Weihnachts-Doppelmord an Geschwisterpaar in Gütersloh

@LIncoln_rhyME

Kann auch sein, aber du weißt schon, wie ich's mein. ;)

Comtesse schrieb:Keine Fremd-DNA zu finden verstärkt den Verdacht auf eine Beziehungstat. Wie schon gesagt wurde, jeder Mensch verliert ständig Hautschüppchen und Haare, gerade in einem solchen Kampf.

Mal weg von der DNA, wie meinst Du das? Wie war der Kampf, wenn du schreibst "so ein Kampf"?
Es kam, Stand jetzt und unter Einbeziehung der verlautbarten Ergebnisse, keinen direkten Körperkontakt mit zwischen Täter/Opfer u. Täter/Hund welcher zu einer Verletzung geführt hat.
Weder am Hund noch an den Opfern(Hierbei denke ich vornehmlich an die Fingernägel) sind DNA-Träger oder Fasern sichergestellt worden.
Womöglich war der Kampf sehr einseitig?
Wo ich wieder an einem Punkt angelange, den ich schomal angesprochen hatte.
Entweder die Opfer waren nicht 100% bei Sinnen oder der (in dem Fall würde ich von mind. 2 Tätern ausgehen) Täter den Opfern haushoch überlegen.

Außer acht lasse ich jetzt einfach mal, dass die Opfer nacheinander getötet wurden. Bei Bedarf später.

Was mich jedoch, wieder mal, wundert.
Warum kann man in NRW den Todeszeitpunkt bzw. den Tatzeitpunkt nicht näher bestimmen?
Die Opfer wurden recht zeitnah gefunden und waren keinerlei äußeren Einflüssen ausgessetzt.
Ist dies wirklich Taktik oder weiß man es wirklich nicht?

@LIncoln_rhyME

LIncoln_rhyME schrieb:Entweder die Opfer waren nicht 100% bei Sinnen oder der (in dem Fall würde ich von mind. 2 Tätern ausgehen) Täter den Opfern haushoch überlegen.

Oder die Opfer waren völlig gelähmt vor Angst als sie das Messer sahen oder so perplex und überrrascht, dass sie überhaupt angegriffen wurden.

@LIncoln_rhyME

Ich meine, dass auch wenn der Täter nicht von den Opfern gekratzt oder gebissen wurde, er auch bei einem einseitigen Kampf durch SEINE Aktionen Spuren an den Opfern hinterlassen haben muss. Die sind aber nun wahrscheinlich schwerer zu ermitteln als Kratz- und Bissspuren, da werden dann jetzt wieder einzelne Fasern gesichtet werden müssen und einzelne Hautschüppchen auf der Kleidung der Opfer... das wird jetzt Sisyphus-Arbeit fürs Labor, die dauern kann. Es sei denn, der Täter hat Dexter geguckt und weiß, was zu tun ist, um keine eigenen Spuren zu hinterlassen. Nur nach viel Planung scheint der Tatort ja nicht ausgesehen zu haben.

Das mit der Bestimmung des Todeszeitpunkt wundert mich hier in dem Fall (geschlossener Raum mit konstanter Temperatur) auch, zumal die Opfer recht zeitnah zum Sterben gefunden wurden und nicht erst Wochen später. Aber das hat mich im Fall Obst (nicht Fallobst :D ) auch gewundert... Vielleicht ist das eine "Spezialität" aus Bielefeld!

@diegraefin
Ja, das wirds vom Labor, wobei ich da erstmal nicht so große Hoffnung mehr drauf setze.
Ich denke die Spuren werden nach Relevanz abgearbeitet. Besonders vielvesprechende zuerst,
weniger vielversprechende später.

Spuren gibt s ja zuhauf, es ist eben die Arbeit der Spusi alles was relevant sein könnte zu sichern.
Aber, jaja schon wieder Kritik vom bösen Jermaine, wenn ich an Obst denke, als man Tage später nicht wusste ob eine Nylonschnur in Nähe des Fahrradfundorts bereits am Baum war oder nicht, habe ich zweifel, dass dort sauber gearbeitet wurde.

