungler
Nein, abet vielleicht war es ja trotzdem geplant hinzugehen?

@jungler

Sie waren natürlich nicht da - schon klar, aber vielleicht WOLLTEN sie hin und die Tochter hat DESHALB erst so spät angerufen, weil sie das wusste. Und als sie sie weder in der Nacht noch am nächsten Morgen erreichte, rief sie die Nachbarin an, dass die mal anklingelt und nachschaut (würde ich auch machen, wenn ich nicht um die Ecke wohne), und als die dann sagte, da brennt Licht, macht aber keiner auf, fuhr die Tochter dann selbst hin. So verstehe ich das und sehe keinen Grund, das anders zu verstehen, zumal es von der Polizei doch ansonsten sicher eine Richtigstellung in der Presse gegeben hätte.