Ich glaube die Täter waren Sadisten, die die Opfer durchs ganze Haus drangsaliert hatten, geschlagen, getreten, geschnitten evtl geschubst, man wollte einerseits Spuren verwischen, andererseits Zählbares, nicht zurückzuverfolgende geldwerte Dinge haben, von den Opfern gezeigt.
Als Einschüchterung tötete man den Hund vor den Augen der Opfer.
Diese waren verloren gegen DIE Täter, sie verloren jeglichen Mut.

Sie waren Profis, sie drangen durch die offene Terrassentür ein. Sie nahmen zuguterletzt ein Taschentuch, tränkten es in Blut und "verloren" es auf der Flucht.
Danach fuhr man gen Heimat, weit weg von Gütersloh. Evtl. so wie schon einmal zuvor in dem Zuständigkeitsbereich der Kripo B. z.B. im Falle der Gräfin.

LIncoln_rhyME schrieb:Als Einschüchterung tötete man den Hund vor den Augen der Opfer.

Ja, auch möglich. Interessanter Gedanke.

Die Obduktion der Leichen müsste aber doch etwas ergeben haben, was den Todeszeitpunkt etwas näher bestimmen lässt. Also ist man tatsächlich sehr zugeknöpft gegenüber der Öffentlichkeit.

Man kann nur hoffen, dass tatsächlich mehr Erkenntnisse vorliegen als das was man uns mitteilt, sonst sieht es echt düster aus für eine baldige Aufklärung :-(

@all

Ich hoffe auch, dass für die verschiedenen Ermittlungen und Untersuchungen zumindest frühzeitig ein Auftrag erteilt wurde, nicht dass wir in einer evtl. Gerichtsverhandlung wieder hören müssen "dafür hatten wir "keinen Auftrag".......

Eine Eingrenzung des Todeszeitpunktes muss m.E. längst erfolgt sein, das kann jeder Arzt nach so relativ kurzer Zeit auf 2-3 Stunden eingrenzen - Leichenflecken, Körperthemperatur, Leichenstarre usw., und die Untersuchung des Mageninhaltes dauert auch keine 14 Tage.....

@conita1946

Wenn man so das Interview hört und die Zurückhaltung bei Bekanntmachungen, so kann das
m.E. nur darin begründet sein, nichts nach Aussen dringen zu lassen. Warum sollten die Gerichts-
mediziner keinen Todeszeitpunkt haben? Sie wollen doch, das Täterwissen ausnutzen und
herauskitzeln. Also ich halte die Kripo keineswegs für so unfähig.
Das Absuchen des Wässerchens konnten sie dagegen nicht geheimhalten, und da nichts gefunden
wurde, konnte das auch mitgeteilt werden.

Ich gebe dem Fall noch 3-4 Wochen. Dann klicken die Handschellen. Da bin ich mir sicher!

Zu der Tatsache, dass sich die Polizei mit der Bekanntgabe des genauen Todeszeitpunktes ziert habe ich auch noch eine zusätzliche Idee.

Es ist denkbar, dass die Geschwister nicht gleichzeitig starben.

Eine Person des Geschwisterpaares könnte schwerstverletzt, die andere Person um Stunden überlebt haben.

Wichtig wird das, wenn es daran geht das Erbe zu verteilen.

Damit ihr versteht was ich meine, gebe ich ein fiktives Beispiel.


Person A hat Person B als Erbe eingesetzt. Person B hat hinwiederum Person C als Erben bestimmt.

Fall 1

Person A stirbt vor Person B. Person B erhält das Erbe. Person B stirbt 3 Stunden nach Person A. Das Erbe erhält zuguterletzt Person C.


Fall 2

Person B stirbt vor Person A. Person B kann als Toter/ Tote nicht erben. Person A hat aber einen Verwandten Person D, der zwar nicht im Testament bedacht wurde, aber in der gesetzlichen Erbfolge über Person C steht.

Daraus könnte sich der Sachverhalt ergeben, dass der von den Ermittlungsbehörden festgestellte Todeszeitpunkt der beiden Opfer darüber entscheidet ob am Ende Person C oder Person D, dass Erbe in den Händen hält.



Deshalb erfährt die Öffentlichkeit wahrscheinlich erstmal nichts.

Freitag, 10.01.2014

Der Gütersloher Doppelmord stößt deutschlandweit bei Hobbydetektiven auf großes Interesse. Auf einem Forum im Internet gibt es mehr als 1000 Beiträge zu dem Mord, bei dem an Heiligabend ein Geschwisterpaar im eigenen Haus grausam erstochen wurde. Die Hobbydetektive stellen die wildesten Vermutungen zum Gütersloher Doppelmord an. Sie spekulieren zum Beispiel, ob es um das Erbe oder einen Auftragsmord ging. Pressesprecherin Sonja Rehmert versteht das große Interesse, will sich aber an Spekulationen nicht beteiligen. Sie weist darauf hin, dass der Leiter der Mordkommission sehr erfahren sei. Die Ermittler müssten zudem manche Dinge, die nur der Täter wissen könne, unter Verschluss halten. Den Radio Gütersloh-Beitrag zu diesem Thema hören Sie hier:

http://www.radioguetersloh.de/nachrichten/kreis-guetersloh/detail-ansicht/article/wilde-spekulationen-um-guetersloher-doppelmord.html

@EDGARallanPOE ein guter Ansatz den du da genannt hast.

@salbei
@conita1946
ich bin da auch ganz eurer Meinung ... der Todeszeitpunkt wird schon relativ exakt bekannt sein, aber mit dem relativ großen Zeitfenster von 15 bis 24 Uhr können die Ermittler die Alibis besser überprüfen, bzw. eingrenzen.
Es würde mich also nicht wundern wenn hier die "Falle" bald zuschnappt und "das Urteil des Hundes" hier am Ende doch noch zur Klärung dieser schrecklichen Tat beigetragen hätte.

@LIncoln_rhyME

LIncoln_rhyME schrieb:Ich glaube die Täter waren Sadisten, die die Opfer durchs ganze Haus drangsaliert hatten, geschlagen, getreten, geschnitten evtl geschubst, man wollte einerseits Spuren verwischen, andererseits Zählbares, nicht zurückzuverfolgende geldwerte Dinge haben, von den Opfern gezeigt.
Als Einschüchterung tötete man den Hund vor den Augen der Opfer.Diese waren verloren gegen DIE Täter, sie verloren jeglichen Mut.

Bitte, wie kommst Du auf Sadisten ?

Ein gezogenes Messer reicht aber als Einschüchterung völlig aus. Verlass dich darauf !

LIncoln_rhyME schrieb:Sie waren Profis, sie drangen durch die offene Terrassentür ein. Sie nahmen zuguterletzt ein Taschentuch, tränkten es in Blut und "verloren" es auf der Flucht.Danach fuhr man gen Heimat, weit weg von Gütersloh. Evtl. so wie schon einmal zuvor in dem Zuständigkeitsbereich der Kripo B. z.B. im Falle der Gräfin.

Profis ?

Offene Terrassentüre inm Winter ?

Ist Dein Beitrag eigentlich ironisch gemeint ?

Sonadora schrieb: Die Hobbydetektive stellen die wildesten Vermutungen zum Gütersloher Doppelmord an. Sie spekulieren zum Beispiel, ob es um das Erbe oder einen Auftragsmord ging. Pressesprecherin Sonja Rehmert versteht das große Interesse, will sich aber an Spekulationen nicht beteiligen. Sie weist darauf hin, dass der Leiter der Mordkommission sehr erfahren sei.

Klar ist der Leiter der Mordkommission sehr erfahren , und braucht vor allem keine " Hilfe " von ahnungslosen " Hobbydektektivlern ", die eh nur " Stammtischgeschwätz " plappern. Polizei hat alles im Griff, kann aber aus " ermittlungstaktischen " Gründen nichts bekannt geben.
" alternativlos " sozusagen...lol*

Unerfahrene Leute gibts bei der Polizei ohnehin nicht.

Zumindest nach Meinung der Polizei-Sprecherin.

kravmaga schrieb:Bitte, wie kommst Du auf Sadisten ?

Nur meine Meinung.

kravmaga schrieb:Ein gezogenes Messer reicht aber als Einschüchterung völlig aus. Verlass dich darauf !

Bei jedem und allem?

LIncoln_rhyME schrieb:Profis ?

Ja, abgebrühte Menschen. Aber auch nur meine Meinung

kravmaga schrieb:Offene Terrassentüre inm Winter ?

Ja, z.B.

kravmaga schrieb:Ist Dein Beitrag eigentlich ironisch gemeint ?

Non, meine Meinung. Der eine glaubt an eine Beziehungstat aus Hass,
der andere an selbige fürs Erbe.
Ich an einen Fremden.

@LIncoln_rhyME

LIncoln_rhyME schrieb:Non, meine Meinung. Der eine glaubt an eine Beziehungstat aus Hass,der andere an selbige fürs Erbe.Ich an einen Fremden.

Ok, danke für die Erklärung.

Ich glaub auch an einen oder mehrere Fremde, aber nicht an fachmännische professionelle versierte Profi- Killer, sondern eher an Amateure. Aus dem Ruder gelaufener Raub. Weder Hass noch Erbe. Aber...auch nur meine Meinung.

Die Polizei hat ja nichts gesagt, egal ob sie nichts wissen oder aus " taktischen " Gründen nichts sagen wollen.

Sie hat aber immerhin gesagt, das Haus wurde " durchsucht ". Dafür werden sie wohl ihre Gründe haben, oder nicht ?

Also ich vetraue mal immerhin so weit auf Ermittler, dass sie mindestens erkennen können, ob eine " Durchsuchung " nur oberflächlich vorgetäüscht wurde oder tatsächlich statt gefunden hat.

@kravmaga
Mit dem Wort "Profi" meine ich nicht, dass sie schon 100 Morde auf dem konto haben, aber vermutlich auch nicht nur einen.
Ich denke, dass der Tod der Leute schon feststand, als man ins Haus reinging.

Ich denke auch, dass der Tod der beiden bereits feststand als der Täter ins Haus kamen. M.E. ware es jemand der den Getöteten bekannt war und die diesen arglos rein ließen.
Für den Täter wäre es doch ein leichtes gewesen der Frau das Messer an den Hals zu setzen und den Mann für sich Klebeband und anderes Equipment holen zu lassen. Nach Fesseln der Frau hätte der Mann ihm dann noch behilflich sein können das Diebesgut zu finden und zu verstauen.
Wenn es nur uns Klauen geht ist doch kein Einbrecher daran interessiert ein überflüssiges Blutbad anzurichten.
M.E. war eine Menge Hass und Wut im Spiel um ein solches Massaker anzurichten.

@regenbogen1
Da gebe ich Dir absolut Recht, aber wenn man miteinander bekannt/vertraut ist, hilft nur der
finale Stich, das Gemetzel schreibe ich auch der lange aufgestauten Wut zu. Es wird bestimmt
bald Klarheit herrschen, aber einige wenige Wochen wird es dauern, wir wissen ja, wie sorg-
sam vorgearbeitet werden muss.

@LIncoln_rhyME

LIncoln_rhyME schrieb:Ich denke, dass der Tod der Leute schon feststand, als man ins Haus reinging.

@regenbogen1

regenbogen1 schrieb:Ich denke auch, dass der Tod der beiden bereits feststand als der Täter ins Haus kamen.

Hm...wie kommt ihr darauf, dass die Täter bereits mit Tötungswillen das Haus betreten haben ?
Liegt es denn nicht viel näher, dass der/die Täter zunächst nur stehlen wollten ?

Ich meine, die Polizei die nun bereits zigfach versichert hat, dass sie besonders erfahren und kompetent sei und nur aus Kalkühl nichts sagt, hat immerhin gesagt, das Haus wäre " durchsucht " worden.